Romane mit Geschichtsbezug, die man lesen sollte

Da lynxxx gregory Peck ansprach, mußte ich an einen meiner Lieblingshelden denken: an Forresters Horatio Hornblower.
Deutlich besser fand ich "Peter Simple" (1834) von Frederick Marryat. Zur Zeit als er dies schrieb, war es schon historisch, aber der Vorteil zu Forrester ist ganz deutlich erkennbar, dass ihm so eigentlich keine Fehler unterlaufen und die Handlung, so absurd sie durch manchen humorigen Griff (wie der Kapitän, der Schweine so sehr liebt oder der Kapitän der immer lügen musste; der Unteroffizier, der von seiner Frau verprügelt wurde) auch erscheinen mag, irgendwie in sich stimmig ist. Die Erklärung für diese Realitätsnähe ist leicht, Marryat fuhr selbst während der Napoleonischen Kriege zur See und machte in der Marine eine gewisse Karriere. Seine Romane verfasste er allerdings in der Retrospektive, in den 1830er und 1840er Jahren.
Über einige hundert Seiten lassen sich Seegefechte und witzige Episoden des Lebens eines Burschen verfolgen, der vom protegierten Familientrottel über die Kadettenlaufbahn zum Offizier heranwuchs. Dabei kommen Frauengeschichten so wenig zu kurz, wie Aspekte vom Werbekommando, bis zu einem abenteuerlichen Tripp über Land in Frankreich.

Für mich bis jetzt der unterhaltsamste und beste historische Roman überhaupt.:yes:
 
Rudolf Daumann - Tatanka Yotanka und Der Untergang der Dakota .
Diese Bücher sind zwar etwas futuristisch jedoch stellen sie das Leben und den Kampf der Dakota sehr gut dar.
 
Rudolf Daumann - Tatanka Yotanka und Der Untergang der Dakota .
Diese Bücher sind zwar etwas futuristisch jedoch stellen sie das Leben und den Kampf der Dakota sehr gut dar.

Zum zweiten Buch fand ich folgendes:

http://cgi.ebay.de/Der-Untergang-de...2753005QQihZ017QQcategoryZ46236QQcmdZViewItem

"Rauchzeichen über der Prärie... Die Dakota rufen um Beistand. Grauer Bär, der Schwiegersohn des Dakotahäuptlings Tatanka-yotanka, eilt ihnen mit einem schoschonischen Kriegsaufgebot zu Hilfe.[...]

Damit sind meine bisherigen positiven Vorurteile über DDR-Autoren von 'Indianerbüchern' widerlegt.... Tatanka Iyotanke war Hunkpapa- Lakota, nicht Dakota. Er war nicht Häuptling, sondern ein wicasa wakan, ein Medizinmann. Die Lakota waren nicht mit den Shoshoni verbündet (auch die Dakota nicht), sondern mit Cheyenne und Arapahoe.

Dagegen zu empfehlen sind die Bücher von Liselotte Welskopf-Henrich, die zwei Buchreihen über die Lakota geschrieben hat. Die sechs Bände der Reihe Die Söhne der Großen Bärin spielen im 19. Jahrhundert, die fünf Bände der Reihe Das Blut des Adlers in den 60er/70er Jahren des 20. Jahrhunderts. Welskopf-Henrich wurde für diese Bücher von den Lakota ausgezeichnet.
 
Liebe Ingeborg
Man sollte nicht so hart kritisieren . Diese Bücher sind wirklich sehr spannend. (stehen in meinem Bücherregal )
Schau lieber nach wann Daumann diese Bücher schrieb.
Mir geht es nicht um Details. Sondern um das schreiben.
 
Liebe Ingeborg
Man sollte nicht so hart kritisieren . Diese Bücher sind wirklich sehr spannend. (stehen in meinem Bücherregal )
Schau lieber nach wann Daumann diese Bücher schrieb.
Mir geht es nicht um Details. Sondern um das schreiben.

Das war alles andere als eine harte Kritik - ich habe nur drei Fakten aufgeführt und den Lesern überlassen, die entsprechenden Schlüsse (ein Satz - drei Unrichtigkeiten) selbst zu ziehen.

Es mag ja sein, daß die Bücher spannend sind, dies ist jedoch nicht das einzige Kriterium, unter dem ein Buch gesehen werden kann/darf. Gerade wenn sich ein Buch recht deutlich auf historische Ereignisse und Personen bezieht, darf Korrektheit dabeisein, sonst könnte der Autor auch über irgendwelche Völker auf Andromeda 8 schreiben und seine Bücher gleich als SF deklarieren.

Daß die Bücher in den 50er Jahren geschrieben sind, bedeutet auch nicht, daß Daumann faktisch zutreffende Informationen nicht hatte oder nicht haben konnte. Als Gegenbeispiel verweise ich nochmals auf Welskopf-Henrich (ebenfalls DDR-Bürgerin), die sehr gute Informationen zur Kultur und Geschichte der Lakota sowie über die Lebensbedingungen in den 1960er/70er Jahren nur wenige Jahre, nachdem Daumanns Bücher geschrieben wurden, sehr wohl hatte und diese sich in ihren Büchern so deutlich wie wohltuend bemerkbar machen.
 
Kein Roman, sondern ein Comic, genauer gesagt ein Manga:

"Barfuß durch Hiroshima" von Keiji Nakazawa.

Der Zeichner nutzt das Medium, um seine Kindheit in Hiroshima teilweise autobiographisch zu verarbeiten. Historische Bezüge sind eben der Zweite Weltkrieg und der Abwurf der Atombombe. Nakazawa (üb)erlebte den Abwurf hautnah, da er zum Zeitpunkt des Angriffes mit seiner Familie dort lebte.

Insgesamt existieren wohl 2500 Seiten Comic, in der mir vorliegenden Ausgabe wird aber nur die Handlung bis kurz nach dem Atomangriff wiedergegeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Ingeborg
Ich gebe dir völlig recht und entschuldige mich für meine Schwärmerei über Daumanns Bücher.
Natürlich kenne ich die Bücher von Liselotte-Welskopf-Henrich.
Nicht nur ´´Die Söhne der großen Bärin`` sonder auch die Bücher der ´´roten Adler`` Serie.
Außerdem hatte ich das Vergnügen diese Dame persönlich in Leipzig zu treffen.
Aer zum Thema. Sehr gut finde ich das Bücher von Ludwig Renn:´´Herniu und der blinde Asni`` sowie ´´ Herniu und Armin´´.
In diesen Büchern schreibt Renn wie es zur Schlacht im Teutoburger Wald kam .
Die Beschreibung des Lebens und der Gebräuche der Germanen ist schon bemerkenswert .
 
Ich lese es immer gern, wenn jemand von Büchern schwärmt.:)
Und die "Söhne der großen Bärin" sind tatsächlich sehr gut. Habe vor einigen Monaten wieder mal in Band 1 gelesen, um herauszufinden, ob es mir immer noch so gut gefällt wie früher, und es ist wirklich auch für Erwachsene lesenswert.

Aer zum Thema. Sehr gut finde ich das Bücher von Ludwig Renn:´´Herniu und der blinde Asni`` sowie ´´ Herniu und Armin´´.
In diesen Büchern schreibt Renn wie es zur Schlacht im Teutoburger Wald kam .
Die Beschreibung des Lebens und der Gebräuche der Germanen ist schon bemerkenswert .

Ja, die Bücher sind spannend und lesenswert, und Ludwig Renn ist ein faszinierender Autor. Allerdings geht es auch in diesen historischen Jugendbüchern nicht nur um die Zeit der Handlung, sondern auch die Zeit, in der der Autor lebte und schrieb - das kann man aber Belletristik nicht zum Vorwurf machen. Ludwig Renn hat seine Abneigung gegen den Adel, dem er ja selbst angehörte - diese seine Sicht wird in dem sehr ironischen, oft sehr bissigen Stil seines Romans "Adel im Untergang" deutlich - auf die Römer, die er dekadent, korrupt, hinterhältig usw. schildert, übertragen, während er die Germanen als edel, grundgut und unverdorben charakterisiert - den Germanen allerdings, die die Nähe zu Rom suchen, sind dann negative Charaktereigenschaften zugeordnet.
Ich las die Bücher, als wir in der Schule die Varusschlacht behandelten, und die Wirkung auf mich war so eindringlich, dass ich die Römer als "böse" abstempelte und von ihren kulturellen und sonstigen Leistungen gar nichts mehr hören wollte. :D Aber mein Interesse an die Geschichte haben die Bücher auf jeden Fall geweckt, und einige Monate danach habe ich meine Meinung geändert.;)
 
Guten Abend in die Runde.
Ich bin hier völlig neu im Forum, deshalb bitte ich schon mal vorab um Entschuldigung, falls mir diese Antwort nicht so gut gelingt wie vielen anderen Diskussionsteilnehmern.
Historische Romane:
1) Tolstoi, "Krieg und Frieden", ist hier schon so oft genannt worden, daß sich kommentieren erübrigt.
Interessant sind aber auch Tolstois Vorarbeiten dazu, die "Sevastopoler Erzählungen"
2) zur Indianerthematik, "Hanta Yo" von Ruth Bebe Hill.
3)Jimmy Carter, "Die Rebellen", zum Thema amerikanischer Unabhängigkeitskrieg.
4) Jean M. Auel, die fünf Bänder der Kinder der Erde
(meine absoluten Favoriten, aber das ist Geschmackssache)
Die Reihenfolge soll natürlich keine Bewertung darstellen.
 
Da muß ich leider widersprechen:

Harry 109 schrieb:
2)zur Indianerthematik, "Hanta Yo" von Ruth Bebe Hill.


Dieses Buch ist kein historischer Roman, sondern reine fiction. 'Hanta Yo' hat nach seinem Erscheinen eine breite Opposition nicht nur seitens der Lakota selbst ausgelöst.

RBH behauptet im Vorwort zu ihrem Buch, sie habe dieses zuerst in Lakota geschrieben und dann ins Englische übersetzt: dies ist nicht zutreffend, wie RBH selbst einräumen mußte. Sie führt eine Person namens 'Chunksa Yuha' auf, der als Berater beteiligt gewesen sei. 'Chunksa Yuha' behauptete, seine Familie habe ihn jahrelang aus dem Bildungssystem herausgehalten, damit er von frühestem Alter an zu einer 'spiritual person' ausgebildet werden konnte. 'Chunksa Yuha' wurde identifiziert als Alonzo Blacksmith, der vom 5. bis 18. Lebensjahr BIA-Schulen besuchte; sein Vater war Deacon der Espiscopal Church.

Zwar ist das englische Original des Buches recht durchgehend bemüht, eine Sprache darzustellen, in der es zb keinen Konjunktiv gibt; in der deutschen Übersetzung hat man sich diese Mühe nicht mehr gemacht.


Viele Aspekte der Lakota-Kultur sind in 'Hanta Yo' unzutreffend dargestellt. Insbesondere der dargestellte recht rücksichtlose Individualismus entspricht nicht der Lakota-Kultur. RBH gehörte jedoch zu den Bewunderern von Ayn Rand; offenbar hat sie Rands – ähm: Einsichten auf die Lakota projiziert. Auch die Darstellung der sozialen Rolle der Frauen bei den Lakota (zb keine Mitsprache bei Heirat, keine Beteiligung an tribalen Entscheidungsprozessen) entspricht mehr einer weißen Sichtweise indianischer Kulturen als Fakten.


Zu den Kritikern des Buches gehörten ua Vine Deloria Jr und Beatrice Medicine (Anthropologin), die beide Lakota sind. RBH glaubte, indianische Kritiker abwehren (abwerten) zu dürfen mit dem Kommentar, wenn diese Personen Kritik an ihrem Buch äußerten, seien sie nicht mehr indianisch genug. Womit RBH – die im Gegensatz zu ihrer Darstellung im Vorwort keineswegs 30 Jahre die Kultur der Lakota studiert hatte – ganz selbstverständlich die Definitionsmacht darüber beansprucht, was/wer ein Indianer ist und was/wer nicht sowie was 'indianisch' ist. Auch diese rassistische Einstellung entwertet ihr Buch weiterhin, steht aber in gewisser Übereinstimmung damit, daß sie ihren 'Berater' Blacksmith – zur Zeit der Entstehung ein älterer, verarmter Mann – für seine Bemühungen mit Logis, Kost und Zigarettengeld entlohnte.


Referenzen:
A Book Ignites an Indian Uprising - TIME


Ward Churchill: Fantasies of the Master Race. Literature, Cinema and the Colonization of American Indians. 1998
 
Da Edlef Köppen mit seinem "Heeresbericht" schon genannt wurde, kann ich mir den sparen, obwohl ich ihn noch besser finde als "Im Westen nichts Neues".

Upton Sinclair: "Der Dschungel" - beschreibt eindrucksvoll die Lebens- und Arbeitsbedingungen in den Jahren der Frühindustrialisierung in Chicago. Ein zeitweise beängstigendes und verstörendes Buch.

Ein Buch, das ich schon als Film empfohlen habe: Sally Perel: "Ich war Hitlerjunge Solomon" - über das Leben eines jüdischen Jugendlichen der im Dritten Reich in die Hitlerjugend aufgenommen wird und so den Krieg überlebt.

Da ich finde, dass man auch Kinder/Jugendliche zum Lesen bringen sollte noch ein historischer Roman für diese Zielgruppe nämlich "Das Dorf am See" von Josef Carl Grund. Dieser Roman spielt in einem neolithischen Pfahlbau. Vom selben Autor "Die Stadt der Pferdegöttin" der das Leben der Kelten beschreibt. Ich habe die selbst mal gelesen ist aber schon sehr lange her.

Damit sinds fünf.
 
Cornwells Angelsachsen-Serie.
Lese gerade den Arthur-Kram, bin aber überschaubar begeistert. Was "Sharpe" angeht, patriotisches Geschwätz. Die Verfilmungen fand ich grauenvoll. Je mehr ich von ihm lese, desto stärker ist das Gefühl, er schreibe seine Bücher irgendwie nach dem Baukastenprinzip.
Ich mochte auch Karl May (mag ihn eigentlich immer noch), weniger die Indianergeschichten. Es hat mir richtig Vergnügen bereitet, die im Original ins Netz gestellten Romane nochmal zu lesen.
Ivanhoe habe ich gehasst, da ich eher Fan der Templritter war. ich konnte die Plantagenets noch nie ausstehen.
dann vielleicht noch "Don Bernardo de Zuniga" von Dumas (ich kann es nicht fassen, dass ich DEN erwähne), "Die Verschwörung Vom Rio Cayado" (Werner Legere) oder vielleicht die Wikinger-Serie von Tim Severin.
ansonsten fällt mir nicht mehr allzuviel ein, an das ich mich wohlwollend erinnern würde.
bei dem meisten Kram hängt's wohl eng damit zusammen in welchen Alter man's gelesen hat; früher war ich halt wesentlich einfacher zu begeistern als heute.
 
Cornwells Angelsachsen-Serie.
Lese gerade den Arthur-Kram, bin aber überschaubar begeistert. Was "Sharpe" angeht, patriotisches Geschwätz. Die Verfilmungen fand ich grauenvoll. Je mehr ich von ihm lese, desto stärker ist das Gefühl, er schreibe seine Bücher irgendwie nach dem Baukastenprinzip.
So scheiden sich die Geister, für den einen ist "Scharpey" Kult für den anderen grauenvoll. Wobei die Bezeichnung Kult nicht ausschließt, dass einem die unsäglichen Schwächen entgehen würden...:D
 
Ich lese gerade zum zweiten mal "Der Liebhaber des Vulkans" von Susan Sontag. Die historische Folie ist das augehende 18. Jahrhundert und die napoleonische Epoche, die handelnden Figuren Lord und Lady Hamilton, Lord Nelson sowie ein Tableau von Randfiguren des Hofes von Neapel. Geschichte mischt sich mit Fiction zu einem Psychogramm einer Gesellschaft die in ihren Regeln und Formen erstarrt ist und gar nicht bekommt welch politisch-soziales Erdbeben rund um sie passiert.
Großartiges Buch!
 
So scheiden sich die Geister, für den einen ist "Scharpey" Kult für den anderen grauenvoll. Wobei die Bezeichnung Kult nicht ausschließt, dass einem die unsäglichen Schwächen entgehen würden...:D

Stimmt, ich liebe meinen Sharpie, in Buch und Film. Ich würde es auch nicht unbedingt als "patriotisches Geschwätz" bezeichnen, denn zumindest aus meinen Büchern kam schön raus, daß er nicht für England kämpft, sondern für seine Kumpels. Und daß eigentlich alle seine engsten Freunde Nicht-Engländer sind, spricht auch für sich, denke ich, auch wenn Cornwell in einem Interview mal meinte, das wäre unbewußt geschehen. Und wenn man sich die Nationalitäten seiner "Sharpe"-Girls mal ansieht und welche ihn glücklich gemacht haben, ist das auch recht interessant. Somit kommen die Engländer bei ihm eigentlich nicht besonders gut weg.
Aber, Geschmacks- und Ansichtssache.
Das mit dem Baukastenprinzip stelle ich erst bei den letzten paar erschienen fest, da scheinen ihm ein bißchen die Ideen ausgegangen zu sein, was schade ist, weil es die Serie etwas verwässert, finde ich.

Daß ich die Filme so mag, könnte auch daran liegen, daß ich Frau bin und Augen habe. Hm, Sean Bean, lecker. :D
(Wenn auch optisch etwas fehlbesetzt.)

Für mich ist Cornwell generell der zeitgenössische König der historischen Abenteuerromane. Mochte bisher fast alles von ihm, mit Ausnahme von "Redcoat". Das war mir zu wenig patriotisch!
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt, ich liebe meinen Sharpie, in Buch und Film. Ich würde es auch nicht unbedingt als "patriotisches Geschwätz" bezeichnen, denn zumindest aus meinen Büchern kam schön raus, daß er nicht für England kämpft, sondern für seine Kumpels.
da geht's mir auch eher um Cornwell als um Sharpe. z.B. wenn die Engländer Fersengeld geben, heisst es meist "geordneter Rückzug", "zurückziehen auf eine stärkere Position" usw. Bei den anderen werden Ausdrücke wie "heillose Panik, fliehender Mob" usw. benutzt. In "Sharpe's Waterloo" erscheinen die Preussen natürlich erst nachdem Wellington selber alles entschieden hat, von der "ungünstigen" Darstellung des Prinzen von Oranien ganz zu schweigen (der bei Quatre Bras Wellingtons verlängerten Rücken gerettet hat).
 
Kein Roman, sondern ein Comic, genauer gesagt ein Manga:

"Barfuß durch Hiroshima" von Keiji Nakazawa.

Der Zeichner nutzt das Medium, um seine Kindheit in Hiroshima teilweise autobiographisch zu verarbeiten. Historische Bezüge sind eben der Zweite Weltkrieg und der Abwurf der Atombombe. Nakazawa (üb)erlebte den Abwurf hautnah, da er zum Zeitpunkt des Angriffes mit seiner Familie dort lebte.

Insgesamt existieren wohl 2500 Seiten Comic, in der mir vorliegenden Ausgabe wird aber nur die Handlung bis kurz nach dem Atomangriff wiedergegeben.


Kann es sein, dass dieser Manga verfilmt wurde und hier in Deutschland unter dem Namen "Die letzten Glühwürmchen" gezeigt wurde?
 
Hallo,

Leon Uris "Exodus" gehört unbedingt zu meinen Top10-Büchern, gelesen haben sollte man m.E. auch Theodor Fontanes "Jenseits des Tweed", in dem er seine Reiseerlebnisse durch Schottland beschreibt.

Von Gustave Flaubert hat mich "Madame Bovary" besonders fasziniert, ein Buch, das bei seinem Erscheinen als skandalös bezeichnet wurde.

"Sarum" von Edward Rutherfurd ist absolut lesenswert. Er beschreibt die Entstehung und Geschichte der alten Stadt Salisbury durch die Jahrtausende bzw. Jahrhunderte (von den Steinzeitmenschen bis in die 80iger des letzten Jahrhunderts) in spannender und sehr unterhaltender Weise.

Für geschichtsinteressierte Laien bieten sich -vielleicht noch in Antiquariaten zu bekommen- die Bände 1- (ich habe bis Bd. 20) aber es gibt bestimmt noch mehr- "Bilder der Jahrhunderte" (Weltgeschichte) von Otto Zierer an.

Und wer sich insbesondere für die Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika interessiert, der dürfte mit "Amerika" von Alistair Cooke voll auf seine Kosten kommen.

Es grüßt
Elizabeth I :winke:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hätte z.b. folgendes zu bieten :

1. "Pharao" von Boleslaw Prus - Spannender Roman aus der Ramessiden -Zeit
2. "Federico" von Waltraud Lewin - Roman über denStauferkaiser Friedrich II.
3. " Die Nacht sinkt auf Babylon " v. Klaus Herrman - Roman über Alexander den Großen
4. " Die Kreuzritter" v. Henryk Sienkiewicz - Roman über den Kampf Polens gegen den Deutschen Ritterorden
5. "Der Thronfolger" v. Ludwig Winder - Roman über den ermordeten österr. Thronfolger

Diese Bücher lese ich immer wieder gerne, sie gehören auf jeden fall zu meinen Lieblingsbüchern.
 
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