Was ist das denn für ein Unsinn?]
1. .Der Antisemit Prof. Dr. Ernst Moritz ARNDT, nach dem schon in DDR-Zeit und totz studentischer Proteste noch heute die Universität Greifswald benannt ist, predigte einen EWIGEN Hass gegen Frankreih als beständige Grundlage deutschen Einheitsbewusstseins, im heutigen Modewort: nationaler Identität. Nachzulesen auch in entsprechenden Zitaten im Internet, per Suchmaschine zu finden unter „Ernst Moritz Arndt“.
2. BISMARCK war froh, dass Frankreich eine Republik geworden war, glaubte er doch, es auf diese Weise leichteer in Isolation halten zu können. Nach 1871 ging er auch in Reichstagsreden davon aus, dass die Epoche der deutsch-französischen Kriege nicht abgeschlossen sei. Dass die Elsass-Lothringer mehrheitlich gegen ihre Einverleibung in das von Bismarck gegründete Deutsche Reich waren, erkannte er an, er berief sich aber auf ihre „blutsmäßige“ Zugehörigkeit, die sich letztendlich durchsetzen werde.
Nachzulesen u. a. in der Zitatsammlung von Hans Rothfols: Bismarck und der Staat. Mehrere Auflagen.
Die in Preußen einverleibten national eingestellten Polen hielt er dagegen nicht für integrationsbereit und integrationsfähig. In einem Privatbrief sprach er deshalb davon, dass sie eben abgeschossen werden müssten wie damals die Wölfe.
3. Der Ministerpräsident von Preußen Otto BRAUN, SPD, führte zuletzt ein Minderheitskabinett an. Wie sah der Widerstamd der SPD gegen den „Preußenschlag“ vom 20. Juli 1932 aus? Braun entschloss sich nicht zu einer gewaltsamen Gegenwehr, etwa durch die preußische Polizei, da er mit einem Eingreifen der Reichswehr zugunsten der Reichsregierung rechnete Dann zog er vor das Reichsgericht: OFFENBAR NICHT ABGESCHRECKT DURCH DIE GROSSZÜGIGE BEHANDLUNG, WELCHE DIE DEUTSCHE JUSTIZ VORHER HITLER UND DER NSDAP HATTE ANGEDEIHEN LASSEN. Die Entscheidung des Reichsgerichts fiel entsprechend aus: Die SPD-Regierung erhielt theoretisch Recht, aber die Usurpatoren der Macht in Preußen durften sie behalten. Und Otto Braun flüchtete bald in die Schweiz. Er wollte, wie viele andere führende SPD-Genossen, kein deutsches Arbeiterblut gegen Hitler vergießen. Im Exil verlangten SPD-Genossen aber von andern gewaltsamen Widerstand gegen den NS-Staat .Und wieviel Arbeiterblut wurde dann vergossen, nicht nur deutsches, als es endlich zu diesem Widerstand kam? Hätte ein – für die SPD wahrscheinlich erfolgloser - Bürgerkrieg in Deutschland das Angriffspotential einer NS-Dikatur nicht erheblich geschwächt? Hing Francos Weigerung, an der Seite Hitlers in den Krieg einzutreten, nicht vielleicht mit dem vorhergehenden blutigen spanischen Bürgerkrieg zusammen?
Zum Vergleich ein Blick in die polnische Geschichte. Wie viele vergebliche, immer wieder blutig niedergeschalgene Aufstände wurden dort nach der letzten Teilung von 1795 durchgeführt? Und auch in der kommunistischen Volksrepublik Polen rumorte es beständiger und gewaltiger als in der – bis auf den 17. Juni 1953 – recht braven, gehorsmaen und auf Ruhe und Ordnung bedachten DDR.
4. Die NSDAP stellte sich selber nicht als Fortsetzer und Vollender bayerischer, sächsicher, hannoverscher oder mecklenburgischer Werte und Traditionen dar, sondern eben PREUSSISCHER. Nachzulsen u. a. bei Hermann Göring: Geist des neuen Staates. 1933.
Der TAG VON POTSDAM vom 21. März 1932 [Danke für die Korrektur der Jahreszahl ]: War das wirklich nur eine reine Propaganda-Veranstaltung der NSDAP und Adolf Hitlers?. Hatte vor allem der Reichspräsident und Oberbefehlshaber von Hindenburg und sein Apparat keine Möglichkeit mehr, seine Gestaltung mitzubestimmen, etwa die Wahl des Ortes, nämlich dier Potsdamer Garnisaonskirche mit dem Grab des Preußenkönigs Friedrichs II. „des Großen“? (In der DDR gesprengt, Wiedererrichtung bald nach 1990 geplant.) Wurden die Vertreter der Reichswehr, die Honoratioren zur Teilnahme gezwungen.? Und der zuständige evangelisch-lutherische Generalsuperintent Otto Dibelius, begrüßte er in seiner Festtagsrede die damalige „Wende“ einschließlich ihrer ersten brutalen Zwangsmaßnahmen nur, weil es ihm von der NSDAP so befohlen worden war? Dass Hitler im Zusammenhang mit dem brualten Mord an einem polnischen Kommunisten, der nicht Jude war, in Potempa in Oberschlesien im Sommer 1932 und nach dem anschließenden Todesurteil gegen die SA-Mörder (die bald begnadigt wurden) öffentlich die Abschaffung der Gleichheit vor dem Gesetz gefordert hatte, hinderte Dibelius nicht an seiner Lobrede. Diese Gleichheit vor dem Gesetz war zuerst mit dem Code Napoleon, also in der Zeit „französischer Zwangsherrschaft“, in Teilen Deutschlands eingeführt worden.
5. ADENAUER wollte in den deutsch-französischen Beziehungen den ständigen Kreislauf von Sieg-Revanche-Sieg-Revanche endlich durchbrechen, schon 1919 ff. Er schlug vor, in einem ersten Schritt zu einer dauernden Aussöhnung mit Frankreich dem Sicherheitsbedürfnis Frankreichs entgegenzukommen durch Loslösung des Rheinlandes zumindest von Preußen . Er scheiterte auch am Widerstand Stresemanns. Erst nach 1945 gelang ihm diese REVOLUTIONIERUNG der bisherigen deutschen Außenpolitik seit Bismarck.
Die Politik der Westintegration und der Schaffung der Rumpf-EU setzte er gegen den Widerstand der SPD durch. Der Oppsitionsführer Schumacher, SPD. beschimpfte ihn als „Kanzler der Alliierten“. – Adenauers konservative Innenpolitik steht auf einem andern Blatt. Aber den Versuch von Altnazis, sich in der BRD auch politisch und nicht nur wirtschaftlich neu zu etablieren, verhinderte er - mit Hilfe der Westalliierten.
Dass Adenauer Berlin als einzige Hauptstadt eines neu vereinigten Deutschland befürwortet hätte, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Diese Entscheidung für Berlin hätte die PDS, also die deutschen Kommunisten, verhindern können. Wie vorher, nämlich 1925, die KPD die Wahl Hindenburgs.