Schlacht von Hastings 1066

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Ich suche eine Antwort auf folgende Frage und hoffe jemand kann mir helfen...

Kurz vor der Schlacht um Hastings 1066 wirde an einem anderen Ort eine Schicksalschlacht für die angelsächsische Herrschaft in England geschlagen. Wo fand dieses kriegerische Treffen statt, und wie hießen die Heerführer der beiden Parteien?
 
Hallo

Die Schlacht von Stamford Bridge, ist es wohl die du meinst. Nur zwei Monate vor Hastings kämpfte Harold II Godwin gegen seinen eigenen Bruder Tostig, Earl of Northumberland (<--- kurz zuvor von Harold abgesetzt) und den norwegischen Konig Harald Hardrada. Der Sieg ging a, 25. September 1066 an Harold II, der dann nur zwei Monate später von William, dem Bastard in Hastings vernichtet wurde.

http://www.britannia.com/history/monarchs/mon21.html

Hoffe geholfen zu haben,
Farlean
 
1066 Hastings

Der Name des Norwegischen Königs lautete Harald Harderade. Sonst stimmt alles
 
Was auch interessant ist , ist das es ein Irrglaube ist das Harold Godwinson
durch ein Pfeiltreffer im Auge gestorben sei . Das Gerücht kam auf durch eine
Fehlinterpretation des Wandteppisches von Bayeux den ja der darauffolgende normannische König William der Bastard
(davor als Herzog der Normandie hieß er Gulliaume der Bastard ) extra erschaffen ließ .
In Wirklichkeit ist er im Nahkampf gefallen . Er wurde zuerst von einen Normannischen
Ritter niedergeritten und dann von normannischen Kämpfern umkreist die dann sein
Leben beendeten . Ist wenn man so will ehrenvoller im Kampf gestorben als ein Pfeil
im Auge .
 
Ein sehr gutes Buch über das Thema ist

1066 - The Battles of York, Stamford Bridge & Hastings (Battleground Britain) von Peter Marren Pen and Sword Books Ltd

Erhältlich bei amazon, meines Wissens noch nicht in deutscher Sprache erschienen.
 
benji5 schrieb:
Was auch interessant ist , ist das es ein Irrglaube ist das Harold Godwinson
durch ein Pfeiltreffer im Auge gestorben sei . Das Gerücht kam auf durch eine
Fehlinterpretation des Wandteppisches von Bayeux den ja der darauffolgende normannische König William der Bastard
(davor als Herzog der Normandie hieß er Gulliaume der Bastard ) extra erschaffen ließ .
In Wirklichkeit ist er im Nahkampf gefallen . Er wurde zuerst von einen Normannischen
Ritter niedergeritten und dann von normannischen Kämpfern umkreist die dann sein
Leben beendeten . Ist wenn man so will ehrenvoller im Kampf gestorben als ein Pfeil
im Auge .

Ich habe mal gelesen, er sei von einem Pfeil im Gesicht verletzt worden und beugte sich dabei vor Schmerz vor. Dieses liess die Sachsen glauben, er sei gefallen und rief eine Massenpanik hervor. Getötet wurde er dann von den Normannen im Nahkampf.
 
Ich habe gerade eine recht gut gemachte Internetadresse zu 1066 gefunden, die natürlich auch so heißt:

http://www.battle1066.com/.

Ist zwar in englischer Sprache, aber das dürfte einem historisch Interessierten an der Schlacht von Hastings nichts ausmachen.

Grüße,

Jacobum
 
Farlean schrieb:
Der Sieg ging am 25. September 1066 an Harold II, der dann nur zwei Monate später von William, dem Bastard in Hastings vernichtet wurde.

Stimmt nicht ganz, Hastings war nur 19 Tage später, am 14.10.1066. Gerade in der Kürze der Zeit ist es bewundernswert, wie rasch Harold mit seinem Heer aus York bis an die Südküste ziehen und sich zur Schlacht bereitstellen konnte...
 
Gibt es eigentlich auch deutsche Bücher über das Thema ?? PS die Bücher von auf Amazone hab ich schon :winke:
 
Battle heißt auch das heutige Städtchen, nach der Battle Abbey, die Wilhelm errichten ließ.

Danke für die Auskunft.

Dann ist die Überschrift "Battle oder nicht Battle" in der tat korrekt! Ob Mr. Austin mit seiner Theorie recht hat, wird sich aber erst erweisen müssen. Angesichts der kleinen Distanz von nur 3 km ist das Ergebnis für uns Mitteleuropäer unwesentlich, für die Engländer aber vermutlich ein Quantensprung. :D
 
Ich habe mal eine Artikel darüber gelesen, weiss nicht mehr ob in Guardian oder wo das verlinkt war. Der Mann hat schon sehr gute Argumente, beginnend mit den normanischen Namen der Orte Malfosse (der "böse Graben" in den man die Erschlagenen rollte) und Mountjoy ("Freudberg" auf dem die Sieger jubelten).

Und die Battle Abbey ist auch nicht unbedingt ein Widerspruch, da man ja eine Abtei eher beim nächsten bewohnten Fleck anlegt (möglichst mit Brunnen oder Fluss) und nicht auf einem Schlachtfeld mit einem eher schlechten Fengshui und einer Menge herumliegender Leichenteile und Pferdekadaver die den Ort eine Weile eher unwohnlich machen.

P.S. Ist nicht genau der Artikel, enthält aber ähnliche Infos:

http://www.dailymail.co.uk/news/art...-1066-carnage-mile-away-claims-historian.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum marschierte Harold so eilig nach Süden ? er hätte doch warten können bis seine Männer sich ausgeruht hätten und Verstärkungen waren doch auch unterwegs ?
Was zwang ihn dazu ? ebenso warum gab es keinen weiteren Widerstand der Angelsachsen .

Hat jemand Tips für deutsche Bücher über diese Zeit

Gruß Harold
 
Ein mittelalterlicher Herrscher musste Stärke zeigen. Stärke zeigen hieß aber auch, dass er seine Untertanen schützen musste. Je länger sich aber William in der Umgebung von Hastings aufhielt, desto schwächer wäre Harolds Position geworden, er wäre ein Herrscher gewesen, der seine Untertanen nicht vor einem fremden Invasionsheer schützen konnte.
 
Ein mittelalterlicher Herrscher musste Stärke zeigen. Stärke zeigen hieß aber auch, dass er seine Untertanen schützen musste. Je länger sich aber William in der Umgebung von Hastings aufhielt, desto schwächer wäre Harolds Position geworden, er wäre ein Herrscher gewesen, der seine Untertanen nicht vor einem fremden Invasionsheer schützen konnte.


Alfred konnte das ein paar Jahrhunderte früher aber schon ? warten bis er stärker ist und mir fallen auch ein paar andere Feldheeren ein die warten konnten .

Wäre auch nicht die Position von Wilhelm nicht schlechter geworden , wen er keine Erfolge vorzuzeigen gehabt hätte ? und die Sachsen immer stärker geworden wäre ?

Was mir gerade einfällt ,lag es eventuell das die Kriegszeit eigentlich schon vorbei gewesen ist ? und so beide Seiten enormen Zeitdruck hatten ?
 
Wäre auch nicht die Position von Wilhelm nicht schlechter geworden , wen er keine Erfolge vorzuzeigen gehabt hätte ? und die Sachsen immer stärker geworden wäre ?

Warum hätte Wilhelm beim Erobern und Plündern keinen Erfolg haben sollen, wenn sich seinen Truppen niemand in den Weg stellt?
 
Eher dürfte die geographische Lage ausschlagebend für Harolds Eile gewesen sein. In Kent war Wilhelm fiel näher an Westminster und London dran als er, der gerade in Yorkshire stand. Mit seinem Sieg bei Stamford Bridge hatte für den Augenblick zwar Führungsstärke bewiesen und sich bei seinen Leuten auch als geeigneter Heerführer für den Kampf gegen Wilhelm prädesteniert, aber einen tatenlosen Verlust Londons hätte er sich ihnen gegenüber sicher nicht erlauben dürfen.
 
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