Nahostkonflikt

tessaqueen

Gesperrt
:..hey hab mal ne frage

1947 beshcloss man ein UN-Teilungsplan (palästiner zu teilen)..
Wisst ihr warum die UN-Generalversammlung beschlossen hat, diese Region zu teilen..?
 
Bisher nicht. Hab aber gegoogelt, den ersten link gelesen und jetzt kenne ich ein wenig dazu.

Ist also nicht so schwer die Antwort darauf zu finden.

Einfach: UN Teilungsplan 1947 in Google eingeben.
 
Der Bürgerkrieg, der einen Tag nach der Verkündung des UN-Teilungsplans am 30. November 1947 begonnen hatte und durch zahlreiche wechselseitige Terroranschläge radikaler Zionisten und arabischer Nationalisten gekennzeichnet war, steigerte sich am 15. Mai 1948 kurz nach der israelischen Unabhängigkeitserklärung zum Palästinakrieg (in Israel „Unabhängigkeitskrieg“ genannt). Fünf arabische Staaten - Ägypten, der Irak, Libanon, Transjordanien und Syrien - rückten ohne formale Kriegserklärung mit ihren und zwei zusätzlichen Armeen aus arabischen Freiwilligen - insgesamt etwa 55.000 Soldaten - gegen Israel vor.
 
Na also! Es geht doch! :winke: Das ist genau die Antwort die du brauchst. Jetzt musst du es nur noch in eigenen Worten formulieren.
 
@tessaqueen

Was ist daran unverständlich?

Arabische Staaten überfallen nach der Unabhängigkeit Israels, Israel. Die Mandatsmacht hatte sich aus der Verantwortung absentiert. Da ist doch nichts unklar.

M.
 
@tessaqueen

Was ist daran unverständlich?

Arabische Staaten überfallen nach der Unabhängigkeit Israels, Israel. Die Mandatsmacht hatte sich aus der Verantwortung absentiert. Da ist doch nichts unklar.

M.

Du benutzt einfach zu schwierige Worte: "Mandatsmacht" "absentiert" "Unabhängigkeit" "Verantwortung" "Staaten" "was"
 
Na ja, der GRUND steht da nicht wirklich. Da wird allerdings eine unhaltbare Situation beschrieben. Daraus könnte man folgern, eine Teilung wäre sachdienlich. Das stimmt so von außen betrachtet, besonders wenn man das praktisch sieht. Allerdings scheinen weder Israelis noch Palästinenser sonderlich geneigt zu sein, diese Frage PRAKTISCH zu sehen. Es ist wohl eher eine Frage von Recht haben und Recht bekommen.

Wer das soherum sieht, mag geneigt sein, das ganze Land nur der einen oder nur der anderen Seite lassen zu wollen (Geben fänden die so Begünstigten wahrscheinlich seltsam, da sie ja jeweils einen Anspruch darauf erheben), was dann allerdings bedingen würde, die jeweils anderen etweder zu unterjochen oder rauszuwerfen. Diese Optionen hat die UNO nicht favorisiert. Und nach dem Grund für diese Entscheidung wird unser Frager suchen.

Die Reduzierung auf die Frage von Recht haben und ist so absonderlich zudem nun auch nicht. Die meisten juristischen Laien glauben ja auch, Juristen würden Gerechtigkeit meinen, wenn sie Recht sagen. Tatsächlich meinen sie aber nur gesetzeskonform damit, allderweil sie nun einmal nur Juristen, nicht aber Philosophen sein wollen. Die Ethik gehört aber zur Philosophie, nicht zur Rechtskunde.

Insofern solltet Ihr unseren Frager nicht gleich auf Grundschulniveau herabkanzeln.

Die weiteren Fragen, die der Frager druchaus zu Recht hat, werden wir aber kaum beantworten dürfen, auch wenn wir es womöglich könnten; denn das wäre politisch und damit hier unerwünscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
danke.. aber ich vertstehe das einfach nciht..
haben die jetzt krieg geführt weil die juden sich auf das palästinenser gebiet angesiedelt haben

Also, wenn jemand etwas verstehen will, und nicht nur Auswendiggelerntes herunterbeten, ist das eigentlich löblich, Deshalb von mir noch eine kurze Antwort. Du siehst das im Prinzip schon richtig. Aber besonders hat die Palästinenser und anderen Araber erbost und wütend gemacht, dass die Juden ihren eigenen Staat ausgerufen/gegründet haben.
 
Ich finds auch löblich.

Vielleicht ein paar grundlegende Sachen noch:

1. Israels Bevölkerung besteht zum größten Teil aus Juden.
2. Die Gebiete drum herum (auch Palästina) sind vor allem von stark gläubigen Muslimen bewohnt.
3. Juden sind bei stark gläubigen Muslimen nicht sonderlich beliebt - anders herum ist es genauso.
4. Im Dritten Reich gab es den Holocaust, in welchem neben anderen Menschen Millionen Juden umgebracht wurden.
5. Auch als Entschädigung dafür gab es danach das Bestreben, den Juden einen eigenen Staat zu geben.
6. Dieser Staat musste aus religiösen Gründen unbedingt an der Stelle sein, wo er vor 2000 Jahren schon einmal war.
7. Also kam die UN und "gründete" den Staat Israel in der Wüste, wo vorher die Palästinenser waren.
8. Wir erinnern uns: Die Palästinenser waren zum größten Teil streng gläubige Muslime, die also die Juden nicht sonderlich mögen.
9. Also gab es Streit, weil die beiden Lager unterschiedlichen Religionen angehörten und Israel dort errichtet wurde, wo früher Palästinenser wohnten.

Bitte übersieh dabei nicht, dass ich von streng gläubigen Muslimen geschrieben habe - es gibt ebenso Muslime, Juden und Christen, die weniger "kompliziert" und weltoffener sind.
 
Den Zionismus gab es schon länger, das ist richtig... Herzl und so. Aber ich denke, dass das für tessaqueens Verständnis nicht so relevant ist. Es ist halt wichtig, dass die Juden angesichts der Schrecken des Weltkriegs einen Staat bekommen sollten (den sie natürlich schon länger forderten) und dass die Spannungen vor allem religiös (und, damit kontextuell verbunden: kulturell) geprägt waren.

Tessaqueens ursprüngliche Frage war ja, WARUM die Region 1947 geteilt wurde. Darauf gibt es polemische, nazistische, rassistische und sachliche Antworten. Ich hab mich nicht in die Materie eingelesen, glaube aber, dass die Staatsgründung aus Kompensationsgründen für den Holocaust stattfand. Ob Strategische Interessen der Supermächte - vielleicht im sich abzeichnenden Kalten Krieg, der 1947 schon munter am Gedeihen war - eine Rolle spielten, ist mir nicht bekannt, ich will es aber keinesfalls ausschliessen.
 
Ich denke, dass seitens der USA der Gedanke mitspielte, man bekäme so einen Fuß in die Tür zur arabischen Welt, was aber wohl eher nach hinten losgegangen ist. Altruistische Motive halte ich da eher für unwahrscheinlich.
 
Also, wenn jemand etwas verstehen will, und nicht nur Auswendiggelerntes herunterbeten, ist das eigentlich löblich, Deshalb von mir noch eine kurze Antwort. Du siehst das im Prinzip schon richtig. Aber besonders hat die Palästinenser und anderen Araber erbost und wütend gemacht, dass die Juden ihren eigenen Staat ausgerufen/gegründet haben.
Da es damals (und heute) auch palästinensische Israelis gab kann man direkt sagen das "Juden ihren eigenen Staat gegründet" hätten.

Ob Strategische Interessen der Supermächte - vielleicht im sich abzeichnenden Kalten Krieg, der 1947 schon munter am Gedeihen war - eine Rolle spielten, ist mir nicht bekannt, ich will es aber keinesfalls ausschliessen.
Eher nicht.
 
Ich finds auch löblich.

Vielleicht ein paar grundlegende Sachen noch:

1. Israels Bevölkerung besteht zum größten Teil aus Juden.
2. Die Gebiete drum herum (auch Palästina) sind vor allem von stark gläubigen Muslimen bewohnt.

Das ist, auf 1947 bezogen nicht richtig. In Palästina war vor der Gründung Israels, ein großer Anteil der Palästinenser christlichen Gluabens. Im Libanon waren es damals mehr als die Hälfte der Bevölkerung, in Ägypten gab es eine große Christliche (Koptische) Minderheit, in Syrien ebenfalls. Daneben gab es auch größere und kleinere Jüdische Gemeinden in der Gegend so wie einige andere Glaubensrichtungen (Drusen, weiter östlich Parsen, etc.)

3. Juden sind bei stark gläubigen Muslimen nicht sonderlich beliebt - anders herum ist es genauso.

Nicht mehr und nicht weniger als bei den Christen. In fast allen muslimischen Ländern gab es religiöse Minderheiten (große Ausnahme das heutige Saudi Arabien) darunter teilweise sehr große Jüdische Gemeinden wie z.B. die in Marokko, im Jemen und die in Alexandria, die lange Zeit keine Interesse zeigten nach Israel auszuwandern und dieses erst nach dem 6-Tage Krieg taten. Viele dieser Jüdischen Gemeinden stammen von Leuten ab die im Mittelalter oder in der frühen Neuzeit aus Europa vertrieben wurden (die bekannteste, größte und dauerhafteste die Vertreibung 1492 aus Spanien, es gab aber um 1390 mehrere in verschiedenen europäischen Ländern).

4. Im Dritten Reich gab es den Holocaust, in welchem neben anderen Menschen Millionen Juden umgebracht wurden.
5. Auch als Entschädigung dafür gab es danach das Bestreben, den Juden einen eigenen Staat zu geben.

Herzels Theorien und die Balfour-Erklärung fanden schon weit vorher statt.
 
6. Dieser Staat musste aus religiösen Gründen unbedingt an der Stelle sein, wo er vor 2000 Jahren schon einmal war.

Es gab auch andere Überlegungen. Der Zionismus war in den ersten Jahren auch eine weitgehend laizistische Bewegung. Lange spielten auch sozialistische Strömungen eine starke Rolle. Der religiöse Aspekt war damals untergeordnet. Bei der Grundung (Jahre später) der Palästinensischen Befreiuungsbewegungen hatten zahlreiche Christen führende Rollen.

7. Also kam die UN und "gründete" den Staat Israel in der Wüste, wo vorher die Palästinenser waren.
Erstens war Palästina überwiegend keine "Wüste" (nur der Negev) sondern Kulturland, zweitens "gründete" die UN nicht Israel sondern Sie teilte das Mandatsgebiet in zwei, was keine von beiden Seiten akzeptieren wollte. Über die Gründe gibt es verschiedene Auslegungen. Die ursprüngliche Aufgabenbeschreibung war jedoch eine "nationale Heimstätte" für Juden zu schaffen ohne die Rechte der alteingesessenen Bevölkerung zu verletzen. Das war natürlich ein kaum zu lösender Drahtseilakt.

8. Wir erinnern uns: Die Palästinenser waren zum größten Teil streng gläubige Muslime, die also die Juden nicht sonderlich mögen.
9. Also gab es Streit, weil die beiden Lager unterschiedlichen Religionen angehörten und Israel dort errichtet wurde, wo früher Palästinenser wohnten.
Wenn Tessaqueen mit so einer grob vereinfachten und vor allem verfälschten Version ankommt, wird sie probleme kriegen.

Bitte übersieh dabei nicht, dass ich von streng gläubigen Muslimen geschrieben habe - es gibt ebenso Muslime, Juden und Christen, die weniger "kompliziert" und weltoffener sind.
Nochmals, die Religion hatte zur Gründungszeit Israels nur eine untergeordnete Rolle. Nationalistische Überlegungen waren weit wichtiger.
 
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