Zusammenbruch der Sowjetunion

danila schrieb:
Wenn man heute in Russland eine Umfrage macht,ob Gorbatschow den Russen geholfen hat,dann wirst du verstehen,dass deine Aussagen falsch sind.Sein Ziel war von Anfang an Sowjetunion zu zerstören (das hat er auch mal selber gesagt).Er hat vielleicht den deutschen geholfen sich wieder zu vereinigen aber bestimmt nicht den russen.Deswegen lebt er ja auch hier in Deutschland,hat ein schönes,geschenktes Häuschen und freut sich,dass er der Eherenbürger ist.

Liebe Daniela,

Gorbatschow wollte nicht die Sowjetunion zerstören, sondern er wollte das System erneuern. Was ihm nicht gelang. Durch den Putsch gegen Gorbatschow wurde die Entwicklung zur Auflösung der SU noch verstärkt.

Natürlich hat Deutschland Gorbatschow die Einheit zu verdanken. Aber die DDR war für die SU ein Zuschußgeschäft, so dass es es für die SU günstiger war, noch ein paar Milliarden von Deutschland zu erhalten und nicht für einen Preis der weit unter dem Weltmarktpreis lag Öl und Erdgas in die DDR zu liefern.:grübel:
 
Die Leute haben es einfach nicht verinnerlicht, das es ihre Maschinen sind, an denen sie arbeiten.

Also manchmal bin ich wirklich ein wenig fassungslos wenn ich sowas lese. :hmpf:
Ich gehe jetzt mal davon aus das du von den normalen Russen sprichst.
Wen interresiert es denn das die Maschinen an denen man arbeitet der Gemeinschaft gehören, wenn man mit der Arbeit die man leistet noch nicht einmal seine Familie ernähren kann. Die normale Bevölkerung lebte am Existenz Minimum und darunter. Arbeit hin oder her. :nono:
 
Liebe Liljana,

Du hast vollkommen recht. Den Leuten konnte es doch egal sein, wem die Maschinen gehörten. Entscheident ist, was hinten rauskommt, um mit Kohl zu sprechen. :D
 
Liljana schrieb:
Also manchmal bin ich wirklich ein wenig fassungslos wenn ich sowas lese. :hmpf:
Ich gehe jetzt mal davon aus das du von den normalen Russen sprichst.
Wen interresiert es denn das die Maschinen an denen man arbeitet der Gemeinschaft gehören, wenn man mit der Arbeit die man leistet noch nicht einmal seine Familie ernähren kann. Die normale Bevölkerung lebte am Existenz Minimum und darunter. Arbeit hin oder her. :nono:

Es interessiert sehr wohl. das ist eine der kernfragen jeder zukünftigen generation/gesellschaft. es ist ein unterschied, wenn eine kleine gruppe von menschen alles besitzt und damit machen kann was er will und der rest verhungern muss oder auch am existenzminimum lebt -> Arbeitslosigkeit, ist dann nicht egal, wem die maschinen gehören. gerade durch diese tatasache haben wir freie kapitalkräfte die die welt nach kapital abstreifen. eine maschinierie die armut verteilt auf der welt.das das damals mit dem volkseigentum nicht funktioniert hat, ist eine andere Sache, aber tu das nich so einfach ab. Zumal ich immer noch der meinung bin. das mit den wohnungen wird z.T. kaum anders sein (heute), aber heute muss man noch riesige mengen an miete aufbringen und dann gibt es riesige arbeitslosigkeit (armut) und die medizin. versorgung ist teuer, usw.
die liste ist endlos. fixiere dich nich immer auf matierielle dinge, wie ein toller fernseher. die armut ist in russland noch ein ganzes stückchen größer als früher. für manche nicht, vielen geht es besser in jeder hinsicht, aber die große masse.... denke mal im damaligen zeitgeist und im heutigen. heute ist die materielle armut in der welt größer als im mittelalter. in russland gibt es einfach riesige probleme zu bewältigen -> vielvölkerschaft, schattenwirtschaft, usw. die ursachen liegen in der geschichte. und nochmal den kommunismus gab es noch in keinem land der welt.
 
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Wieger schrieb:
und nochmal den kommunismus gab es noch in keinem land der welt.:fs:

Das hat schon Genosse Mao erkannt. Der Mensch ist noch nicht so weit, dass er die Segnungen des Kommunismus "aushalten" kann.
Der Kommunismus ist wissenschaftlich überprüft und abgesichert! an dem liegt es nicht!
Es muss also der Mensch geändert werden. Nicht änderungsfähige müssen natürlich dann folgerichtig liquidiert werden.
Hat sich Mao dran gehalten. (Und noch ein paar andere)

Oh ihr Menscheitsbeglücker, schmeist die Sch... Ideologie auf den Müll.
Lasst die Menschen von selber glücklich werden.
Das schaffen die nämlich ohne Ideologie viel besser.

Fällt mir immer der Mielke ein, wie der in der Volkskammer herumrannte und sabberte "aber ich liebe euch doch alle".
vielleicht hat er es sogar selber geglaubt.

Grüße Repo
 
Zumal ich immer noch der meinung bin. das mit den wohnungen wird z.T. kaum anders sein (heute), aber heute muss man noch riesige mengen an miete aufbringen und dann gibt es riesige arbeitslosigkeit (armut) und die medizin. versorgung ist teuer, usw.
die liste ist endlos. fixiere dich nich immer auf matierielle dinge, wie ein toller fernseher. die armut ist in russland noch ein ganzes stückchen größer als früher. für manche nicht, vielen geht es besser in jeder hinsicht, aber die große masse.... denke mal im damaligen zeitgeist und im heutigen. heute ist die materielle armut in der welt größer als im mittelalter. in russland gibt es einfach riesige probleme zu bewältigen -> vielvölkerschaft, schattenwirtschaft, usw. die ursachen liegen in der geschichte. und nochmal den kommunismus gab es noch in keinem land der welt.

Natürlich muß ich dir deine Meinung zugestehen, auch wenn sie ein wenig von der Realität abrückt. Meine Aussage das es den Menschen heute besser geht bezieht sich nicht auf die materiellen Dinge. Die gab es damals nicht und sind auch heute noch für die meisten unerschwinglich. Es geht darum, das es dem russischen Volk heute besser geht, weil sie "frei" sind. Ich kann dir dazu mal eine nette Anekdote erzählen. Meine Oma, sie lebt in St. Petersburg, wohnt auch heute noch in einer Kommunalka. Eines Tages waren wir bei ihr zu Besuch und ich fragte sie warum sie denn immer noch hier lebe. Sie hatte die Möglichkeit in eine eigene Wohnung, nur für sich, zu ziehen. Und sie sagte: "Ich kann endlich für mich entscheiden und ich habe entschieden ich bleibe."
Früher war das nicht möglich, da wurde der Wohnraum zugeteilt.

Natürlich ist die Armut groß in Russland, aber wenn man ehrlich ist, ist Russland immer schon ein armes Land gewesen, schon unter der Monarchie. Aber heute sind sie wenigstens frei, können sagen was sie wollen, hingehen wo sie wollen. Das ist der springende Punkt. Natürlich wird es immer welche geben, die sich "die gute alte Zeit" zurück wünschen, genau wie es immer welche geben wird die die Monarchie wollen. In welchem land sind schon alle zufrieden? Und die ausfindig zu machen, die in der Geschichte die Fehler begangen haben und das Land kaputt gewirtschaftet haben das ginge einfach zu weit. Ich bin guter Dinge das es Russland irgendwann besser gehen wird.
 
Hab hierzu ein Zitat gefunden das Stalin von sich gelassen hat :

"Gedanken sind mächtiger als Waffen. Wir erlauben es unseren Bürgern nicht, Waffen zu führen - warum sollten wir es ihnen erlauben, selbständig zu denken?"
 
Lieber Wieger,
Du jast recht Kommunismus gibt es nirgendwo auf det Welt. Aber auch der Sozialismus, der zum Kommunismus führen sollte hat sich nicht bewährt. In China bin ich von Bettlern angehalten worden, die mir ihre verstümmelten Arme zeigten. Die Chinesen, welche vor unseren Hotel Ware verkauften, machten dies rund um die Uhr und schliefen sogar bei ihren Arbeitsplatz.Das ZDF bringt darüber gerade eine Serie.
Der fidele Castro in Cuba braucht ausländische Touristen, um mit seiner Wirtschaft klar zu kommen. :grübel:
 
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Helmut Schmidt hat einmal gesagt "Ich bin Leitender Angestellter der Bundesrepublik Deutschland".

Damit ist alles gesagt, was ich von einem Regierungschef erwarte.
 
ich empfehle den film "darwins albtraum". Da sieht man ganz nett die folgen des kapitalismus. das der sozialismus (verflucht sei der stalinsche wahn) nicht funktioniert hat, ist klar ersichtlich.
aber das der kapititalismus nicht funktioniert, ist auch ersichtlich. die frage nach der erlösung kann bis jetzt kein mensch beantworten. die endgültige gesellschaft ist auch geichbedeutend mit dem ende der menschen. wollen wir uns doch mit der vergangenheit beschäftigen, oder?
 
Wieger schrieb:
ich empfehle den film "darwins albtraum". Da sieht man ganz nett die folgen des kapitalismus. das der sozialismus (verflucht sei der stalinsche wahn) nicht funktioniert hat, ist klar ersichtlich.
aber das der kapititalismus nicht funktioniert, ist auch ersichtlich. die frage nach der erlösung kann bis jetzt kein mensch beantworten. die endgültige gesellschaft ist auch geichbedeutend mit dem ende der menschen. wollen wir uns doch mit der vergangenheit beschäftigen, oder?

Lieber Wieger,
der Kapitalismus als alleinige Gesellschaftsform funktioniert auch nicht. Es muß immer ein Gegenpol bestehen, ein Dualismus zwischen verschiedenen Gesellschaftssystemen. Da der Sozialismus gescheitert ist, ist der Weg für einen Raubtierkapitalismus solange frei, bis dieser auch scheitert. Solange wird es immer mehr Not und Hunger auf der Welt geben.:motz:
 
Liljana schrieb:
Also das kann ich nun wirklich nicht so stehen lassen. Meine Aussage das ich Gorbatschow nur danken kann, bezog sich darauf das er, unter welchen Umständen auch immer, die Sowjetunion zu Fall gebracht hat. Es ging mir zu keinem Zeitpunkt darum das ich es gerne gehabt hätte das die Sowjetunion so weiter besteht wie bisher. Ich bin in der Sowjetunion geboren, habe unter dem Kommunismus gelebt. Ich weiß nicht ob Dir bewußt ist wie man unter dem Kommunismus lebt.

Das kann ich auch nicht so stehen lassen.Ich bin auch in der Sowjetunion geboren,habe dort studiert und bin fast mein ganzes Leben dort verbracht.Ich weiss auch wie man unter Kommunismus lebt.Gorbatschow ist jetzt eher eine Witzfigur in Russland und 95% mögen ihn überhaupt nicht,wenn sogar hassen.

Не спорь со мной!
 
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danila schrieb:
Das kann ich auch nicht so stehen lassen.Ich bin auch in der Sowjetunion geboren,habe dort studiert und bin fast mein ganzes Leben dort verbracht.Ich weiss auch wie man unter Kommunismus lebt.Gorbatschow ist jetzt eher eine Witzfigur in Russland und 95% mögen ihn überhaupt nicht,wenn sogar hassen.
Не спорь со мной!

Liebe Danila,
für mich als Deutschen ist Gorbatschow durchaus keine Witzfigur. Er hat uns schließlich die Vereinigung möglich gemacht, ohne dass sowjetische Panzer wie am 17.Juni 1953 rollten.
Wird er in Russland gehasst, weil er die Vereinigung möglich gemacht hat, allen Sowjetvölkern die Freiheit gab und das heutige Russland nicht mehr die bestimmende Macht neben der USA auf der Welt ist?:confused:
 
heinz schrieb:
Liebe Danila,
für mich als Deutschen ist Gorbatschow durchaus keine Witzfigur. Er hat uns schließlich die Vereinigung möglich gemacht, ohne dass sowjetische Panzer wie am 17.Juni 1953 rollten.
Wird er in Russland gehasst, weil er die Vereinigung möglich gemacht hat, allen Sowjetvölkern die Freiheit gab und das heutige Russland nicht mehr die bestimmende Macht neben der USA auf der Welt ist?:confused:

Nun komm mal wieder runter, Heinz.
So patetisch würde ich das nicht sehen.
Ein Gorbartschow hätte auch 1953 die Panzer rollen lassen.
Zeitgeist, mein lieber Heinz. Schon mal davon etwas gehört?
 
heinz schrieb:
Liebe Danila,
Wird er in Russland gehasst, weil er die Vereinigung möglich gemacht hat, allen Sowjetvölkern die Freiheit gab und das heutige Russland nicht mehr die bestimmende Macht neben der USA auf der Welt ist?:confused:

Immer dieses gequatsche von Freiheit. Freiheit hier, Freiheit da. Bäh, immer diese Instrumentalisierung einzelner Begriffe. Freiheit gibt es für nichts und niemanden und so toll ist diese "Freiheit" auch nich, in einer Welt voller Geheimdienste, Arbeitslosigkeit, usw. Zumal die freiste Gesellschaftsform der Kommunismus ist. Das müssen sogar die größten Kommunismushasser erkennen, aber Theorie ist ja nich gleich Praxis... und für viele Menschen ist Gorbatschow verantwortlich am diesem Ende, dem Aufstieg der Oligarchie und Schattenwirtschaft, usw. Wir diskutieren munter und fröhlich, aber erkläre deine Ideen mal einem arbeitslosen Russen im Ural, was Gorbatschow für dich bedeutet. Die Wiedervereinigung hat das Volk erreicht, was man sich damit eingebrockt hat, darf ich sogar heute miterleben.
Westberlin ist überall! Freiheit ist die Einsicht in die Notwendigkeit (Friedrich Engels)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieger schrieb:
Immer dieses gequatsche von Freiheit. Freiheit hier, Freiheit da. Bäh, immer diese Instrumentalisierung einzelner Begriffe. Freiheit gibt es für nichts und niemanden und so toll ist diese "Freiheit" auch nich, in einer Welt voller Geheimdienste, Arbeitslosigkeit, usw. Zumal die freiste Gesellschaftsform der Kommunismus ist. Das müssen sogar die größten Kommunismushasser erkennen, aber Theorie ist ja nich gleich Praxis... und für viele Menschen ist Gorbatschow verantwortlich am diesem Ende, dem Aufstieg der Oligarchie und Schattenwirtschaft, usw. Wir diskutieren munter und fröhlich, aber erkläre deine Ideen mal einem arbeitslosen Russen im Ural, was Gorbatschow für dich bedeutet. Die Wiedervereinigung hat das Volk erreicht, was man sich damit eingebrockt hat, darf ich sogar heute miterleben.
Westberlin ist überall! Freiheit ist die Einsicht in die Notwendigkeit (Friedrich Engels)


Soo ein Stuß!
Die einzig freie Gesellschaftsordnung ist die Anarchie!

Mit anderen Worten:
Was Dir gehört gehört auch mir, was aber mir gehört geht Dich einen ganz, ganz alten Sch...dreck an.

Noch Fragen?


Grüße Repo
 
Repo schrieb:
Soo ein Stuß!
Die einzig freie Gesellschaftsordnung ist die Anarchie!

Mit anderen Worten:
Was Dir gehört gehört auch mir, was aber mir gehört geht Dich einen ganz, ganz alten Sch...dreck an.

Noch Fragen?


Grüße Repo

Da man dich nicht bewerten kann: Junge, das hätte ich nicht besser ausgedrückt! :D
 
Kirlon schrieb:
Da man dich nicht bewerten kann: Junge, das hätte ich nicht besser ausgedrückt! :D

Ist doch wahr!
Da hat sich ein System in seinen "real existierenden Formen" sowas von disqualifiziert. Menschenverachtend, Menschenmordend ... Millionenfach

Und dann beweihräuchert man das hier.

Was heißt hier, es gab bis heute nie einen Kommunismus?
Seine Chance hatte er, dutzendfach. Er hat zweifelsfrei bewiesen, dass er zur Regelung des Zusammenlebens von Menschen zutiefst ungeeignet ist.

Aber OK, der Karl von Habsburg-Lothringen und der Nikolaus Romanow sind auch heilig/selig gesprochen.

Über was wundere ich mich eigentlich noch?????????????????????


Man fasst es nicht.....

Repo
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:"Was heißt hier, es gab bis heute nie einen Kommunismus?
Seine Chance hatte er, dutzendfach. Er hat zweifelsfrei bewiesen, dass er zur Regelung des Zusammenlebens von Menschen zutiefst ungeeignet ist"

Genauso, wie das Christentum, und trotzdm wird der Papst dadurch nicht arbeitslos!
 
Repo schrieb:
Was heißt hier, es gab bis heute nie einen Kommunismus?
Seine Chance hatte er, dutzendfach. Er hat zweifelsfrei bewiesen, dass er zur Regelung des Zusammenlebens von Menschen zutiefst ungeeignet ist.

Wenn man es nach Definition den Kommunissmus sieht, gab es den schon einmal. Nämlich in den ersten christlichen Gemeinden. Zwar ging dieses "kommunistische" Zusammenleben nach einiger Zeit in die Brüche, allerdings hielten sie es doch viel länger aus, als alle anderen sog. kommunistischen Staaten oder Länder.
Lest doch dazu einmal die ersten Kapitel der Apostelgeschichte ;)

Ansonst kann ich nur zustimmen, dass es den Kommunismus (der nach Definition die beste Staatsform überhaupt ist) nie wirklich gegeben hat.
 
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