Zerissenheit der Gesellschaft im Kaiserreich.

naughtygirl

Neues Mitglied
Moderne Wirtschaft und altväterliche Gesellschaft

hey!!!!


ich muss ein referat halten in geschichte und ich hab keinplan von geschichte :heul: das thema is moderne wirtschaft und altväterliche gesellschaft. könnt ihr mir bitte bitte helfen wo ich was finden kann, bei google und wikipedia hab ich es schon versucht. habt ihr noch vorschläge oder könnte ihr mir was davon erzählen??????? wäre echt super toll von euch. ich bedanke mich jetz schon mal ;) :winke:
 
http://www.dhm.de/lemo/html/kaiserreich/index.html

wie ich finde ein guter link über das kaiserreich.
mir fehlt gerade die zeit nachzuschauen, ob genügend auf die dominierende rolle des bürgertums in wirtschaftlicher hinsicht eingegangen wird, sowie auf die dominanz des adels in politschen und teils auch kulturellen bereichen.

aber eventuell hat ein anderer ja noch weitere gute links.
 
danke sebi für die hilfe...ich werde gleich rein schauen. du hast mir aber aufjedenfall bestimmt schon geholfen fürs erste
 
Hallo naughtygirl,

um welchen Zeitraum geht es denn bei Euch derzeit in Geschichte? Das Stichwort "altväterliche Gesellschaft" kann vieles bedeuten...

Grüße
Thomas
 
hey!!!!


ich muss ein referat halten in geschichte und ich hab keinplan von geschichte :heul: das thema is moderne wirtschaft und altväterliche gesellschaft. könnt ihr mir bitte bitte helfen wo ich was finden kann, bei google und wikipedia hab ich es schon versucht. habt ihr noch vorschläge oder könnte ihr mir was davon erzählen??????? wäre echt super toll von euch. ich bedanke mich jetz schon mal ;) :winke:

Ja, du musst doch aber das Thema dazu kennen.
Wenn ich mir das jetzt so durchlese, fällt mir auf anhieb nur Dampfmaschiene und Ackerwirtschaft ein
Früher wurde immer gesagt, meine Vorfahren haben das so oder so gemacht, also muss ich das auch so machen. Dann kam aber diese ganz wichtige Erfindung, die das Leben, so wie es immer war, völlig durcheinander brachte.
 
Zuletzt bearbeitet:
das weiß ich auch nich ganz genau aber Bismarck soll auch drin vor kommen. hilft dir das ein bisschen bei meiner hilfe???

LG von mir
 
hi florian17160!!!

das thema is ja "altväterliche gesellschaft..mehr kann ich dazu leider auch nich sagen. =(


Vieleicht kann dir ein anderer hier helfen. Ich kann mit dem Begriff " altväterliche Gesellschaft" nichts anfangen.

Liesst das vieleicht mal ein Mitforianer und kann mich in diesem Zusammenhang mit aufklären?
 
Zuletzt bearbeitet:
Vieleicht kann dir ein anderer hier helfen. Ich kann mit dem Begriff " altväterliche Gesellschaft" nichts anfangen.

Ich fürchte, da gibt es nichts, Florian.
Das kann wohl nur der Geschichtslehrer klären.

Bismarck ist doch immerhin ein Stichwort für den Zeitraum. Also vielleicht besser: Industrialisierung ("moderne Wirtschaft") und alte Wirtschaftsstrukturen ("altväterliche Gesellschaft") mit den Konsequenzen:
Arbeitsmigration
Auflösung agraischer Strukturen, Übergang von Agrar- zur Industriegesellschaft
Arbeitsbedingungen
soziale Umbrüche (Familien, etc.)
Wohnverhältnisse
usw.

Grüße
Thomas
 
ich persönlich glaube immernoch, dass es der unterschied zwischen adel und großbürgertum ist.

während das großbürgertum im kaiserreich im rahmen der industrialisierung vor allem das wirtschaftsleben dominierte, machte der adel immernoch die politik und genoß vorrechte im militär.

http://www.lsg.musin.de/Gesch/geschichte/9-wr/Referate/eliten.htm

das neu aufkommende bürgertum musste sich im kaiserreich den traditionellen adeligen strukturen anpassen. das großbürgertum war war nicht die herrschende klasse im kaiserreich. den meisten einfluss übte immernoch der adel aus. versuch das doch im referat deutlicher zu machen.
 
Unter "altväterlich" würde ich (ohne den aus eben dem zu schildernden Grunde hinzugekommenen negativen Beigeschmack) verstehen, dass die Leute der Tradition folgen, also von ihren Eltern und der bestehenden Gesellschaft ihr eigenes Denken und Handeln erlernen. Das macht der Mensch und alle Tiere seit Millionen(en) von Jahren(den) so und dazu gibt es (oder gab es bis vor Kurzem) keine Alternative.

Die "moderne" Gesellschaft bringt hier ein völlig neues - und vielleicht gar nicht mal artgerechtes - Element hinzu, nämlich die Erkenntnis, dass es in die Irre führen kann, der Tradition zu folgen, so wie es einen Igel in die Irre führt, sich bei Gefahr "altväterlich" zusammenzurollen, um den Fuchs abzuwehren, anstatt "modern" weiterzulaufen, um nicht vom Auto zermatscht zu werden.

Es ist also ein neues Phänomen, dass der Mensch eine Verhaltensweise außerhalb der Tradition finden muss, um in der Gesellschaft, die er erschaffen hat, zu überleben.

Woran orientiert er sich ? Wer definiert die neuen Werte und mit welchen Interessen ? Was für Irrungen und Konflikte entstehen aus den neuen, synthetischen Werten ? Ist in der neuen Welt noch Platz für kulturelle Unterschiede / Identität ?

Es bleibt schwierig.
 
VIELEN DANK AUFJEDENFALL erst mal. ich muss sagen ihr macht mir geschichte und das thema grade ziemlich schmackhaft. falls ihr noch was habt könnt ihr es gerne noch mal schreiben.
danke an alle!!!!!
 
Die Wilhelminische Gesellschaft

Hallo!

Als Vorbereitung für eine Klausur habe ich zwei Aufgaben zu erarbeiten.
Und zwar:

1. Strukturmerkmale der wilhelminischen Gesellschaft

2. Bedeutung der wilhelminischen Gesellschaft als Untertanengesellschaft + im Hinblick auf den 1. Weltkrieg

Zu Aufgabe 1 habe ich bisher die allgemeine Spaltung der Gesellschaft (Bürgertum --> liberal-konservativ, monarchisch, staatstragend
& Arbeiterschaft --> parteilich-gewerkschaftlich organisiert, sozialistisch/kommunistisch, insg. aber staatsablehnend).
Ansonsten ist vllt noch der Militarismus beizufügen, wobei dieser doch eigentlich eher bei Aufgabe 2 maßgeblich ist, oder?

Ja, also...bei Aufgabe 2 habe ich also den Begriff des Militarismus und allgemein die Funktion des Militärs, sowie die entsprechenden Auswirkungen auf die Gesellschaft (Gehorsam, Obrigkeitsstaat, Einheitsdenken, Nationgedanke,...).

Hm, nun glaube ich aber nicht, dass das alles ist.
Wäre überaus froh, wenn mir jemand weiterhelfen könnte...
Vielen Dank schonmal im voraus!

LG Hazel
 
Hallo!

Als Vorbereitung für eine Klausur habe ich zwei Aufgaben zu erarbeiten.
Und zwar:

1. Strukturmerkmale der wilhelminischen Gesellschaft

2. Bedeutung der wilhelminischen Gesellschaft als Untertanengesellschaft + im Hinblick auf den 1. Weltkrieg

Zu Aufgabe 1 habe ich bisher die allgemeine Spaltung der Gesellschaft (Bürgertum --> liberal-konservativ, monarchisch, staatstragend
& Arbeiterschaft --> parteilich-gewerkschaftlich organisiert, sozialistisch/kommunistisch, insg. aber staatsablehnend).
Ansonsten ist vllt noch der Militarismus beizufügen, wobei dieser doch eigentlich eher bei Aufgabe 2 maßgeblich ist, oder?
Ja, also...bei Aufgabe 2 habe ich also den Begriff des Militarismus und allgemein die Funktion des Militärs, sowie die entsprechenden Auswirkungen auf die Gesellschaft (Gehorsam, Obrigkeitsstaat, Einheitsdenken, Nationgedanke,...).

Zur Analyse der "Klassengesellschaft" (Aufg. 1) des wilhelminischen Staates gehört notwendigerweise eine Einordnung und Untersuchung der - herrschenden - Rolle des Adels sowie der trotz Hochindustrialisierung immer noch umfangreichen Landbevölkerung - selbstständige Bauern und Landarbeiter ("Landproletariat").

Um den Untertanengeist (Obrigkeitsstaat) verstehen/nachvollziehen zu können, empfiehlt sich m. E. die Lektüre von H. Manns "Der Untertan". Für den Anfang tuts vielleicht auch eine Rezension dieses Buches. (z.B. zu finden unter den Suchbegriffen "Der Untertan+Analyse" in den Suchmaschinen)
 
Hallo!

Als Vorbereitung für eine Klausur habe ich zwei Aufgaben zu erarbeiten.
Und zwar:

1. Strukturmerkmale der wilhelminischen Gesellschaft

2. Bedeutung der wilhelminischen Gesellschaft als Untertanengesellschaft + im Hinblick auf den 1. Weltkrieg

Zu Aufgabe 1 habe ich bisher die allgemeine Spaltung der Gesellschaft (Bürgertum --> liberal-konservativ, monarchisch, staatstragend
& Arbeiterschaft --> parteilich-gewerkschaftlich organisiert, sozialistisch/kommunistisch, insg. aber staatsablehnend).
Ansonsten ist vllt noch der Militarismus beizufügen, wobei dieser doch eigentlich eher bei Aufgabe 2 maßgeblich ist, oder?

Ja, also...bei Aufgabe 2 habe ich also den Begriff des Militarismus und allgemein die Funktion des Militärs, sowie die entsprechenden Auswirkungen auf die Gesellschaft (Gehorsam, Obrigkeitsstaat, Einheitsdenken, Nationgedanke,...).

zu 1) würde ich noch zu Bürgertum :........national...hinzufügen.
zu Arbeiterschaft: ...ihre Mehrheit war trotz Gegnerschaft zum Staat nicht revolutionär, sondern evolutionär gesonnen.

zu 2) in d. wilhelmin. Ära verstärkte sich der gesellschaftl. und polit. Führungsanspruch des Militärs. Dies wurde nicht zuletzt pers. durch Wilhelm II. mit seiner Schattekabinettspolitik, in der milit. Interessen und Visionen zum Tragen kamen. (z.B.Flottenrüstung)
Die milit. Drohung wird zum Mittel d. Politik.
Innen-und außenpolit. Entscheidungen werden oft ohne die verfassungsmäßigen Organe getroffen.Bismarcks Bündnispolitik wurde aufgegeben.
Der Militarismus verankerte sich in d. Mitte der Gesellschaft. Dies scheint mir in Hinblick auf die Entwicklung zum 1. WK von fundamentaler Bedeutung.
 
Die vorherrschende politisch weltanschauliche Strömung im Bürgertum
war der Nationalliberalismus.
Die Nationalliberalen waren die Partei, welche zumindest in der ersten Ära
des 2ten Reiches der Deutschen ( bis ca 1890) staatstragend war,
und die Politik des "Eisernen Kanzlers" am weitesten mitrug.
Teilweise herrschten auch antultramontanistische Tendenzen vor.
In die Bismarckzeit fallen noch der Kulturkampf und die Sozialistengesetze.

Die altpreußischen Konservativen standen oft im Gegensatz zu den Nationallliberalen, vertraten eher Protektionistische Ideen als Freihandel
( agrarische Interessen)

Während die gehobene bourgeosie ungeheuer durch den gründerzeitlichen Boom und wieder seit der Jahrhundertwende prosperierte, mußte der
Adel seine wirtschaftliche und soziale Stellung verteidigen.

Soziologische Refugien des Adels bildeten das Offizierskorps, die Evangelische Kirche( kaiser willi war auch oberster Protestant) und Teile der Höheren Beamtenschaft.

Charakteristisch für den Wilhelminismus war die Kultivierung eines heute schwer verständlichen Nationalstolzes " Am Deutschen Wesen soll die Welt genesen"( das war damals todernst gemeint: viele Vorfahren der heutigen
" Gutmenschen" fühlten sich auch damals als solche)

Ein weiters charakteristikum war das Streben nach Prestige:
Die Besitzenden Stände wollten zeigen was Sie hatten
Nicht nur materiell
" Der Mensch fängt erst beim Leutnant an"
Militärische Rangpositionen ( reserveoffiziere) waren auch
im Zivilleben Statussymbole gleiches galt für die Zugehörigkeit zu
bestimmten Regimentern.

Im 19 Jahrhundert bis zum 1 Weltkrieg war der Deutsche Idealismus, der seinen vielleicht prägendsten Ausdruck vielleicht in der dichtung Schillers findet, Gemeingut der Gebildeten.
Das Bildungsbürgertum charakterisiert durch den " Gymnasialprofessor"
(klingt doch ganz anders als Oberstudienrat) hatte noch ein ganz anderes Prestige als heute.
intellektuell eine Gemeingut der Gebildeten.
Schon Schiller zeigt in seiner Dichtung den Glauben an eine historische Mission der Deutschen.

Auch die Begründer des "wissenschaftlichen Sozialismus" charlie Murks
und sein aus pietistischer Elberfelder Unternehmerfamilie stammender
Freund Friedrich Engels waren in Ihrem Mannes und Nationalstolz
typische Zeitgenossen ihrer Epoche

Auch die teils sozialdemokratische Arbeiterschaft war sehr national gesonnen und in Ihrer Mehrheit keineswegs revolutionär
Friedrich Ebert, erster Weimarer Reichspräsident bekannte " ich haße nichts mehr als die Revolution"

Scheidemann rief die Republik aus um den Spartakisten zuvorzukommen

Die tatsächlichen Dolchstoßer scheinen Ludendorff und Hindenburg gewesen zu sein ( ja immer die, die auf die anderen zeigen sinds meistens selbst gewesen)

Die katholische Arbeiterschaft wählte zumeist das Zentrum, welches im
Kaiserreich die einzige integrative Volkspartei bildete

Auch gab es noch liberale Gewekschaften ( Hirsch-Gunckersche
Gewerkenvereine)

Unbedingt ist in puncto Unterthanengeist ist das protestantische
Staatskirchentum zu erwähnen

Der " stiften gegangene Kaiser" war noch in den Vorstellungen
des Gottesgnadentums verwurzelt

Zum Verhängnis für den letzten Hohenzollern wurde das Streben
nach dem Platz an der Sonne und Willis Faible für die Flotte,
damit trieb er die briten( owohl der Uniformfetischist willi seine britische Admiralsuniform am meisten liebte) in die Arme der Entente Cordiale

Die Caprivis,Bülows " Bethmann-Hohlkopfs" und sonstigen Epigonen
waren der bismarck´schen Bündnisarchitektur nicht gewachsen.
 
Hallo Leute!
Schreibe übermorgen eine Klausur im GE-LK.
Wir haben die Mentalitäten des Kaiserreiches ( konservativer Nationalismus, Militarismus u Antisemitismus) herrausgerbeitet.

Nun ist ein Inhalt der baldigen Klausur, über die Gesellschaftlichen Probleme Bescheid zu wissen.

Könnt ihr mir helfen?

Was mir einfällt:
- Minderheiten
-Sozialdemokraten
-Verlierer der Industrialisierung

Danke!
 
Der Gegensatz zwischen Katholiken und Protestanten, besser zwischen einem protestantisch-preußisch dominierten Kaisserreich und seinen katholischen Untertanen, fehlt in der Liste.
Stichworte: Kulturkampf, Zentrums-Partei
 
Ich weiß nun nicht, was ihr gemacht habt, aber eventuell könnte auch die Integration von ethnischen Minderheit eine Rolle spielen (hier v. a. die "polnische Frage").
 
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