Google, Wikipedia und der Irrglaube etwas zu wissen...

Das erbärmliche daran ist ja, dass die Leute damit ihr Geld verdienen. Die sollten eigentlich auf andere Art und Weise an ihre Informationen kommen, das heißt sichere Quellen. Vor 10 jahren hat es ja auch geklappt, aber die Faulheit scheint zu siegen;)
Na ja. Ohne die Wikipedia allzusehr verteidigen zu wollen - auch früher wurden Agenturmeldungen anstandslos abgeschrieben und "Enten" standen in der Zeitung. Unter den Enten waren auch immer wieder gezielt lancierte. Auch welche mit viel weitreichenderen Folgen als ein Vorname mehr oder weniger, wenn ich bspw. an den 2. Golfkrieg und den Auftritt der Tochter des kuweitischen Botschafters vor dem US-Kongress denke
Zweiter Golfkrieg ? Wikipedia
 
Na ja. Ohne die Wikipedia allzusehr verteidigen zu wollen - auch früher wurden Agenturmeldungen anstandslos abgeschrieben und "Enten" standen in der Zeitung. Unter den Enten waren auch immer wieder gezielt lancierte. Auch welche mit viel weitreichenderen Folgen als ein Vorname mehr oder weniger, wenn ich bspw. an den 2. Golfkrieg und den Auftritt der Tochter des kuweitischen Botschafters vor dem US-Kongress denke
Zweiter Golfkrieg ? Wikipedia


Stimmt schon Fehler passieren jedem, besonders wenn man so unter Druck steht wie die Journalisten. Trotzdem kann es nicht schaden, wenn man seine erst beste Quelle durch eine zweite bestätigt;)
 

Das Beispiel ist nicht wirklich überraschend aber besorgniserregend.
Die Taktik, den Gegner durch erfundene Gerüchte zu diffamieren, wurde zwar nicht im Internet erfunden, die globale Verbreitung von anonymen Falschmeldungen wird aber erleichtert.

Die Verwendung von Wiki aus diesen Gründen einzuschränken wird 1. nicht möglich sein und 2. haben wir uns sehr schnell daran gewöhnt, statt in einem Lexikon im meist aktuellen Wiki nachzuschlagen, auch als Orientierung in der Masse der anderen ergoogelten Links.
 
Leider hat ja Meyers Lexikon online ihr kostenloses Lexikon mit einem Großteil des Brockhauses/Meyers eingestellt.

Mich wunderte es sowieso, vor allem, da User Inhalte einpflegen konnten, also Web 2.0, das Mitmach-Web gegeben war, mit dem großen Unterschied, dass die Inhalte von dortigen Redakteuren erst freigeschaltet werden mussten. Wie das kommerziell klappen sollte, war mir ein Rätsel.

Nun gibt es wieder als deutsche Online-Enzyklopädie meines Wissens nach vor allem allein die Wiki, vielleicht noch wissen.de, und mit Einschränkungen schuelerlexikon.de und andere Speziallexika.
Und natürlich die 100 Jahre alten digitalisierten Lexika von Brockhaus/Meyers.

Schade.
 
Nein nich schon wieder Wikipedia!

Nur als Nachtrag: Ich will Wikipedia nicht runtermachen, aber für unseren Gast möchte ich dazusagen, dass man mit Wikipedia ganz vorsichtig Umgehen muss. Soll heißen: nicht alles glauben, was dadrin steht. Wikipedia ist eine freie Enzyklopädie. Das bedeutet, dass jeder dort hineinschreiben kann und sich dadurch Fehler einschleichen, welche schwere folgen für ein Vortrag oder Referat haben könne.

Also Wikipedia bitte mir VORSICHT genießen!
 
Nein nich schon wieder Wikipedia!

Hallo Kobi,

Deine generelle Skepsis betr. Wikipedia hast Du vorgebracht. Es wäre aber hilfreich, Du würdest - was auch ganz dem Anliegen eines Diskussionsforums entsprechen würde - konkret vorbringen, was Dir an dem speziellen Artikel aufgefallen ist. Links zu Wiki erfolgen im Forum häufig nur als Einstieg in das Thema.
 
Ja aber schon das finde ich problematisch. Also ich versuche Wikipedia zu meiden. Gelingt mir eigentlich auch immer.
Es gibt, meines Erachtens im Internet zuverlässigere Quellen. Denn wenn man bei Wiki etwas liest, dann eine andere Quelle betrachte, und was nich übereinstimmt, geht das Gesuche was genau nun richtig ist los und das nun ja...
Des Weiteren sind die Fragen-Antwort-Foren nicht als Diksussionspunkte gedacht, so habe ich gelesen.
 
Des Weiteren sind die Fragen-Antwort-Foren nicht als Diksussionspunkte gedacht, so habe ich gelesen.

Oben (im F&A Themenbereich) findest Du dazu Hinweise.
http://www.geschichtsforum.de/f82/erste-hilfe-und-einf-hrung-fragen-antworten-1466/

Da Du Mitglied bist, kannst Du den Diskussionsbedarf zu einem Wiki-link in dem zugehörigen Themenbereich unterbringen. Für einige Bereiche werden Schreibrechte benötigt, die Erläuterungen findest Du ebenda, zB
http://www.geschichtsforum.de/f62/info-wie-bekomme-ich-die-schreibrechte-f-r-dieses-forum-9707/

Außerdem gibt es das hier:
http://www.geschichtsforum.de/f7/google-wikipedia-und-der-irrglaube-etwas-zu-wissen-8479/
 
Zuletzt bearbeitet:
Wiki ist (meist) ein Einstieg. Auf den entsprechenden Seiten finden man dann meist weiterführende Links.

Die Wikipedia-Angst haben sie auch jahre lang versucht uns in der Schule einzutrichtern - und es stimmt, jeder kann reinschreiben - jedoch wird der Inhalt überprüft, das weiß ich, weil auch ich schon dort geschrieben habe.

"Nicht schon wieder Wikipedia..." ist etwas übertrieben - da ich dir mal unterstelle, du kennst eigentlich keine meiner sonstigen Posts.
Und ich hab dir dafür sogar nen grünen gegeben..haha :motz:

Wiki = Einstieg.
Dachte das wäre klar.
 
Absolut o.t.

Ich denke, daß allen klar ist, daß Wiki immer nur ein Einstieg in ein Thema ist. Niemals würde ich in einer Fachdiskussion einen Wiki-Artikel als Quelle akzeptieren, es sei denn, ich kann die Angaben verifizieren.

Aber wie in #8 ausgeführt, wir sind hier im F&A-Bereich und vielen Schülern bzw. Studenten reicht der Link dann schon, entweder als Einstieg oder als Basis, das müssen sie dann schon selbst entscheiden.

M. :winke:
 
Das ist ja auch nicht nur auf deinen Post bezogen, sondern allgemein. Wie gesagt, die Gründe wurden genannt. Meines wissens darf man Wikipedia in einigen sächsischen Unis gar nicht als Quelle angeben, sonst durchgefallen.
Zumindest ist Wikipedia nicht gern gesehen!
 
Das ist ja auch nicht nur auf deinen Post bezogen, sondern allgemein. Wie gesagt, die Gründe wurden genannt. Meines wissens darf man Wikipedia in einigen sächsischen Unis gar nicht als Quelle angeben, sonst durchgefallen.
Zumindest ist Wikipedia nicht gern gesehen!


Nicht nur an sächsischen Unis ist das so. Wiki als Literaturangabe anzugeben ist verpöhnt. Aber keine Uni verbietet es sich bei Wiki zu informieren, vor allem für den Einstieg in ein Thema ist es sehr hilfreich. Wenn man dann eine wissenschaftliche Arbeit schreibt, muss man sich auf die Fachliteratur beziehen. Na ja ist auch logisch.

Eines ist aber bei Wiki sehr gut, das sind die weiterführenden Links, da findet man dann einiges. Und wir haben hier auch Mitglieder die Schreiben regelmässig für Wiki- das sind dann alles fachlich einwandfreie gut recherchierte Beiträge.

Hier im Forum ist es legitim Wiki-Links reinzustellen, aber - und das gilt für alle Links, Buchtipps usw. die man hier reinstellt - es muss überprüft werden was man reinstellt.


Na zum Glück sind wir hier nicht an der Uni.

Genau

Wenn wir an der Uni wären, müssten wir wohl die Hälfte aller Beiträge hier löschen, weil sie keine Quellenangabe und/oder Hinweise auf Sekundärliteratur beinhalten.

Schliesslich ist das hier kein wissenschaftliches Forum, sondern ein Forum wo jeder der sich für Geschichte interessiert was schreiben kann und wo auch Schülerfragen beantwortet werden - so gut es eben geht.
 
Das ist ja auch nicht nur auf deinen Post bezogen, sondern allgemein. Wie gesagt, die Gründe wurden genannt. Meines wissens darf man Wikipedia in einigen sächsischen Unis gar nicht als Quelle angeben, sonst durchgefallen.
Zumindest ist Wikipedia nicht gern gesehen!

Bei wiki sind unten ja auch immer die Quellen angegeben, aus denen der Artikel bei wikipedia besteht. Man kann dann ja ebenfalls diese Quellen nutzen.
Im Prinzip ist Wikipedia auch ein Lexikon wie jedes andere (auch wenn User daran mitwirken) und andere Lexika darf man ja auch als Quelle nutzen..
 
Bei wiki sind unten ja auch immer die Quellen angegeben, aus denen der Artikel bei wikipedia besteht. Man kann dann ja ebenfalls diese Quellen nutzen.
Im Prinzip ist Wikipedia auch ein Lexikon wie jedes andere (auch wenn User daran mitwirken) und andere Lexika darf man ja auch als Quelle nutzen..

Eben weil verschiedene User daran mitwirken ist Wiki verpöhnt, jeder kann das was reinstellen - egal was für ein Mist es ist.

Das ist bei einem Brockhaus in Buchform nicht möglich.

Mod an: deine Signatur wurde gelöscht, siehe Forenregel Mod aus
 
Absolut o.t.

Ich denke, daß allen klar ist, daß Wiki immer nur ein Einstieg in ein Thema ist. Niemals würde ich in einer Fachdiskussion einen Wiki-Artikel als Quelle akzeptieren, es sei denn, ich kann die Angaben verifizieren.

Aber wie in #8 ausgeführt, wir sind hier im F&A-Bereich und vielen Schülern bzw. Studenten reicht der Link dann schon, entweder als Einstieg oder als Basis, das müssen sie dann schon selbst entscheiden.

M. :winke:

Den Schülern mag das reichen, mir als Lehrer aber nicht - und zumindest in der Oberstufe akzeptiere ich kein Referat/keine Arbeit, die Wiki als alleinige oder Hauptquelle hat. :gruml:

Als Einstieg und dann die weiterführenden Links nutzen ist es ja ok.

ABER: Wenn auch hier fast immer Wiki-Links zur Erstinformation zur Verfügung gestellt werden (auch z.T. von mir, ich geb's ja zu), dann muss man sich vor Augen halten, dass die meisten Schüler das nicht zur Erstinformation, sondern zur alleinigen Information nutzen werden.

Man muss sich vor Augen halten, dass ein Schüler, der hier eine Frage stellt und dem dann der Wiki-Link reicht, entweder überhaupt keine Ahnung von Informationsbeschaffung hat (eher selten) oder sogar zu faul ist, nach seinem Thema zu googeln (dann würde man den Wiki-Artikel nämlich als einen der ersten Treffer bekommen). Warum ein Schüler zu faul ist, Google zu benutzen, aber gleichzeitig die Mühe aufwendet (naja, bei der Formulierung mancher Fragen möchte ich von Mühe fast gar nicht reden), in einem Geschichtsforum zu fragen, ist eine der unerklärlichen Erscheinungen der Schulwelt (gibt da einen netten Teil in einem von Frank McCourts Büchern, in dem er als Lehrer fest stellt, dass seine Schüler mehr Mühe und Fantasie auf gefälschte Entschuldigungen dafür verwenden, warum sie die Hausaufgaben nicht haben, als für das tatsächliche Anfertigen der Hausaufgaben nötig gewesen wäre).

Man merkt ja auch sehr oft an den Reaktionen der "Gäste" auf die Wiki-Links, dass sie damit nicht zufrieden sind. Sie erwarten ausgearbeitete Antworten - den vielen Wiki-Text schon so zusammen gefasst, dass der Lehrer nicht merkt, dass es von Wiki ist.

Streng genommen erziehen wir damit Schüler zur Unselbständigkeit und festigen den Glauben, dass man beste Ergebnisse mit minimalen Aufwand erzielen kann.

Ich seh das als Lehrer vielleicht anders/verkniffener, aber ich kann die ganzen Schülerreferate und Arbeiten nicht mehr hören/sehen, bei denen der Ersteller mal kurz Wiki überflogen hat, völlig unkritisch und z.T. auch noch falsch zusammen gefasst hat und dann den sterbenden Schwan gibt, weil man dafür maximal eine 3 bekommt - der Lehrer hat ja dann keine Ahnung, schließlich hat man das von Wiki und den Link dazu hat man auch noch in einem renommierten Forum bekommen ;)

Allerdings zugegeben: Wiki ist in den letzten Jahren meiner Meinung nach qualitativ in vielen Bereichen besser geworden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schaue mir bei Wiki-Seiten, die ich nicht kenne, auf die Diskussion. Ist die noch jungfräulich oder belanglos, empfehle ich sie auch nicht.
 
Ich schaue mir bei Wiki-Seiten, die ich nicht kenne, auf die Diskussion. Ist die noch jungfräulich oder belanglos, empfehle ich sie auch nicht.

Guter Hinweis. Daneben vergleiche ich bei Bedarf mit der englischen Seite zum selben Thema. Einige deutsche Seiten sind nur Übersetzungen der englischen Wikipedia oder die englischen Seiten sind umfangreicher.
 
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