Sind die Deutschen eingewandert?
Dieser Thread-Titel wurde leider beanstandet. Obwohl er an und für sich einen Allgemeinplatz beschreibt, die Germanen sind bei der Völkerwanderung nach Mitteleuropa eingewandert. Weiß eigentlich jeder.
Falsch ist es trotzdem.
Die Menschheit '"wandert" eigentlich ständig, Familienforscher werden es bestätigen, nach 3-4 Generationen haben sich an einem Ort die Familiennamen oft ganz erheblich geändert. Leute sind "abgewandert" andere "zugewandert".
Bekannt ist zB, dass die Goten Theoderichs bei ihren Wanderungen über den Balkan 50% "Wandernde" verloren haben, aber genau soviele zugewonnen haben. Ethnisch homogen waren diese "Wandervölker" sowieso nicht. Gote war, wer Gote sein wollte. Die es aus den verschiedensten Gründen "sein wollten" wobei auch das "Königsheil" eine grosse Rolle spielte. (Königsheil, eine Erscheinung die bei den Trainerwechseln im Fussball zB bis heute überlebt hat)
Der Erforschung der Völkerwanderungszeit wird in den letzten Jahren größere Aufmerksamkeit gewidmet, weil neue naturwissenschaftliche Methoden neue Erkenntnisse gebracht haben, und noch bringen werden.
Auch weil man hofft aus der "Geschichte zu lernen" Lösungsansätze für heutige Migrationsprobleme zu finden.
Das "Lernen aus der Geschichte" soll einem Allgemeinplatz nach ja nicht funktionieren, aber zumindest die Militärs praktizieren dies als erheblichen Teil der Offiziersausbildung, demnach scheint auch dieser Allgemeinplatz falsch zu sein.
Man bindet auch ganz andere Bereiche der Forschung ein, die Naturwissenschaften habe ich schon genannt, aber auch die neuere Geschichte ist zu nennen und gänzliche fachfremde wie zB die Sozialforschung.
Diesen "Blick über den Zaun" finde ich ganz besonders interessant und denke, dass da ganz erhebliche Erkenntnisse zu gewinnen sind.
Dieser Thread-Titel wurde leider beanstandet. Obwohl er an und für sich einen Allgemeinplatz beschreibt, die Germanen sind bei der Völkerwanderung nach Mitteleuropa eingewandert. Weiß eigentlich jeder.
Falsch ist es trotzdem.
Die Menschheit '"wandert" eigentlich ständig, Familienforscher werden es bestätigen, nach 3-4 Generationen haben sich an einem Ort die Familiennamen oft ganz erheblich geändert. Leute sind "abgewandert" andere "zugewandert".
Bekannt ist zB, dass die Goten Theoderichs bei ihren Wanderungen über den Balkan 50% "Wandernde" verloren haben, aber genau soviele zugewonnen haben. Ethnisch homogen waren diese "Wandervölker" sowieso nicht. Gote war, wer Gote sein wollte. Die es aus den verschiedensten Gründen "sein wollten" wobei auch das "Königsheil" eine grosse Rolle spielte. (Königsheil, eine Erscheinung die bei den Trainerwechseln im Fussball zB bis heute überlebt hat)
Der Erforschung der Völkerwanderungszeit wird in den letzten Jahren größere Aufmerksamkeit gewidmet, weil neue naturwissenschaftliche Methoden neue Erkenntnisse gebracht haben, und noch bringen werden.
Auch weil man hofft aus der "Geschichte zu lernen" Lösungsansätze für heutige Migrationsprobleme zu finden.
Das "Lernen aus der Geschichte" soll einem Allgemeinplatz nach ja nicht funktionieren, aber zumindest die Militärs praktizieren dies als erheblichen Teil der Offiziersausbildung, demnach scheint auch dieser Allgemeinplatz falsch zu sein.
Man bindet auch ganz andere Bereiche der Forschung ein, die Naturwissenschaften habe ich schon genannt, aber auch die neuere Geschichte ist zu nennen und gänzliche fachfremde wie zB die Sozialforschung.
Diesen "Blick über den Zaun" finde ich ganz besonders interessant und denke, dass da ganz erhebliche Erkenntnisse zu gewinnen sind.
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