Maximilian
Neues Mitglied
[FONT="]Hallo liebe geschichtlich interessierte Mitglieder,
heute möchte ich einmal euer umfassendes geschichtliches Wissen im Zusammenhang mit der Völkerwanderung in Anspruch nehmen. Mir wäre bereits mit einem kleinen Tipp bzgl. eines Gegenwartsbezugs geholfen.
Kennt jemand eventuell geschichtliche Ereignisse der letzten 100 Jahre, welche eine gewisse Ähnlichkeit mit der Völkerwanderung bzw. den unten genannten Vorkommnissen während der Völkerwanderung aufweisen?
Im Rahmen meines Geschichtsstudiums absolviere ich ein Praktikum an einem Gymnasium. Dabei hospitiere ich überwiegend.
Eine Lehrerin hat mir angeboten eine Geschichtsstunde in der 10 Klasse zu halten. Die Klasse bearbeitet zurzeit die Unterrichtsreihe der Völkerwanderung. Die Lehrerin hat mir angeboten, dass ich die Stunde relativ frei gestalten kann, jedoch sollte sie sich irgendwie in das Gesamtkonzept einfügen. Sie hat die Westgoten ins Zentrum ihrer Betrachtung gerückt.
Ich weiß noch nicht so recht, worauf ich den Schwerpunkt der Stunde legen soll, da sie mir hier freie Hand gelassen hat. Ich würde den Schwerpunkt ausgehend von der Quellenlage und meiner didaktischen Einfällen ableiten.
Vorgegebener Rahmen, in dem sich die Stunde bewegen soll:
Zeitrahmen 376 bis 500 n. Chr. (Handlungen)
Fokus: Westgoten[/FONT]
[/FONT][FONT="]Als didaktisch sinnvoll wird bei uns an der Uni u.a. die Berücksichtigung der Mehrperspektivität und der Gegenwartsbezug angesehen. Ich bin mir darüber bewusst, dass diese Auffassung nicht jeder teilt, aber dennoch wäre ich über Hinweise die in diese Richtung gehen froh.
Bei der Planung der Geschichtsstunde habe ich einige Schwierigkeiten, da ich keine Mehrperspektivität herstellen kann, da alle zeitgenössischen Quellen ausschließlich den Römern zuzordnen sind und ich bisher trotz umfangreicher Recherche keinerlei Quellen von den Westgoten finden konnte. Die Quellenlage wird auch von einigen Wissenschaftlerin in der bisher von mir bearbeiteten Literatur als recht übersichtlich bezeichnet. Also muss ich hinsichtlich der Mehrperspektivität mangels nicht gefundernder bzw. nicht vorhandenerder westgotischer Quellen oder andererer nichtrömischer Zeitzeugen/Quellen leider Abstriche machen.
Für Tipps zu zeitgenössischen Ereignissen der letzten 100 Jahre, welche ebenfalls Ähnlichkeiten mit den o.g. Ereignissen der Völkerwanderung speziell der Westgoten aufweisen, wäre ich sehr dankbar.
Bisher fallen mir nur flachere Beispiele ein.
Ich freue mich über jede noch so kleine Anregung, welche mir hilft Beispiele zu finden.
Abstrakt formuliert:
Ich suche für den Gegenwartsbezug (letzte 100 Jahre) ein Volk A, welches von seinem Land durch ein Volk B vertrieben wurde und um die Aufnahme in einem anderen Land C gebeten hat. Soweit dürfte es vermutlich bzgl. Migration/Immigration irgendwelche Beispiele geben.
Diesem Volk B wurde die Genehmigung erteilt, sich in dem anderen Land C anzusiedeln. Hierfür fällt mir zurzeit nur der aktuelle Syrienkonflikt der Türkei ein. Jedoch wird Syrien nicht von einem dritten Volk C angegriffen und Teile der syrischen Bevölkerung fliehen in Richtung Türkei (Land C) vor dem eigenen Regiem und den Kriegshandlungen.
Einzig bei der Aufnahme der syrischen Flüchtlinge ist der Gegenwartsbezug wieder ähnlich.
Aber die Türken geben die Obergrenze mit 100.000 Flüchtlingen in die Türkei an und versuchen auf syrischem Gebiet die weiter nachströmenden Flüchtlinge in Camps aufzufangen, zu versorgen und sie nicht in die Türkei (Land C) ein zu lassen. Dies wiederspricht widerum dem Handeln der Römer und Westgoten, welche eingelassen wurden.
Fällt jemand ein Beispiel hat, bei dem Flüchtlingen Land zugewiesen wird, welche sich dann dort niederlassen und Teile der dort bereits vorher ansässigen Bevölkerung in die Dienste der neuen Landbesitzer treten bzw. für sie arbeiten, der würde mir mit seinem fundierten Geschichtswissen sehr weiterhelfen.
VIELEN HERZLICHEN DANK FÜR JEDEN HINWEIS / TIPP. :winke:[/FONT]
heute möchte ich einmal euer umfassendes geschichtliches Wissen im Zusammenhang mit der Völkerwanderung in Anspruch nehmen. Mir wäre bereits mit einem kleinen Tipp bzgl. eines Gegenwartsbezugs geholfen.
Kennt jemand eventuell geschichtliche Ereignisse der letzten 100 Jahre, welche eine gewisse Ähnlichkeit mit der Völkerwanderung bzw. den unten genannten Vorkommnissen während der Völkerwanderung aufweisen?
Im Rahmen meines Geschichtsstudiums absolviere ich ein Praktikum an einem Gymnasium. Dabei hospitiere ich überwiegend.
Eine Lehrerin hat mir angeboten eine Geschichtsstunde in der 10 Klasse zu halten. Die Klasse bearbeitet zurzeit die Unterrichtsreihe der Völkerwanderung. Die Lehrerin hat mir angeboten, dass ich die Stunde relativ frei gestalten kann, jedoch sollte sie sich irgendwie in das Gesamtkonzept einfügen. Sie hat die Westgoten ins Zentrum ihrer Betrachtung gerückt.
Ich weiß noch nicht so recht, worauf ich den Schwerpunkt der Stunde legen soll, da sie mir hier freie Hand gelassen hat. Ich würde den Schwerpunkt ausgehend von der Quellenlage und meiner didaktischen Einfällen ableiten.
Vorgegebener Rahmen, in dem sich die Stunde bewegen soll:
Zeitrahmen 376 bis 500 n. Chr. (Handlungen)
Fokus: Westgoten[/FONT]
- [FONT="]Vertreibung der Völker durch die Hunnen[/FONT]
- [FONT="]Bitte der Westgoten an die Römer, um Aufnahme ins Römischen Reich[/FONT]
- [FONT="]Gewährung der Aufnahme durch die Römer unter Zusicherung der Versorung der Flüchtenden[/FONT]
- [FONT="]Flucht der Westgoten nach Ostrom (Trakien), heutiges: Rumänien[/FONT]
- [FONT="]Entwicklung eines Aufstand der Westgoten gegenüber den Römern, da sich die Römer nicht an ihre Zusagen hielten und die versprochene Versorgung der Westgoten nicht eingehalten wurde. (Hintergründe/Ursachen: wie Korruption bei der Verteilung der Versorgungsgüter oder die schiere Masse der Flüchtlinge, müssen nicht unbedingt in den Fokus der Stunde gestellt werden)[/FONT]
- [FONT="]Abschluss des Bündnisvertrags zw. Westgoten und Römern[/FONT]
- [FONT="]Zug der Gothen über Italien nach Gallien[/FONT]
- [FONT="]Ansiedlung der Gothen in Gallien, da der römische Kaiser ihnen dort Land vertraglich zusicherte[/FONT]
- [FONT="]Kultureller Hintergrund: Teilweise treten die im galischen Gebiet angesiedelten Römer in die Dienste der Westgoten ein[/FONT]
[/FONT][FONT="]Als didaktisch sinnvoll wird bei uns an der Uni u.a. die Berücksichtigung der Mehrperspektivität und der Gegenwartsbezug angesehen. Ich bin mir darüber bewusst, dass diese Auffassung nicht jeder teilt, aber dennoch wäre ich über Hinweise die in diese Richtung gehen froh.
Bei der Planung der Geschichtsstunde habe ich einige Schwierigkeiten, da ich keine Mehrperspektivität herstellen kann, da alle zeitgenössischen Quellen ausschließlich den Römern zuzordnen sind und ich bisher trotz umfangreicher Recherche keinerlei Quellen von den Westgoten finden konnte. Die Quellenlage wird auch von einigen Wissenschaftlerin in der bisher von mir bearbeiteten Literatur als recht übersichtlich bezeichnet. Also muss ich hinsichtlich der Mehrperspektivität mangels nicht gefundernder bzw. nicht vorhandenerder westgotischer Quellen oder andererer nichtrömischer Zeitzeugen/Quellen leider Abstriche machen.
Für Tipps zu zeitgenössischen Ereignissen der letzten 100 Jahre, welche ebenfalls Ähnlichkeiten mit den o.g. Ereignissen der Völkerwanderung speziell der Westgoten aufweisen, wäre ich sehr dankbar.
Bisher fallen mir nur flachere Beispiele ein.
Ich freue mich über jede noch so kleine Anregung, welche mir hilft Beispiele zu finden.
Abstrakt formuliert:
Ich suche für den Gegenwartsbezug (letzte 100 Jahre) ein Volk A, welches von seinem Land durch ein Volk B vertrieben wurde und um die Aufnahme in einem anderen Land C gebeten hat. Soweit dürfte es vermutlich bzgl. Migration/Immigration irgendwelche Beispiele geben.
Diesem Volk B wurde die Genehmigung erteilt, sich in dem anderen Land C anzusiedeln. Hierfür fällt mir zurzeit nur der aktuelle Syrienkonflikt der Türkei ein. Jedoch wird Syrien nicht von einem dritten Volk C angegriffen und Teile der syrischen Bevölkerung fliehen in Richtung Türkei (Land C) vor dem eigenen Regiem und den Kriegshandlungen.
Einzig bei der Aufnahme der syrischen Flüchtlinge ist der Gegenwartsbezug wieder ähnlich.
Aber die Türken geben die Obergrenze mit 100.000 Flüchtlingen in die Türkei an und versuchen auf syrischem Gebiet die weiter nachströmenden Flüchtlinge in Camps aufzufangen, zu versorgen und sie nicht in die Türkei (Land C) ein zu lassen. Dies wiederspricht widerum dem Handeln der Römer und Westgoten, welche eingelassen wurden.
Fällt jemand ein Beispiel hat, bei dem Flüchtlingen Land zugewiesen wird, welche sich dann dort niederlassen und Teile der dort bereits vorher ansässigen Bevölkerung in die Dienste der neuen Landbesitzer treten bzw. für sie arbeiten, der würde mir mit seinem fundierten Geschichtswissen sehr weiterhelfen.
VIELEN HERZLICHEN DANK FÜR JEDEN HINWEIS / TIPP. :winke:[/FONT]