Wurden die Weingüter der Champagne im ersten Weltkrieg in Mitleidenschaft gezogen?

elpajarito

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Mich würde interessieren, ob die Champagne-Weingüter im ersten Weltkrieg (speziell durch die Marne-Schlachten) direkt in Mitleidenschaft gerieten - und wenn ja, gibt es dazu einschlägige Literatur?
 
Auf der Homepage von Laurent-Perrier steht (Quelle: Champagne Laurent-Perrier : Die Geschichte des Hauses Laurent-Perrier):

1920
Nachdem die Firma wie das gesamte Gebiet schwer unter dem Ersten Weltkrieg gelitten hat, beschließt Mathilde, die Marke Laurent-Perrier auf dem englischen Markt einzuführen. Dafür stellt sie Alexander Fletcher Keith Mackenzie ein. Der Erfolg bei den britischen Weinkennern lässt nicht auf sich warten und ist immer noch aktuell.

Und die Seite Geschichte des Champagners sagt: "Unter dem Ersten Weltkrieg litt die Champagne besonders stark, da sie häufig Schauplatz von Kampfhandlungen war. Dem Champagner brachen zudem mit der Russischen Revolution und der Prohibition in Amerika wichtige Exportmärkte weg. Erst in den Dreißigerjahren konnte dies durch einen steigenden Absatz im Inland kompensiert werden. Die Not zwang damals viele Winzer dazu, sich von den großen Häusern zu lösen und eigene Absatzwege zu suchen. So entstanden viele kleine, familiäre Betriebe, die noch heute existieren. Dem besiegten Deutschland wurde im Vertrag von Versailles der Schutz der Herkunftsbezeichnung Champagner auferlegt."
 
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