Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit

S

Svenja.

Gast
Hallo.
Ich bin in der 11. Klasse und muss in Geschichte ein Referat über den Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit halte.
Ich weiß allerdings überhaupt nicht, wie ich das Referat aufbauen soll.
Danke für eure Hilfe.
 
1. Wann ist das Referat fällig?

2. Hast du dir schon klar gemacht, worin sich Mittelalter und Neuzeit unterscheiden?
 
2. Hast du dir schon klar gemacht, worin sich Mittelalter und Neuzeit unterscheiden?

das sollte doch ein vernünftiger ansatz sein. in der fachwissenschaft gibt es ja durchaus unterschiedliche ansichten darüber, wo genau die grenze zwischen mittelalter und neuzeit zu ziehen ist. einen guten einstieg hierzu bietet der mittelalter-artikel auf wikipedia - und natürlich der von el quijote genannte thread. interessant ist sicher auch, wie die zeitgenossen die periode des überganges selbst gesehen haben. eine einführung dazu gibt´s hier: Zeitgenössisches Epochenbewusstsein

zum aufbau ein vorschlag:

1. einleitung: begriffsbestimmung mittelalter vs. begriffsbestimmung neuzeit (worin unterscheiden sich diese epochen?)
2. forschungsmeinungen zum zeitpunkt des überganges (wichtige ereignisse etc.)
3. welche ansichten hatten die zeitgenossen von ihrer epoche?
(4. regionale unterschiede, z. b. zwischen italien und deutschland - stichwort renaissance)
5. zusammenfassung und diskussion
 
Wenn Du die Merkmale von Mittelalter und Neuzeit nennst, kannst Du davon doch hervorragend zum Übergang kommen. Ich würde beide Begriffe gegenüberstellen und dann darunter die Merkmale platzieren (Tafel, Polylux, Beamer,..) Wenn Du selbige gut zusammenstellst kannst du dann immer Verbindungspfeile ziehen und damit verbundene Ereignisse, Jahreszahlen, Personen, Entwicklungen nenne.
Wenn Du mutig bist, kannst Du die auch ein paar Merkmale von der Klasse nennen lassen und dann noch ergänzen, birgt aber die Gefahr, dass einige Punkte kommen, die nicht so gut in das Schema passen. Nur machen wenn Du wirklich einen umfassenden Überblick hast und gut improvisieren kannst.

Die Idee mit den Zeitgenossen finde ich auch gut. Ganz wichtig hierbei ist der Name "Francesco Petrarca".
 
Wenn Du mutig bist, kannst Du die auch ein paar Merkmale von der Klasse nennen lassen und dann noch ergänzen, birgt aber die Gefahr, dass einige Punkte kommen, die nicht so gut in das Schema passen. Nur machen wenn Du wirklich einen umfassenden Überblick hast und gut improvisieren kannst.

Das hat weniger mit Improvisation als mit guter Vorbereitung zu tun. Wenn du dir vorher klar überlegst, was nachher an der Tafel stehen soll, dann kannst du auch ungenaue Schülerkommentare aufnehmen, sie richtig stellen und an die Tafel schreiben. Ich mache das jeden Tag in meinem Unterricht und es ist wirklich nich schwer. Wichtig ist halt nur, dass ich eine genaue Vorstellung vom fertigen Tafelbild habe (das ich mir dann auch skizziert habe.)
 
danke

Hi danke erstmal für eure antworten.
Mein Referat ist erst nach den Ferien.
Das mit der Gegenüberstellung von Mittelalter und Neuzeit finde ich eine sehr gute Idee. Ich weiß schon, dass man das Mittelalter wieder in früh- hoch- und spätmittelalter einteilen kann und die Zeiteinordnung von Mittelalter und Neuzeit ist mir auch klar. Dennoch finde ich keine Informationen, worin sich beide unterscheiden.
Grundzüge des europäischen Mittelalters waren eine nach Ständen geordnete Gesellschaft, eine gläubig christliche Geisteshaltung in Literatur, Kunst und Wissenschaft und Latein als gemeinsame Kultur- und Bildungssprache. Daneben waren die Idee der Einheit der christlichen Kirche, sowie ein recht einheitliches Weltbild kennzeichnend für diese Epoche. Die vorherrschende Gesellschafts- und Wirtschaftsform des Mittelalters war der Feudalismus.
Ich finde allerdings keine Informationen über die Neuzeit.
Wichtige Ereignisse sind z.B die Entdeckung Amerikas, Buchdruck, Luthers Reformation...
Die regionalen Unterschiede sind nach meiner Meinung nicht so wichtig, denn mein Referat soll nur 10 min dauern... und eine Diskussion funktioniert bei uns in der Klasse auch nicht, da wir an einem Tag drei Referate hören..
Ach ja die Idee mit den Ansichten von Zeitgenossen ist eine sehr gute Idee.
Ich finde mein Referatsthema richtig schwer, da es ein rießiger Zeitraum ist und ich nicht weiß, was ich sagen soll und was nicht..
 
Dennoch finde ich keine Informationen, worin sich beide unterscheiden.
Grundzüge des europäischen Mittelalters waren eine nach Ständen geordnete Gesellschaft, eine gläubig christliche Geisteshaltung in Literatur, Kunst und Wissenschaft und Latein als gemeinsame Kultur- und Bildungssprache. Daneben waren die Idee der Einheit der christlichen Kirche, sowie ein recht einheitliches Weltbild kennzeichnend für diese Epoche.

Naja, daraus ergeben sich doch schon einige Unterschiede! ;)

So wurde z. B. die Ständeordnung in der Neuzeit durchlässiger, durch den Rückbezug auf antike Ideen in der Renaissance nahm die Dominanz der gläubigen christlichen Geisteshaltung in den Wissenschaften ab, mit der Reformation erledigte sich die Idee der Einheit der christlichen Kirche und alles zusammen trug dazu bei, dass das Weltbild weniger einheitlich wurde - um´s jetzt mal etwas flapsig auszudrücken.

Viel Erfolg!
 
Grundzüge des europäischen Mittelalters waren eine nach Ständen geordnete Gesellschaft, eine gläubig christliche Geisteshaltung in Literatur, Kunst und Wissenschaft und Latein als gemeinsame Kultur- und Bildungssprache. Daneben waren die Idee der Einheit der christlichen Kirche, sowie ein recht einheitliches Weltbild kennzeichnend für diese Epoche. Die vorherrschende Gesellschafts- und Wirtschaftsform des Mittelalters war der Feudalismus.
Ich finde allerdings keine Informationen über die Neuzeit.
Wichtige Ereignisse sind z.B die Entdeckung Amerikas, Buchdruck, Luthers Reformation...
Floxx hat schon ein paar gute Hinweise gegeben und deine Merkmal des Mittelalters sind imho schon ein sehr gutes Fundament.
Spinn den Faden weiter. Du selbst erwähnst Latein als gmeinsame Kultur- und Bildungssprache. Dies mit Martin Luther zuverknüpfen sollte nicht schwer fallen.
Die Entdeckung Amerikas steht am Anfang der Expansion Europa (Kolonialismus). Wie sah dies im Mittelalter aus?
Du wirst vermutlich auf das Problem stoßen, dass der Zeitraum zwischen 1400 und 1600 zwar für den geistigen und kulturellen Wandel bedeutend war, aber wirtschaftliche soziale Belange (z.B. die Ständegesellschaft, Feudalismus,..) sich erst nach 1700 und wesentlich im 19. Jhd. änderten (Industrialisierung, Klassen- statt Ständegesellschaft, die Idee des Nationalstaates,...)
Frag am Besten mal deinen Lehrer, wie Du dies in dein Referat einbringen solltest. Ob als Randbemerkung oder schon etwas ausführlicher.
 
Wer und wann begann damit, zu sagen er lebe in der Neuzeit?

Wann haben die "nachmittelalterlichen Europäer" das erste Mal damit angefangen, von der eigenen Epoche als die Neuzeit zu reden? Das muss ja irgendwann beim Übergang zwischen der Epoche, die wir heute "Spätmittelalter", und der, die wir "frühe Neuzeit" nennen, begonnen haben, oder nicht?

Aus welchen Gründen haben die Menschen davon angefangen?
 
Petrarca definierte als erstes das Mittelalter als Zeit der Gotik, womit er Barbarei meinte, die Goten als Volk der Völkerwanderung ähnlich wie wir heute die Vandalen verwenden verwendete. Er sah das Mittelalter als Zeit ds kulturellen Verlusts, der mit seiner Zeit überwunden sei, das Mittelalter sein daher eine Zwischenzeit. Kurioserweise würden wir Petracra, obwohl er auch am Beginn der Renaissance steht, aufgrund seiner Lebensdaten noch ins Mittelalter einordnen. Kaiser Maximilian, der noch unserer heutigen Rechnung bereist der Neuzeit zuzuordnen ist, gilt gleichzeitig als letzter Ritter.
 
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