Geschichte des Punk

Doch, heute heißt es Nu Metal.
Bzw. Crossover und Nu Metal ist so ziemlich das gleiche.
Beispiele: Limp Bizkit, die frühen Linkin Park, die frühen Lostprophets, Hed PE, etc...
 
Andere haben das ganze dann weiterentwickelt. THE CLASH waren hier wohl die wichtigsten Wegbereiter.

Daraus sind dann wohl die wichtigen Gitarrenbands der 80iger entstanden:
The Cure, U2, The Alarm, Big Country, New Model Army, The Cult usw.
Deren Wurzeln liegen alle im Punk.

Na ja, The Cult und The Cure passten halt in die New Wave-Welle. New Model Army geht doch eher in die klassische Folkrock-Richtung. U2 ist eher schon eine Generation, die schon den New Wave beerbte. Ich mag sie auch nicht besonders, aber eins muss man ihnen lassen: The Edge ist ein großartiger Rock-Gitarrist, der einen ziemlich individuellen Stil hat, was den Sound der Band auch sehr prägt.
 
Crossover ist schon noch etwas anderes. ;)

Und U2 würde (heute zumindest) niemand mehr mit Punk assoziieren.
;)

Stimmt!:winke:

Allerdings sind deren Wurzeln absolut im Punk zu suchen.

Ich denke, daß Punk für die moderne Musikgeschichte unheimlich wichtig war. Haben die Pistols noch wirklich rotzig und agressiv gespielt, so haben andere, insbesondere The Clash den Punk mit anderen Stilrichtungen vermischt und weiterentwickelt.
Und selbst heute profitieren junge Bands aus dieser Zeit. Eigentlich ist Punk nicht totzukriegen...
 
Uff!

Gute Diskussion.

Aber auch anstrengend.

Na ohne Geist und Nachdenken, wäre der Punk nur Suff?!

I Die PISTOLS waren wegweisend. Sie waren die erste wirkliche Punk-Band.

Also auf diese Aussage würde ich gern nochmals eingehen.
Nur wer sich oberflächlich mit diesen Thema einer Jugend-Subkultur beschäftigt, kommt auf diese Band.

Denn bevor der Punk durch McLaren und Westwood, die Manager der Sex Pistols, der breiten Masse zugeführt wurde, war der Punk-(Rock) in den USA an der Ostküste schon längst in den kleinen Clubs eingezogen und erfreute einen Teil der Jugend.

Die Sexpistols haben sicherlich mit ihrem Krach, viele Bands auf dem weiteren musikalischen Weg beeinflußt, aber das hat 1982 Nicole mit ein bischen Frieden auch.

Der Punk an sich, hat viele Grundelemente des Rockabilly übernommen und auch viele Bands, seien es nun die Ramones oder gar die Sexpistols, haben gern alte Rock´n´Roll oder Rockabilly, Songs gecovert. Grund war sicherlich die "Schnelle" der Songs....

Aber die SexPistols, waren sicherlich nicht wegweisend, soviel ist klar!
 
Für bestimmte Gruppen vllt. schon.
Ich seh das mehr so, dass die Pistols den Punk für breitere Massen bekannt gemacht haben.
So wie zb Grandmaster Flash & Public Enemy dies im HipHop taten.
Beide Szenen gab es natürlich schon davor...aber die Pistols waren dann quasi die ersten Punk "Superstars".

Ob sie für den Stil bzw. den Punk an sich wegweisend waren, sei dahingestellt.
 
Also auf diese Aussage würde ich gern nochmals eingehen.
Nur wer sich oberflächlich mit diesen Thema einer Jugend-Subkultur beschäftigt, kommt auf diese Band.

Denn bevor der Punk durch McLaren und Westwood, die Manager der Sex Pistols, der breiten Masse zugeführt wurde, war der Punk-(Rock) in den USA an der Ostküste schon längst in den kleinen Clubs eingezogen und erfreute einen Teil der Jugend.

Gut, hast sicherlich irgendwie recht!:winke:

Aber das der Punk in erster Linie aus den USA kam, wage ich zu bezweifeln. Zumindest hat er dort nicht sooo richtig Fuß fassen können. Der Siegeszug begann doch eher in UK.
 
The King Blues - eine Band aus England, die Punk, Ska, Folk, HipHop zu einem ganz neuen Style mixt, haben einen Song geschrieben, welcher sich dem Thema Punkrock annimmt.

The King Blues - What if Punk never happened

Das ganze ist mehr eine Spokenword-Performance (Henry Rollins Einflüsse?), baut sich sehr schön auf und ist meiner Meinung nach ein die Lyrics betreffendes Meisterwerk. :eek:

Der Song erzählt von einer Stadt, in der es Punk nie gegeben hat.
Die Leute glauben zwar nicht mehr an die Hippie-Ideale - haben aber auch nichts neues.
Die jungen Leute bleiben daheim, nehmen Drogen und sehen Fernsehn.
Niemand ist politisch aktiv, niemand denkt selbstständig.
Den Jugendlichen wird in der Schule ein Weg vorgegeben, den sie zu folgen haben - ihr Leben wird bereits hier Routine: Arbeiten - Schlafen - Arbeiten - Schlafen - Arbeiten...vllt. können sie sich irgendwann von dem Geld ein Auto kaufen. Dann wieder Arbeiten - Schlafen - Arbeiten - Schlafen, usw.
Niemand bekämpft Margareth Thatcher.
Nun kommen Bagger angefahren um Gebäude niederzureißen. Niemand in der Stadt hält sie auf.
Es werden Kameras und neue Ausweise erstellt, die helfen sollen die Stadt besser zu überwachen.
________________________________________________________________

Hätte man in der Stadt die Ramones, die Buzzcocks, Crass, The Vandals, Dead Kennedys, Rancid, Sick of it all, Madball, GG Allin, Refused, Poison Idea, Minor Threat, Against Me!, Operation Ivy, The Blitz, The Clash, Disorder, Propaghandi, The Exploited, NOFX gekannt, dann hätten die Leute sich gewehrt.

Unbedingt mal anhören und auf die Lyrics achten. Der Song ist eigentlich schon fast eine Kurzgeschichte.
Ich finde der Song erklärt teils die Geschichte von Punk auf ganz eigene Art und Weise.
Großartig.

Cheers,

Nex
 
Übrigens ist der Psychobilly NICHT aus dem Punkrock entstanden. Der Sänger der nachweislich ersten Psychobilly-Band 'The Meteors' - P. Paul Fenech - hat selbst gesagt, dass ihm und dem Bassisten - Nigel Lewis - ihrer damaligen Band die Liedtexte der Rockabilly-Bands immer mehr auf die Nerven gingen. Ständig nur Weiber und Cadillacs/Hot Rods und tanzen und surfen... damit konnten sie sich nicht identifizieren. Beide waren absolute Horrorfilm-Fans und deswegen beschlossen sie aus ihrer alten Band auszusteigen, eine neue zu gründen und eben nur über Monster, Zombies, Voodoo, Aliens und Geister zu singen. Das war was anderes. Das war etwas Neues. So kams zum Psychobilly.
 
Übrigens ist der Psychobilly NICHT aus dem Punkrock entstanden. Der Sänger der nachweislich ersten Psychobilly-Band 'The Meteors' - P. Paul Fenech - hat selbst gesagt, dass ihm und dem Bassisten - Nigel Lewis - ihrer damaligen Band die Liedtexte der Rockabilly-Bands immer mehr auf die Nerven gingen. Ständig nur Weiber und Cadillacs/Hot Rods und tanzen und surfen... damit konnten sie sich nicht identifizieren. Beide waren absolute Horrorfilm-Fans und deswegen beschlossen sie aus ihrer alten Band auszusteigen, eine neue zu gründen und eben nur über Monster, Zombies, Voodoo, Aliens und Geister zu singen. Das war was anderes. Das war etwas Neues. So kams zum Psychobilly.

Das ist etwas einseitig und unglücklich definiert dargestellt.

Man kann ja nicht eine Band an einer bestimmten Jugendsubkultur festmachen und sagen: " nachweislich ersten Psychobilly-Band ". Dies ist meist ein Prozeß der sich über einen längeren Zeitraum zieht und meist Wurzeln aus verschiedenen Einflüßen hat. Psychobilly ist eine wilde Mischung aus Rockabilly, Punk und Sixties-Trash.
Den wichtigsten Einfluß auf den Psychobilly hatten die legänderen The Cramps bereits 1976. Mit ihrer Mixtur von Surfmusik, Sixties-Trash, Garagenpunk, kombiniert mit einer Selbstinzenierung zwischen Horror, Sex und Okkultismus, verbanden die Cramps Punk mit Rockabilly.

Auch der Psychobilly um die Meteors entstand aus der Misschung von Rockabilly und Punk. So taten sich 1979/80 die Rockabillies P.Paul Fenech und Nigel Lewis mit dem Punk Mark Robertson zusammen und verbreiteten die Psychobillies aus dem West-Londoner Clun Klub Foot als The Meteors.

Doch es gibt noch jede Menge weitere "old school" Psychobillybands, die ebenfalls ab Anfang der 80iger Jahre aktiv waren, so z.B.: Demented Are Go, Batmobile, Restlees, Guana Batz, Frenzy usw.
Jede dieser Bands spielten schnellen und harten Rockabilly, mit Punk-Einflüssen oder gar Metal-Elementen.

Eine klare Linie zu ziehen ist nicht immer Einfach und auch Sinnvoll, doch gerade solche speziellen Jugensubkulturen sind meist von einer gewissen Intoleranz zerfressen, daß nichts anderes ausserhalb dieser Szene Geltung hat, daher wird auch meist der Ursprung auf einen kleinen Zeitraum oder auf eine einzelne Band reduziert.
 
Die Einteilungen sind grundsätzlich schwierig.

Gestern erlebte ich das beste Beispiel. Die Band, die ich im Konzert hörte, wird manchmal dem Celtic-Folk-Punk und manchmal dem Folk-Rock zugeschrieben.
Die Kneipe, wo sie spielte, war tendenziell eher auf Punk eingestellt. Nun war ich selber, wie offenbar ein großer Teil der Zuhörer ganz konfus, weil sich auf die Musik nicht wirklich wie sonst üblich abgehen ließ (von der Version von "Nancy Whiskey" mal abgesehen).
 
o.t.

Ein Thread zur Bekenntnis von "Jugendsünden". Ich war Popper und muß allerdings erkennen, daß "Punk" wohl doch nachhaltiger war. ;)

M.
 
o.t.

Ein Thread zur Bekenntnis von "Jugendsünden". Ich war Popper und muß allerdings erkennen, daß "Punk" wohl doch nachhaltiger war. ;)

M.

Was wiederum in dem Song 5 Posts weiter oben perfekt beschrieben wird.

Zum Thema noch:

Man kann bei Musikszenen und Subkulturen eigentlich nie von "nachweislich" sprechen...wenn man sich die ganze Diskussion um Punk seit Seite 1 durchliest wird einem das klar.
Der Übergang ist immer fließend..so ist Kunst.
 
Eine klare Linie zu ziehen ist nicht immer Einfach und auch Sinnvoll, doch gerade solche speziellen Jugensubkulturen sind meist von einer gewissen Intoleranz zerfressen, daß nichts anderes ausserhalb dieser Szene Geltung hat, daher wird auch meist der Ursprung auf einen kleinen Zeitraum oder auf eine einzelne Band reduziert.
Was das klare Linie ziehen betrifft hast du auf jeden Fall recht. Die Psychobilly-Geschichte kann man ja noch weiter spinnen. Viele Psychobilly-Bands (die Batz z.B.) bezeichneten sich selbst als Neo-Rockabilly und haben sich seit Gründung auch immer mehr Richtung Rockabilly entwickelt (wird schließlich jeder älter ;)). Und was machen eigentlich diese ganzen Psychobillies auf Rockabilly-Veranstaltungen? :still: ;)
 
Also Rockabillies leben :D
Schau mal am Wochenende ins Irish Pub am Marienplatz. Kam ich mir vor wie in den 1950ern =)
 
Also Rockabillies leben :D
Moment warte... ja, ich atme... Herzschlag ist auch da. ja ich leb noch ;)

Schau mal am Wochenende ins Irish Pub am Marienplatz. Kam ich mir vor wie in den 1950ern =)
Kenn ich, da stell ich aber nur meinen Freund zum Footballschauen ab und geh dann wirklich feiern, in die Peppermint-Lounge, oder ins Rattlesnake, oder ins Swing it (da ists besonders witzig, weil das direkt an der Friedenstraße ist - für nicht Münchner: Münchens rote Meile. Du glabust nicht was sich bei dem Namen alles reinverirrt und im Endeffekt nur in den 50ern landet =)). Auf jeden Fall ist München zwar nicht die Rockabillyhochburg, was los ist aber durchaus.
 
Viele Psychobilly-Bands (die Batz z.B.) bezeichneten sich selbst als Neo-Rockabilly und haben sich seit Gründung auch immer mehr Richtung Rockabilly entwickelt (wird schließlich jeder älter ;)). Und was machen eigentlich diese ganzen Psychobillies auf Rockabilly-Veranstaltungen? :still: ;)

Ja, ehmalige Psychos, entwickeln sich im "alter" gern zu Rockabillies...:cool:

Aber im grund ist die Rockabilly / Psychobillyszene vor allem in dem letzten Jahrzehnten sehr eng verschmolzen, so wie auch der Punkrock dabei eine Rolle spielt. Modisch wie musikalisch.
Die Abgrenzungen der spezifischen Jugendszenen, wie es sie in den 80iger gab, verschwand in den 90igern, wie auch weitestgehend die Rockabilly/Psychbillyszene in dieser Zeit wieder in den Underground verschwand, bevor diverse Modewellen nach 2000 es wieder für eine breite Masse interessanter machten.

Ein Vermischung ist heute kein Thema mehr und sorgt auch nicht mehr für Spannungen.

Man wenn ich an meine Psychozeit denke, wie intolerant wir uns verhalten haben, gegen alle die anders waren als wir, dabei waren wir die anderen...und so ging/geht es wohl mit allen Jugensubkulturen, die sich in eigener Creation entwickelt hat und nicht von einem Modewahn vorgelebt wird.

Erst vor etwa einem Jahr war ich auf einem Oi!-Punk Konzert, bei dem auch Dementet Are Go spielten (Ja, die gibt es noch!)und ich konnte endlich etwas nachholen, was mir in meiner Jugend verwehrt (Scheiß Mauer)war...

Rock´n´Roll....
 
Ein Popper! Das gibt Kloppe! =)

Kaschmirpullis mag ich heute noch =) Motorroller eher nicht. Jugendliche Subkulturen inklusive Musik, dazu kann ich altesrbedingt nichts schreiben. "Kommen die zum Sterben auch schon hierhin..." ;)

Irgendwann erkennst Du einem uralten Song folgend:

"Dann bist Du der älteste Popper der Stadt..."

Gruß


Melchior :winke:
 
Jugendliche Subkulturen inklusive Musik, dazu kann ich altesrbedingt nichts schreiben. "Kommen die zum Sterben auch schon hierhin..."
Irgendwann erkennst Du einem uralten Song folgend:
"Dann bist Du der älteste Popper der Stadt..."

Sei mir nicht Böse, aber ein gewisse Intoleranz im Bezug auf Jugendkulturen bzw. Subkulturen habe ich heute noch.

Und ein "Popper oder Normalo", würde ich jetzt in der Jugendkultur als nichts besonderes bezeichnen. Das Wort Pop, was auch im Popper oder Pop-Musik steckt ist einfach nur der Zusammenhang zur populärer Musik und das kann fast alles sein.
Im Grunde also alle die, die nicht einer Subkultur zugeordnet werden konnten sind Popper...:winke:;)

Und das Thema zielt eigendlich auf die Geschichte des Punk und nicht des populären gedudelts...
 
Man wenn ich an meine Psychozeit denke, wie intolerant wir uns verhalten haben, gegen alle die anders waren als wir, dabei waren wir die anderen...und so ging/geht es wohl mit allen Jugensubkulturen, die sich in eigener Creation entwickelt hat und nicht von einem Modewahn vorgelebt wird.
Das erlebe ich heute viel im Metal...diesen Alleinvertretungsanspruch.
Sowas gibt es im Punk aber heute eher seltener..z.B. wenn Sum41 Metallica covern...System of a Down als Metalband covern Blink-182...vllt. ist ein Stück Intoleranz echt verlorengegangen..zum Glück.
Szenen können sich so viel gegenseitig geben.

o.T.:
@Lili: Rattlesnake klingt interessant. Mal anschauen. Ob ich wohl als Hardcorler dort geduldet werde :D
 
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