Zulassungsarbeit: Essen & Geschichte

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Gast

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Hallo liebes Geschichtsforum,
per Zufall bin ich bei meiner Internetrecherche für meine Zulassungsarbeit auf dieses Forum gestoßen. Mein Thema lautet Soldatenessen; und zwar im Hinblick auf fränkische Truppen in drei Kriegssituationen:
1. Ansbach-bayreuther Truppen im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg
2. Deutsch-Französischer Krieg
3. Weltkrieg ...

Ich bin um jeden Beitrag zu diesem Thema dankbar und hoffe, dass der ein oder anderer wichtige Tipp für mich dabei ist ...

Lieber Gruß aus Ansbach
 
Mmmh. Beim Deutsch-Französischen-Krieg 1870/71 fällt mir sofort die gute alte Erbswurst als besondere Verpflegung ein. Die ist zwar ursprünglich preußisch, ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass sie auf deutscher Seite im Verlauf des Krieges überall anzutreffen war.

Mehr wüsste ich zu dem Thema jetzt aber auch nicht.:(
 
Man sollte zwar ein Genussmittel nie mit Nahrung verwechseln, aber zu Kriegszeiten kann das eine dem anderen schon einmal den Rang ablaufen. In dem vom Gast erwähnten Krieg 1870/1871 gehörte zur Ausrüstung eines preußischen Soldaten jedenfalls auch ein Tabakbeutel und eine Pfeife (immer noch besser als Gasmaske und Gammaplane).
 
derLiterat schrieb:
Man sollte zwar ein Genussmittel nie mit Nahrung verwechseln, aber zu Kriegszeiten kann das eine dem anderen schon einmal den Rang ablaufen. In dem vom Gast erwähnten Krieg 1870/1871 gehörte zur Ausrüstung eines preußischen Soldaten jedenfalls auch ein Tabakbeutel und eine Pfeife (immer noch besser als Gasmaske und Gammaplane).

Für die Moral und Kampfeskraft (Mut) hat wohl sicher auch eine Pulle Schnaps dazugehört.
Das war sogar in der Wehrmacht üblich.
 
florian17160 schrieb:
Für die Moral und Kampfeskraft (Mut) hat wohl sicher auch eine Pulle Schnaps dazugehört.
Das war sogar in der Wehrmacht üblich.

Auf Kriegsschiffen hat früher die Ration Rum zum täglichen Brot gehört ... bildlich gesprochen.

Und die Rote Armee im 2. WK hat auch eine Menge Wodka konsumiert.

Unter Alkoholeinfluss kämpfte es sich halt leichter. Man ist enthemmter, fühlt sich unüberwindlich, denkt nicht groß über Befehle nach. Das war von den Vorgesetzten natürlich so gewollt.

Heute ist das natürlich nicht mehr so, um, das mal klar zu stellen! :scheinheilig:

Jacobum
 
florian17160 schrieb:
Für die Moral und Kampfeskraft (Mut) hat wohl sicher auch eine Pulle Schnaps dazugehört.
Das war sogar in der Wehrmacht üblich.
Und in der Roten Armee wurde dann der Selbstgebrannte über die Kehlen geschüttet bis das "Hurraaaaa" immer dumpfer klang...(Spaß)

Aber um das Thema nochmals aufzugreifen, ich denke die berühmte Gullaschkannone ist keine Erfindung der Neuzeit. Und wie kann man einen Soldaten schneller beköstigen, als durch den legendären Eintopf, in welcher Form auch immer?
 
derLiterat schrieb:
Und in der Roten Armee wurde dann der Selbstgebrannte über die Kehlen geschüttet bis das "Hurraaaaa" immer dumpfer klang...(Spaß)

Aber um das Thema nochmals aufzugreifen, ich denke die berühmte Gullaschkannone ist keine Erfindung der Neuzeit. Und wie kann man einen Soldaten schneller beköstigen, als durch den legendären Eintopf, in welcher Form auch immer?

Um das mal aufzugreifen.
Was ist eine Gulaschkanone? Nichts anderes, als ein transportierbarer Kochkessel.
Das wird es schon immer gegeben haben, in welcher Form auch immer.
Doch die Erbsensuppe daraus schmeckt mir heute noch am besten.
 
florian17160 schrieb:
Um das mal aufzugreifen.
Was ist eine Gulaschkanone? Nichts anderes, als ein transportierbarer Kochkessel.
Das wird es schon immer gegeben haben, in welcher Form auch immer.
Doch die Erbsensuppe daraus schmeckt mir heute noch am besten.

Die Gulaschkanone wurde meines Wissens kurz vor dem 1. WK eingeführt. Vorher musste jeder Soldat im Feld selbst "abkochen".
Quelle müsste ich bei Bedarf suchen.

Grüße Repo
 
florian17160 schrieb:
Für die Moral und Kampfeskraft (Mut) hat wohl sicher auch eine Pulle Schnaps dazugehört.
Das war sogar in der Wehrmacht üblich.

Wenn ich richtig informiert bin, wurde die Pulle Schnaps minderjährigen Soldaten verweigert.
Das Sterben dagegen nicht.

Grüße Repo
 
Repo schrieb:
Die Gulaschkanone wurde meines Wissens kurz vor dem 1. WK eingeführt. Vorher musste jeder Soldat im Feld selbst "abkochen".
Quelle müsste ich bei Bedarf suchen.

Grüße Repo

Etwas früher noch. Und in Kriegszeiten wurde in ihr auch Wäsche gewaschen. Den Soldaten entsrömte dann wohl ein etwas ranziger Schnittlauchduft...

Hier noch die Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Gulaschkanone
Zu deutsch "Feldkochherd"
 
ning schrieb:
Etwas früher noch. Und in Kriegszeiten wurde in ihr auch Wäsche gewaschen. Den Soldaten entsrömte dann wohl ein etwas ranziger Schnittlauchduft...

Hier noch die Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Gulaschkanone
Zu deutsch "Feldkochherd"

Erfunden 1892 und 1914 flächendeckend eingeführt? Da unterschätzt Du aber die Preußen.
Mindestens einzelne Regimenter hatten 1914 noch keine, was die Beweglichkeit stark einschränkte, jeder Soldat muss Holz suchen, Feuer machen, Wasser besorgen, trocken sollte das Holz auch sein usw. usf.

Suche heute abend mal die Quelle.

Grüße Repo
 
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