Solwac
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Wie in anderen Strängen, z.B. aktuell in dem über die belgische Neutralität, schon belegt, hat die deutsche Militärführung stur an ihrer Version vom Schlieffenplan festgehalten und 1914 keine andere politische Haltung zugelassen.
Hat jemand Quellen darüber, wie ein offensives Verhalten im Osten bei Defensive im Westen ausgesehen hätte?
Dabei finde ich folgende Punkte besonders interessant:
Neben einer objektiven Sicht aufgrund der heutigen Forschung ist natürlich auch der subjektive Wissensstand der damaligen Parteien interessant.
Ich hoffe, die Fragestellung wird nicht zu spekulativ gesehen. :detektiv:
Solwac
Hat jemand Quellen darüber, wie ein offensives Verhalten im Osten bei Defensive im Westen ausgesehen hätte?
Dabei finde ich folgende Punkte besonders interessant:
- Wie hätte sich die Versorgungslage ohne das besetzte Belgien bzw. Teile Nordfrankreichs dargestellt?
- Wäre die Grenze zu Frankreich überhaupt militärisch sinnvoll zu halten gewesen (im Elsass wurde ja auch im Schlieffenplan ein Zurückweichen einkalkuliert)?
- Abgesehen von der tatsächlichen Planung, hätten sich im Osten überhaupt harte Kriegsziele geboten oder wäre die russische Front unter Druck nicht einfach nach hinten ausgewichen (so wie dann ja auch 1916) und hätte keine militärische Entscheidung erlaubt?
- Welche Länder wären diplomatisch am stärksten davon betroffen gewesen (GB vielleicht neutral, Balkan, Osmanisches Reich, Italien, Übersee)?
Neben einer objektiven Sicht aufgrund der heutigen Forschung ist natürlich auch der subjektive Wissensstand der damaligen Parteien interessant.
Ich hoffe, die Fragestellung wird nicht zu spekulativ gesehen. :detektiv:
Solwac