Qing Dynastie - Nachkommen

Dieter

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Weiß jemand, ob es noch Überlebende bzw. Nachkommen der chinesischen Qing-Dynastie gibt, deren letzter Kaiser Pu Yi bekanntlich 1911 abdanken musste?

Im Internet kann ich nichts entsprechendes finden, doch muss es angesichts der gewaltigen Zahl an Familienangehörigen - Onkeln, Tanten, Söhne und Töchter - vermutlich noch Nachkommen des Kaiserhauses Qing geben - entweder in China oder im westlichen Ausland.
 
Weiß jemand, ob es noch Überlebende bzw. Nachkommen der chinesischen Qing-Dynastie gibt, deren letzter Kaiser Pu Yi bekanntlich 1911 abdanken musste?

Im Internet kann ich nichts entsprechendes finden, doch muss es angesichts der gewaltigen Zahl an Familienangehörigen - Onkeln, Tanten, Söhne und Töchter - vermutlich noch Nachkommen des Kaiserhauses Qing geben - entweder in China oder im westlichen Ausland.

Ich habe erst vor ein paar Wochen einen Artikel über eine Familienagehörige gelesen, wenn ich noch wüsste wo. Ich werde suchen, hoffentlich finde ich ihn noch.

Dann hab ich mal das hier gefunden:

WELT ONLINE - Falsche Enkel und falsche Neffen - Nachrichten print-welt
 
Das ist aber bereits sehr interessant und eine nahezu erschöpfende Information.

Besten Dank, Ursi! :winke:
 
Nach Pu Yi's Tod (+1967) war dessen Cousin Yuyan das älteste lebende Mitglied der Qing-Dynastie. Yuyan war ein Urenkel von Yicong, dem zweiten Prinzen Tun, welcher der fünfte Sohn des Daoguang Kaisers (+1850) und damit ein Großonkel Pu Yi's war.
Yuyan starb 1997 und hinterließ drei noch heute lebende Söhne, Hengchen, Hengkai und Hengchun.
Yuyan - Wikipedia, the free encyclopedia
 
Wie ich euren Informationen entnehmen kann (besten Dank!), ist die Kaiserdynastie Quing über unterschiedlichste Verwandtschaftsverhältnisse noch existent. Da verwundert es mich, dass sie nicht z.B. wie die Romanovs in Europa oder den USA sitzen, und finanziell ausgesorgt haben.

Anders als die russischen Zaren haben die Quing aber anscheinend keine Vorsorge für schlechte Zeiten getroffen, und vor ihrem Sturz versäumt, namhafte Beträge auf Konten westlicher Banken zu überweisen. Vermutlich waren die kaiserlichen Juwelen und die goldenen Schätze allein in Schatztruhen vergraben.
 
Zwischen Romanow und Quing gab es ja auch einige unterschiedliche Faktoren für ihre Schiksale nach dem Machtverlust. Die Romanow waren gezwungen, sofern sie nicht schon in die Hände der Bolschewiken gefallen waren, zu fliehen. Durch ihre engen verwandtschaftlichen und politischen Beziehungen zu den westeuropäischen Mächten (England) hatten sie auch die entsprechenden Vorraussetzungen für ein Leben im Exil.
Die Quing hingegen mussten nach ihrer Absetzung keine Verfolgung erdulden. Py Yi lebte doch in den 20ern in Shanghai, es gab für ihn also keinen Grund eine ungewisse Zukunft in einem fremden Land zu suchen, zumal die europäischen Mächte nicht gerade als Freunde der chinesischen Kaiser galten (Opiumkrieg). Und nach dem II. WK hätte die KPCh sicherlich nicht zugelassen das die ehemalige Kaiserfamilie z.B. nach Japan exiliert um sich dort möglicherweise an die Spitze einer oppositionellen Bewegenung zu stellen.
 
Und nach dem II. WK hätte die KPCh sicherlich nicht zugelassen das die ehemalige Kaiserfamilie z.B. nach Japan exiliert um sich dort möglicherweise an die Spitze einer oppositionellen Bewegenung zu stellen.

Schade! - Ich hätte gern einen chinesischen Kaiser auf dem Drachenthron in Peking, der mit seinem kaiserlichen Kollegen aus Japan Tee trinkt !!! :cry:
 
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