Goldene Zwanziger: passende Filme und Zitate

Elysion

Neues Mitglied
Hallo :winke:

also ich hab mal eine Frage: Weiß einer von euch einen passenden Film zum Thema Kultur der goldenen Zwanziger?

Ich muss nämlich in 2 Wochenen ein Referat zu dem Thema halten und das steht auch schon nur fehlt mir, um dieses interesanter zu gestallten noch ein Film der diese Zeit wiederspiegelt.

Toll wäre auch wenn ihr Zitate oder Zeitzeugenberichte wisst. oder wo man diese findet. Ich hab eine Seite gesehn die das Thema behandelt nur leider ist diese nicht mehr aktiv :weinen:

Vielen lieben Dank schon mal, wäre toll wenn ihr mir helfen könntet :winke:
 
Wie wäre es denn mit einem Originalfim der 1920er? Schau mal hier:
Legale Downloads: Kostenloses Kinovergnügen im Netz | RP ONLINE
Bei diesen Filmen ist das Urheberrecht jeweils abgelaufen, der Download ist also völlig legal und kostenlos. Sofern es dir darum geht, ein möglichst realistisches Bild des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens der 20er zu zeichnen, lass deine Finger weg von Cabaret, das ist zwar ein toller 70er Jahre Film, sicher aber nicht authentisch als Film über die 20er, weil er nämlich in den 30ern spielt (und trotzdem nicht authentisch ist...)

Worauf liegt denn der Schwerpunkt deines Referats? Gibst du nur einen kulturellen Überblick, oder konzentrierst du dich auch einen Teilaspekt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Für Deutschland würde ich den Film "M - Eine Stadt sucht einen Mörder" (1931) von Fritz Lang empfehlen. Da wird die nicht ganz so goldene Seite gezeigt.
Fritz Lang nahm z.B. Adolf Leib, berliner Ganove und Vorsitzender des krimminellen Ringvereins "Immertreu", als Berater. Leib, auch Muskeladolf genannt, zettelte 1928 eine der größten Massenschlägereien an. Die zog sich über zwei Tage hin.
Leibs Stammkneipe war die Mulackritze im berliner Scheunenviertel. Das war eine Szenekneipe, in der Künstler ein- und ausgingen, unter anderem Gustaf Gründgens und Marlene Dietrich.
Ringvereine entstanden schon Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland und waren solidarische Vereinigungen ehemaliger Strafgefangener. Nach dem Krieg, also in den 20ern nahmen diese Vereine mafiöse Züge an und organisierten zunehmend die Krimminalität in den Großstädten. Die Ringbruderschaften, wie Apachenblut, Libelle usw., wurden schließlich von den Nazis verboten und zerschlagen.
 
Der große Gatsby (Englischer Titel: The Great Gatsby) ist ein gesellschaftskritischer Roman von Francis Scott Fitzgerald aus dem Jahr 1925, der im New York der 1920er Jahre, den Roaring Twenties, spielt. Der Roman erntete höchstes Lob von Schriftstellerkollegen wie T.S. Eliot, Ernest Hemingway und Gertrude Stein. [1]


Aus: Wikipedia.


Den Film kann ich empfehlen, soweit die 20er in den USA zum Thema passen. Die hatten dort ja keinen Krieg im eigenen Land, weshalb die Situation natürlich deutlich anders war als in Ländern, in denen der Krieg stattgefunden hatte. Immerhin gab es aber auch dort ein sehr verarmtes und reichlich ausgebeutetes Proletariat und eine Oberschicht, die eine ganz neue Freiheit feierte, bevor dann nationalistisch-faschistoide Strömungen zum Zeitgeist wurden und die Oberhand gewannen.
 
Meine Empfehlung:

Hans Fallada:
Bauern, Bomben, Bonzen
Kleiner Mann, was nun?
Wer einmal aus dem Blechnapf frißt
Wolf unter Wölfen

Alfred Döblin:
Berlin, Alexanderplatz

Lion Feuchtwanger:
Erfolg

Soweit zu Literaturtipps.

Filme:

Filmportal ist bereits verlinkt, schau auch hier zur Illustrierung:

Wochenschau-Archiv

M.
 
Stummfilm oder Tonfilm?

In den goldenen Zwanziger wurde ja der Stummfilm durch den Tonfilm in Deutschland abgelöst.

Der Tonfilm erlangte dann an 1927 seinen erster Höhepunkt. In Deutschland wohl ab 1929.

Stummfilme z. B:

1. F. Murnau -> „Nosferatu – Eine Syphonie des Grauens“ 1922 und „Faust – Eine deutsche Volkssage“, 1926,

2. R. Wiene -> „Das Cabinet des Dr.Caligari", 1920

3. F. Lang -> „Dr. Mabuse, der Spieler", 1922 usw.

Anmerkung: Unter diesen Namen finden Sie viele, viele Filme die in den fraglichen Zeitraum passen.

Die Tonfilmzeit begann ja mit den Film „The Jazz Singer“, ab Juni 1929 auch in Berlin. Er war wohl in Englisch, ich glaube es gab da noch keine Synchronisation.
 
Vor 90 Jahren hatten »Im Westen nichts Neues« und »Das Flötenkonzert von Sanssouci« Premiere in Berlin. Von rechts, von links formierte sich militanter Protest gegen die Filme – verboten wurde nur einer.

Ein Antikriegsfilm, wie "Im Westen nichts Neues" paßte nicht in die militaristische Ideologie der Nationalsozialisten. Zumal er sich zudem für antisemitische Stimmungsmache instrumentalisieren ließ.

»Im Westen nichts Neues«: Der Kinokrieg um den Antikriegsfilm - DER SPIEGEL - Geschichte
 
Auf youtube gibt es eine Sammlung von farbigen Fotos aus Berlin den 1920er und 1930er Jahren – "1920-1930's Berlin in Color / 75 Impressive Rare Photos" in der Suchleiste eingeben.
 
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