Geschichtsunterricht: Frauen in der Weltgeschichte

Fragt sich für mich nur immer, ob dann nicht Wesentliches der Weltgeschichte durch solche, schönen Ideen unter Umständen zu kurz kommt.

Kommt auch etwas auf die Landesherrin an ;) Als ich Schülerin war, wurde uns eine lokale Landesherrin im Zusammenhang mit der Französischen Revolution besonders nahe gebracht. Es bot sich an, da sie lokal noch immer dank Reformationen und Ende der Leibeigenschaft unter ihrer Herrschaft in guter Erinnerung behalten wird, und da ihre ganze Residenzstadt in der auch unsere Schule lag, inklusive Schule noch immer stark von ihren Bauprojekten geprägt ist, und sie auf ihrer Flucht vor Französischen Truppen durch die Dörfer des Schuleinzugsgebietes kam die unter ihrer Herrschaft standen, war es auch als Schüler direkt greifbar. Geschichte zum Anfassen mit lokal weiblicher Hauptrolle, und direkter Spurensuche. :)

Das hat so einigen Schülern meines Jahrganges die Französische Revolution und ihre Folgen nahe gebracht und verständlich gemacht. Wohlgemerkt, auf dem Lehrplan stand das nicht, aber das Lehrerkollegium hatte wohl im Laufe der Jahre Erfolge damit gehabt die Phantasie ihrer Schüler/innen damit anzuregen. Da kamen dann Fragen auch von denen die sich normalerweise nicht interessiert haben, weil es plötzlich um jemanden ging die noch immer Lokalheldin ist. Das es sich dabei um eine Frau handelte über die gelehrt wurde, ist jedoch Zufall der Herrschaftsgeschichte.
 
Und was hälst Du von meinen Vorschlägen?
Leider konnte ich vorhin nicht antworten, da kam ein Termin rein ...

Ich finde Deine Idee ganz ausgezeichnet.
Zum Einen - wenn sich schon jedes Bundesland eine eigene Version der Geschichtsrichtlinien leistet (was ich als überzeugter Föderalist befürworte), dann sollte Regionalgeschichte eine viel größere Rolle spielen.
Und zweitens glaube ich, daß den Kindern das viel mehr Spaß macht, wenn sie Anknüpfungspunkte aus ihrer Umgebung geboten bekommen.

Konkret nun die Luise Mejer - hmmm. Das würde wohl dann passen, wenn man auch ein paar andere "normale" Menschen in ihrer Zeit vorstellt.
In die Reihe mit den TOP-50 der Weltgeschichte würde sie auch mit regionalem Bezug wohl nicht passen.

Ich Niedersachsen hätten wir allerdings über die, durchaus sehr interessante, Verquickung der Geschichte Englands mit jener des Kurfürstentums Braunschweig-Lüneburg immer Anknüpfungspunke auch über den regionalen, historischen Tellerrand hinweg.

Mit Sophie Dorothea von Braunschweig-Lüneburg-Celle hätte man zwar ein ziemlich spannendes Kapitel deutsch-englischer Geschichte, nicht nur durch die Königsmarckaffäre, aber es wäre eben die Frage, ob man nicht just solche berühmten und aufsehenerregenden Figuren vermeiden sollte, wenn man eine "typische" Landesherrin darstellen möchte. Aber andererseits wäre die Frage gut, was denn eine "typische" Landesherrin ist? Gab es Fürstinnen, die ganz konfliktfrei lebten?

Das Leben einer Landesherrin zu veranschaulichen und dieses mit dem einer "typischen" Untertanin, möglichst aus der selben Zeit zu vergleichen, ginge dann in die Richtung einer kultur- oder sozialgeschichtlichen Betrachtung der Zeit, welche Dieter ja scheinbar - und zu Recht - befürwortet.:)
Fragt sich für mich nur immer, ob dann nicht Wesentliches der Weltgeschichte durch solche, schönen Ideen unter Umständen zu kurz kommt.[/quote]
 
Fällt mir ein:

Einer unserer württ. Herzöge hatte eine Mätresse, nichts außergewöhnliches im Hause Württemberg, aber die hatte Hosen an, die der Herzog nicht an hatte.

Kommt die Landhofmeisterin (den Titel hatte sie kraft Scheinehe) zum Oberkirchenrat, man solle sie doch auch in der Kirche ins Gebet einschließen.
Oberkirchenrat: "Das geschiet doch bereits". Grävenitz: "Wie, ist mir nicht bekannt". Oberkirchenrat: "Doch. ...und erlöse uns von dem Übel"

Die Geschichte soll wahr sein.

Wilhelmine von Grävenitz hieß die bemerkenswerte Frau.

(bei den Männern nennt man schließlich auch Negativbeispiele)

Vielleicht noch zu Erläuterung:"... und erlöse uns von dem Übel" ist der ursprüngliche lutherische Text im Vaterunser, heute ersetzt durch "... und erlöse uns von dem Bösen"
 
Klingt nach einem sehr guten Beispiel!
Um welche Herrscherin geht es da?


Das war Marianne von der Leyen, geborene von Dalberg, die nach dem Tode ihres Mannes die Regentschaft für ihren minderjährigen Sohn übernahm, und 1793 recht abenteuerlich und unter Mithilfe ihrer Untertanen vor den Französischen Truppen fliehen musste. Marianne von der Leyen ? Wikipedia

Wie gesagt, ein sehr lokales Beispiel, was halt gut funktionierte, weil überall im verschlafenen Städtchen Spuren zu sehen sind, und sie als gute Landesherrin in Erinnerung geblieben ist. Da ging es in der Unterstufe hoch her: 'Gleichheit, Freiheit und Brüderlichkeit' sind ja gut, aber wieso haben die Franzosen nicht gesehen, daß 'unsere Gräfin' doch zu den 'Guten' gehörte? Und vielleicht haben 'unsere Vorfahren' der Gräfin geholfen zu fliehen. Das hat so richtig die Phantasie beflügelt. :)
 
Wie wäre es mit Salome?

aus Wiki
Herodes Antipas heiratete in zweiter Ehe seine Schwägerin Herodias. Diesen Umstand kritisierte Johannes der Täufer, was laut der biblischen Erzählung im Neuen Testament (Mt 14,1-12 EU und Mk 6,14-29 EU) zu dessen Ermordung führte. Hier befinden sich Berichte der Ereignisse, in denen der Name Salome zwar nicht vorkommt, die aber die Basis der späteren Salomelegende bilden. Flavius Josephus dagegen führt politische Gründe für den Mord an, der ihm zufolge in Machaerus verübt wurde.
Herodias begehrte den Tod des Johannes, doch Herodes weigerte sich, diesen töten zu lassen. Anlässlich einer Geburtstagsfeier des Herodes, der viele Würdenträger beiwohnen, führt die Tochter der Herodias einen Tanz auf, mit dem sie die Anwesenden derart in Verzücken versetzt, dass Herodes ihr schwört: „Um was du mich auch bitten wirst, ich werde es dir geben bis zur Hälfte meines Reiches“ (Mk 6,23 EU). Das Mädchen fragt ihre Mutter, was sie sich wünschen soll, und diese flüstert ihr das eigene Begehren ein. Sie soll den Kopf des Johannes verlangen. Diesem Wunsch kann sich Herodes Antipas „um der Eide und um derer willen, die mit zu Tisch lagen“ nicht verweigern. Er lässt Johannes köpfen und das Haupt auf einer Schüssel zu der Tänzerin bringen

Auch eine Frau der Weltgeschichte
 
Gleich noch eine:
Amalie-Zephyrine von Hohenzollern-Sigmaringen

aus Wiki:
Amalie Zephyrine von Salm-Kyrburg (* 6. März 1760 in Paris; † 17. Oktober 1841 in Sigmaringen) heiratete 1782 den Erbprinzen Anton Aloys von Hohenzollern-Sigmaringen und gilt als die „Retterin Hohenzollerns“.

Leben [Bearbeiten]

Amalie Zephyrine von Hohenzollern-Sigmaringen stammte aus dem Haus Salm-Kyrburg und wuchs in Paris auf. 1782 heiratete sie auf Wunsch ihrer Eltern den Erbprinzen Anton Aloys von Hohenzollern-Sigmaringen, empfand jedoch das Leben in der schwäbischen Kleinstadt an der Donau als „unerträglich einengend“.[1] Daher kehrte sie 1785 bereits zehn Wochen nach der Geburt ihres Sohnes Karl alleine nach Paris zurück.

bei Nacht und Nebel ging sie stiften. (sorry nach Paris)

In den Jahren von 1800 bis 1806 nutzte sie ihre Beziehungen zum napoleonischen Hof, um sich zu Gunsten ihres Sohnes Karl für den Erhalt des Fürstentums Hohenzollern-Sigmaringen und dessen volle Souveränität einzusetzen. Sie konnte schließlich die drohende Mediatisierung zugunsten von Württemberg oder von Baden sowohl von Hohenzollern-Sigmaringen als auch von Hohenzollern-Hechingen abwenden. Zugleich setzte sich Amalie Zephyrine für das neugeschaffene Fürstentum Salm ein und vertrat dessen designierten Fürsten, ihren minderjährigen Neffen Friedrich IV. zu Salm-Kyrburg, vormundschaftlich.

Amalienfels bei Inzigkofen auf einer Postkarte des frühen zwanzigsten Jahrhunderts


Nach zwanzig bewegten Jahren in Paris kehrte Amalie Zephyrine nach Hohenzollern-Sigmaringen zurück. Hier lebte sie zunächst im Amtshaus des ehemaligen Klosters Inzigkofen, später dann und bis zu ihrem Tod im heute so genannten Alten Prinzenbau in Sigmaringen, den ihr Gemahl Anton Aloys nach ihrer Rückkehr aus Paris in den Jahren 1822 bis 1825 eigens für sie hatte errichten lassen. Ihre Untertanen schätzten sie als großzügige Fürstin, der Amalienfelsen im Donautal trägt ihren Namen und eine Gedenkinschrift sowie das Allianzwappen (Salm-Kyrburg und Hohenzollern-Sigmaringen)

auch eine bedeutende Frau
 
Und natürlich Agnes Bernauer
aus Wiki
Agnes Bernauer wurde wohl um 1410 geboren; über ihre Kindheit und Jugend ist nichts bekannt. Sie gilt traditionell als Tochter des Augsburger Baders Kaspar Bernauer, dessen Existenz jedoch bisher nicht nachgewiesen werden konnte. Da der bayerische Herzogssohn Albrecht III. im Februar 1428 in Augsburg an einem Turnier teilnahm, wird allgemein angenommen, dass er Agnes bei dieser Gelegenheit kennen lernte und kurz darauf zu sich nach München holte.[1] In einer auf 1428 datierten Münchener Steuerliste wird bereits eine pernawin als Mitglied seines Hofstaats genannt, bei der es sich wahrscheinlich um Agnes Bernauer handelt.
Spätestens im Sommer 1432 war Agnes Bernauer eine feste Größe am Münchener Hof. Sie betrieb die Festnahme des Raubritters Münnhauser, der in die Alte Veste geflohen war, und erregte durch ihr selbstbewusstes Auftreten den Zorn der Pfalzgräfin Beatrix, der Schwester Albrechts.[2] Möglicherweise waren Agnes und Albrecht zu diesem Zeitpunkt bereits verheiratet, konkrete Beweise für eine Eheschließung existieren allerdings nicht. Albrechts häufige Aufenthalte auf Schloss Blutenburg seit Anfang 1433 und der Verkauf zweier in der Nähe gelegener Höfe an Agnes im Januar dieses Jahres lassen vermuten, dass das Paar zusammen dort lebte.[3] Belege für gemeinsame Aufenthalte in Albrechts Grafschaft Vohburg fehlen, auch Nachkommen sind nicht bekannt.[4]
Herzog Ernst, Albrechts Vater, konnte die Gefährdung der Erbfolge durch die unstandesgemäße Verbindung seines einzigen Sohnes offensichtlich nicht akzeptieren. Während Albrecht auf einer Jagdveranstaltung seines Verwandten Heinrich von Bayern-Landshut weilte, ließ der alte Herzog Agnes verhaften und am 12. Oktober 1435 bei Straubing in der Donau ertränken.[5] Albrecht begab sich zunächst zu Herzog Ludwig nach Ingolstadt, versöhnte sich aber nach einigen Monaten wieder mit seinem Vater und heiratete im November 1436 Anna von Braunschweig.[6] Zu der befürchteten militärischen Auseinandersetzung zwischen Vater und Sohn kam es nicht, vielleicht wirkte Kaiser Sigismund mäßigend auf Albrecht ein.[7]
 
Und dann natürlich noch die Frau der Weltgeschichte überhaupt.

aus Wiki
ließ Gott Adam in einen tiefen Schlaf fallen, entnahm ihm eine Rippe bzw. Seite und schuf aus dieser sein Gegenüber Eva (hebr. hebräisch ‏חוה‎, chawah ([χaˈva] oder [ħaˈva]), „die Belebte“). Wurde in der Erzählung bis dahin immer von „dem Menschen“ („Adam“) gesprochen, erkennt Adam („Mensch“) in der Begegnung mit dem neuen Wesen in sich den Mann („isch“) und in seinem Gegenüber die Frau („ischa“[1]).

Eva.
Gott schuf sie aus einer Rippe Adams.
 
@R.A.
oh ich hatte nicht bedacht bzw. auf die Schnelle überlesen, dass es sich auf deutsche Geschichte beschränken soll, da fällt natürlich Jane Austen raus. Aber bei Florence Nightingale sehe ich dass etwas anders. Sie hat doch nicht zu Hause gesessen und irgend einen Mann bedient oder Kinder. Im Gegenteil: sie ist eine der Begründerinnen der Verwundetenversorgung im Krieg, hat Schriften verfasst zu den Themen Bau und Ausstattung von Krankenhäusern und Lazaretten, zur Ausbildung und zum Einsatz von professionellen Schwestern und vieles mehr. Nicht zuletzt prägte und prägt ihr Tun die Rote-Kreuz-Bewegung auf der ganzen Welt, nicht zuletzt auch des DRK. Wenn ich mich noch richtig erinnere, unternahm sie einige Reisen in Hospitäler und kirchliche Einrichtungen ihrer Zeit, um ihre Studien praktisch zu untersetzen und war auch in Deutschland. Aber da müßte ich nochmal genauer nachlesen.


Brissotins Vorschläge finde ich wirklich gut und auch Köbis' Käte Kollwitz.
 
Zuletzt bearbeitet:
@R.A.
Aber bei Florence Nightingale sehe ich dass etwas anders. Sie hat doch nicht zu Hause gesessen und irgend einen Mann bedient oder Kinder.nochmal genauer nachlesen.


Da fällt mir noch meine eigene ein.
Ein Held der Arbeit!
Selbständig, Haushalt, drei Kinder bis heute durch die Klippen geleitet.
Und dann hält sie es auch noch mit mir aus.:S

Kennt eigentlich die Frau Herwegh
oder die Frau Struve
gar keiner hier?

Auch Frau Kinkel
Das sind wirklich außergewöhnliche Frauen, die es wert sind hier genannt zu werden.
Frauen in bester demokratischer und emanzipatorischer Tradition.
Die gehören doch ausgegraben aus dem Müll des Vergessens.

Das sind doch typische Fälle, die jeweiligen Männer kennt jeder, aber kein einziger wäre auch nur annähernd das geworden, ohne die jeweilige Frau.

Und was fällt Euch ein?
Die Nigthingale.
Sowas von neu.......................
 
Zuletzt bearbeitet:
Und dann natürlich noch die Frau der Weltgeschichte überhaupt.

Ich finde es sehr schön, dass ihr so viele Beispiele für Frauen in der Weltgeschichte findet. Aber mit Verlaub: Um diese Frauen geht es im gegenwärtigen modernen Geschichtsunterricht nicht.

Es ist den Lehrplanmachern und -macherinnen viel wichtiger, die Schülerinnen und Schüler mit der sozialen und gesellschaftlichen Situation der Frauen bekannt zu machen. Und dabei sind die ökonomischen und gesellsschaftliche Bedingungen von Bäuerinnen oder Handwerkerfrauen viel wichtiger, als beispielsweise Amalie Zephyrine von Salm-Kyrburg - so faszinierend sie auch sein mag!

Es muss im Geschichtsunterricht vor allem ein Einblick indiegesellschaftlichen Bedingungen gegeben werden, denen Frauen in der Antike, im Mittelalter und in der frühen Neuzeit ausgesetzt waren, was der alte Geschichtsunterricht leider nicht geleistet hat. Erst dann kann man sich exemplarischen Frauenschicksalen zuwenden, die aber dann fast ausschließlich aus dem Adel entstammen und damit wenig repräsentativ für die restlichen 90% der Frauen sind.
 
Ich finde es sehr schön, dass ihr so viele Beispiele für Frauen in der Weltgeschichte findet. Aber mit Verlaub: Um diese Frauen geht es im gegenwärtigen modernen Geschichtsunterricht nicht.

Es ist den Lehrplanmachern und -macherinnen viel wichtiger, die Schülerinnen und Schüler mit der sozialen und gesellschaftlichen Situation der Frauen bekannt zu machen. Und dabei sind die ökonomischen und gesellsschaftliche Bedingungen von Bäuerinnen oder Handwerkerfrauen viel wichtiger.......

Über dieses wichtige Thema habe ich noch keine abschließende Meinung, darum finde ich die Diskussion im GF besonders spannend.
Einerseits freue ich mich in der Geschichte auch "großen" Frauen zu begegnen. An der Stelle sollten wir viel öfter auf die Ehepartner und Geliebten schauen, deren Einfluß in @Repos oder @Brissotins Beiträgen angesprochen wurde.
Andererseits ist mir die Suche nach "Quotenfrauen" in der Geschichte nicht sehr sympathisch, da die andere Bewertung der Frauen in den letzten 2500 Jahren eben etwas mit der Geschichte zu tun hat und wenn man einzelne Frauenschicksale herausnimmt, verliert man den Kontext.
Im frühen Mittelalter in der Zeit des überschwänglichen Christentums waren bedeutende Frauen unabhängig von Männern fast nur in Klöstern zu finden. Ehefrauen, Geliebte und Mütter von Söhnen könnten aber durchaus politischen Einfluß genommen haben, dafür werden nur in Ausnahmefällen beim Adel Belege zu finden sein.
Was mir noch wichtiger für den Geschichtsunterricht wäre, ist die Beschäftigung mit den Lebensumständen der normalen Leute, das sind dann automatisch Frauen und Männer gleichermaßen.
 
Da muss ich Dieter absolut zustimmen. Erst die Basics, sozusagen.

Hähähähähä.

Und Eva? Kein Basic???????????????????????????
Hihihi...

Nee nee Leute Ihr schmeißt Euch hier auf die offensichtlichen die jeder kennt, und ich dachte ich muss Euch hier aufzeigen, dass es äußerst interessante Frauen etwas außerhalb der öffentlichen Wahrnehmung gibt, die für die jeweilige Zeit wichtiges erreicht und getan haben.


"Basics" wie ich diese Worte liebe..... man hat Meetings, man hat Connections, man hat kriegt ein Feedback........

und bleibt doch gleich ......., wie man schon immer war.


OT:
Kam mir ein Computer-Fatzke mit solchen Sprüchen, hab ich den Knaben rausgeschmissen und woanders gekauft......
 
Vor einiger Zeit hab ich mal begonnen Frauen im Deutschen Widerstand zu porträtieren:

http://www.geschichtsforum.de/f66/portr-ts-von-frauen-im-widerstand-20999/

Sobald ich wieder mehr Zeit habe, werde ich weiterfahen und noch mehr Frauenkurzbiographien aufschreiben.
Ich befürchte, die Damen passen aber nicht in den zeitlichen Rahmen, wenn ich R.A. richtig verstand.

Wobei ich nicht genau weiß, wo die niedersächsische Grenze wirklich liegt, aber das eigentliche Problem der Beteiligung von Frauen liegt ja vor dem zweiten Weltkrieg.
Ich denke mal, er meint damit, dass die zu wenige Beleuchtung von Frauenschicksalen vor dem Dritten Reich liegt.
 
Ich möchte hier nochmals eine Lanze für die o.g. `49er Frauen brechen, nehmen wir zB Frau Struve, ihre wirkung blieb nun keineswegs auf den Ehemann beschränkt, so ist es sehr gut möglich, dass die Militär-Meuterei in Rastatt überhaupt nicht entstanden wäre, die zum Badener Aufstand im Mai 1849 führte, wenn sie nicht agitiert hätte.

Da hat sie ihren Gustav nun überhaupt nicht dazu gebraucht.

Nur, Struve ist Allgemeinbildung, Frau Struve kennt kein Schwein....

Sowas ist doch ein Ansatzpunkt, finde wenigstens ich.
 
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