Kulte im Sassanidenreich

Mithridates

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Hallo erst einmal liebe Geschichtsforum-Community, das Thema meines erstern Threads besteht aus einer recht simplen - vielleicht auch nicht - Frage.
Ich sprach vor kurzem mit einem Bekannten über die alte Geschichte im tyrannischen Sassanidenreich und dabei stieß ich auf eine alte Sache, die ich schon halb verwarf. Was ist eigentlich dran an dem Inzestkult unter den Sassaniden bzw. in der Adelsfamilie oder war auch eventuell das einfache Volk betroffen, ich würde gerne wissen, ob es noch Quellen dafür gibt, ich habe mal etwas von oströmischen Quellen gehört, die ich niemals fand? :/
Naja vielleicht könnt ihr mir ja helfen?

Liebe grüße!!!

Mithri.
 
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Da bin ich überfragt. Hätte aber eine Gegenfrage, die vielleicht hilft den Kontext besser zu verstehen: Woher hast du denn die Information über solchen "Inszestkult"? Das wäre doch schon mal die erste Quelle. Dann finde ich die Formulierung "tyrannisches Sassanidenreich" interessant, könntest du das vielleicht etwas erläutern?
 
Da bin ich überfragt. Hätte aber eine Gegenfrage, die vielleicht hilft den Kontext besser zu verstehen: Woher hast du denn die Information über solchen "Inszestkult"? Das wäre doch schon mal die erste Quelle. Dann finde ich die Formulierung "tyrannisches Sassanidenreich" interessant, könntest du das vielleicht etwas erläutern?

1. Nun, das weiß ich auch nicht mehr, aber ich mein es war in einer Abteilung für Byzantinistik wo ich das las, in der Bibliothek.

2. Ist ja eine subjektive Sache, aber ich finde die Sassaniden waren ein wenig brutaler, als normal. Die Tyrannisierung des Volkes gehörte eventuell zum sassanidischen Alltag, wenn man daran denkt, dass es eine Geheimpolizei gab, einen durchgeknallten Klerus und die brutale Vorgehensweise gegen andere Ansichten wie z. B der Religionsstifter Mani oder der Sozialrevolutionär Mazdak, der lebendig begraben wurde. Ich sags mal so, eventuell hätte es kein islamisiertes Iran gegeben, wenn die Sassaniden sich ein wenig mehr zusammengerissen hätten, wenn es um die eigene Bevölkerung geht. Zumindest haben sie sich schlechter Verhalten als die Parther, so hat man das Gefühl.
Für mich gehören sind sie irgendwie das "Enfant terrible" der persischen Geschichte ^^
 
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Ich habe inzwischen selbst was darüber gefunden.

Kirder - oberster Priester des Sassanidenreichs zu Zeiten von Shapur I. - hat als Reaktion auf die angeblich durch den Hellenismus eingeschleppte Homosexualität im Iran befohlen, dass das "verschmutzte" Blut, mit iranischem Blut "reingewaschen" werden muss und das ginge u.a mit Inzest, zudem "mussten" Menschen aus anderen Regionen - wie aus dem Byz. Reich - IranerInnen heiraten, zumindest wollte es der Klerus von damals so.

laut dem unbekannten Persien von N. Tajadod, wie authentisch das ist, kann ich nicht genau sagen, allerdings hat Kirder im Iran tatsächlich kein sonderlich guten Ruf und das Buch ist wirklich gut, Frau Tajadod zeigt ganz schön viel Fachwissen in diesem Bereich. ;)
 
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