Verwendung des Solenarion

Die Bögen sind die gleichen wie die normalen, immerhin ist dieses Brett nicht am Bogen befestigt, sondern wird irgendwie durch den Schützen gehalten.

Ich habe nur das wiederholt, was damals in dem Artikel gesagt wurde. Wenn du das Ding "irgendwie" hältst, ist die Wahrscheinlichkeit nicht gering, dass der Bolzen in deiner Hand bzw. deinem Handgelenk landet. Im Gegensatz zur Verwendung eines normal langem Pfeiles, muss hier die Spitze des Bolzens, auf dem Weg zum Ziel deine Hand passieren.
 
Ich habe nur das wiederholt, was damals in dem Artikel gesagt wurde. Wenn du das Ding "irgendwie" hältst, ist die Wahrscheinlichkeit nicht gering, dass der Bolzen in deiner Hand bzw. deinem Handgelenk landet. Im Gegensatz zur Verwendung eines normal langem Pfeiles, muss hier die Spitze des Bolzens, auf dem Weg zum Ziel deine Hand passieren.

Das stimmt natürlich.

Ich sollte also das Testen besser sein lassen...
 
Ich wollte dieses alte Thema nochmals hervorholen, da ich beim Stöbern im Netz auf folgendes gestoßen bin:

"A chapter on shooting short arrows with a guide.
This chapter relates how to shoot (short) arrows through the hollow of a guide. This is a good skill to shoot at the people in high fortresses and the people who are far away and for many other things. Because an arrow like this travels a long distance; it travels about one thousand arshins and even more, they say. The length of an arrow (to be used with) a navak (arrow-guide) is one span, and the length of its head is four fingers. They also shoot this arrow in Khorasan, and they call it `aus in their language there. Its head is smaller than a nail. The arrow guide is also called nazil. The arrow guide is made out of many things. It is made out of a thin reed, a Persian reed or a willow tree and light and soft trees similar to these. It should be thicker than a whip. Its length should be as long as the length of the ordinary arrow (or) two fingers longer than that. Open it from its one side as much as one-third of it. Both its sides should bend inwards, so that it will not allow the arrow to go out. Then put a leather band on it and put it on your finger. Then put the arrow inside the guide and nock. Draw it as you draw an arrow in the bow. When you draw it, hold your wrist, upper arm and lower arm straight, as if all of them are one bone. When you are shooting the first arrow, pause a little (while) your hand is over your shoulder, then shoot. After that do not pause. The Muslims have invented the arrow (shot through the hollow of a) guide. It has a strange story. It has been said that a person called Tabari had related it. And that is that."


Aus "[FONT=Times New Roman, Times]The Skill of Archery from a 14th century Mamluk-Kipchak Military Treatise"
[/FONT]



[FONT=Times New Roman, Times]http://web.archive.org/web/20110605033348/http://www.deremilitari.org/resources/sources/archery.htm
[/FONT]
 
Hi Badaian,

das Ding heist in Korea Tong-ah und wird dort aus einem halbierten Bambus gebaut.

wäre youtube hier erlaubt, könnte ich dir ein paar videos von einem Freund schicken, dort erklärt er wie man damit schießt.

Prinzipiell lässt sich sagen, das damit pfeile sehr weit und schnell geschossen werden können. Allerdings, so haben wir bisher festgestellt - keineswegs zielgenau.

Der witz lag eher darin, Pfeile zu verschießen die der Gegner nicht zurückschießen konnte.

Es gibt im osmanischen flightschießen noch den sogenannten "siper" der eine führung über die Bogenhand darstellt, an der pfeil geleitet wird.
 
. Der Bolzen auf dem Bild scheint aber nicht zu rotieren.
.

Kleine Ergänzung:

Auch wenn man die federn eines Pfeils ganz ohne drall, also genau gerade aufklebt, rotiert er sobald er verschossen wird.

Das liegt an der natürlichen Form der Federn.
die erzeugen immer auftrieb, solange man nicht rechtsgewundene und linksgewundene federn an einem Pfeil mischt - rotiert er immer da kann man garnichts gegen tun.

Zur Frage, wie benutze ich ein tong-ah:

es wird mit einer schlaufe an der zughand befestigt.
Das Tong-ah bleibt tatsächlich an der Zughand, nur der pfeil verlässt den bogen.

die reihenfolge ist so:
man nockt den pfeil auf, dann schiebt man das tong-ah am pfeil entlang von den federn nach vorn. das tong-ah ist dabei zwischen bogen und pfeil.
hat man standhöhe erreicht, kann man die sehne normal mit dem daumen greifen und schießen.

hmm, evtl kapiert man das nicht wenn man nicht weis wie mit dem daumen geschossen wird ^^

http://www.youtube.com/watch?v=g5wT14YAf8w&feature=BFa&list=UUgF4cNH6_8FYejzSWkWusGQ
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi Badaian,

....

Prinzipiell lässt sich sagen, das damit pfeile sehr weit und schnell geschossen werden können. Allerdings, so haben wir bisher festgestellt - keineswegs zielgenau.

....

In dem von Ilhuicamina empfohlen Video (Titel: agisal & tong-a amall arrow and arrow guide) wird auf eine beeindruckende Entfernung und mit erstaunlicher Zielgenauigkeit geschossen.

 
Das stimmt, der eine Pfeil den er schießt - der trifft exakt mittig auf die traditionelle 145Meter Distanz...

ich bin mir aber nicht sicher, wie oft er das wiederholen könnte...

Aber, und da geb ich dir recht - sein tong-a (ohne h - ich werds mir merken) ist graziler gebaut, und auch seine Federn sind sehr niedrig - das verleitet mich zu der annahme, das die 5 Minuten Version meines Kollegen suboptimal war.

Allgemein gilt aber das Treffen des 145 Meter entfernten Ziels schon als sehr gute Leistung - auch ohne Tong-a und mit ganz normalen Pfeilen ;)

Wenn jemand das mal zuhause machen will, so sei er gewarnt - solch leichte Bolzen können nicht mit jedem Bogen verschossen werden.
Holzbögen würden das schießen eines 1,5grain/pound Pfeils nicht mitmachen, und brechen.
(Grain per Pound beschreibt das relative Gewicht des Pfeils in Grain zur Bogenstärke in Pfund)
 
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