hatl
Premiummitglied
und man sollte flügge Töchter zur Brunftzeit besser im Auge behalten
Scheitert denn nicht der Rigoletto daran, dass er das übertreibt was Du empfiehlst?
:weinen:
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und man sollte flügge Töchter zur Brunftzeit besser im Auge behalten
dir scheint nicht klar zu sein, warum ich immer wieder nach Carl Orff gefragt hatte -- vielleicht erkennst du an der Unterstreichung, dass die Nazis zwar wenig musikalische Ahnung hatten, aber dennoch zu definieren versuchten, was "modern" und damit entartet sei; allerdings sind diese Nazischubladen in jeder Hinsicht falsch. Und wie längst gesagt findet sich in der Schublade "entartete Kunst" allerlei bunt gemischt, darunter auch Jazz (der nicht aus jüdischer Feder stammte und auch weder "modernistisch" noch "expressionistisch" ist)
man kommt an Fakten nicht vorbei: musikalisch ist ein Bühnenwerk von Schreker nicht moderner oder expressionistischer als eines von Richard Strauß - trotzdem galt letzterer nicht als entartet.
es ist also sogar falsch, wenn man entartete Musik so definiert, wie du das tust: den italien. Faschisten lag viel an Modernismus und Futurismus, und auch die Kulturpropaganda der Nazis benötigte und protegierte ein eigenes Bild von diesmal "gesunder Moderne" in Musik und Skulptur - und da kam ihnen Orff mit seiner frisch-fetzigen Carmina Burana gerade recht.....
Das hat sich nicht darauf bezogen.Garantiert nicht.<?xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-comfficeffice" /><o></o>
Und weder ich noch irgendjemand in meiner Familie hatte jemals was mit Antisemitismus am Hut.<o></o>
Es kann auch nicht sein, wenn man hier Position für Wagner bezieht, dass man dann gleich in die Ecke von Antisemitisten geschoben wird . <o></o>
Das trifft es sehr gut!:yes:Nietzsche, Mann, Liszt Adorno haben sich an ihm abgearbeitet und @Gerd Franke zweifelt nicht nur an ihm, sondern verzweifelt an ihm. Er wurde verfemt und gefeiert, und ob einem seine Musik gefällt oder nicht, ob man ihn für ein Genie hält oder für einen schäbigen Charakter, es gibt Argumente, sowohl das eine wie das andere anzunehmen, so lässt einen weder die Persönlichkeit, noch sein Werk gleichgültig wie unzählige Beiträge in diesem Thread beweisen.
hätte das bucklicht Männlein das übertrieben, hätte die Gilda nicht draußen rumstromern und den Wüstling Duca treffen können - und dann wären wir u.a. um das geniale Quartett gebracht, Liszt hätte es nie in eine Paraphrase klanginszeniert :grübel:Scheitert denn nicht der Rigoletto daran, dass er das übertreibt was Du empfiehlst?
:weinen:
Don Carlos war vor Jahren in einer ausnahmsweise mal brillant gedachten und oprisch opulent-faszinierend gestalteten Regietheaterinszenierung zu sehen: die Inquisition erschien wie die Geheimpolizei in Rumänien, ja sogar ein stählernes Käfiggefangenenlager war zu sehen -- das klingt befremdlich, wenns nur so kurz angedeutet wird: es war wirklich gelungen (bin zweimal hingefahren)Eine Bayreuth-Karte würde ich höchstens für Don Carlo (inklusive Fontainbeleau-Akt aber auf jeden Fall italienische Fassung) in Salzburg bzw. Aix tauschen....
Ist mir von allen Verdi-Opern die mit Abstand die liebste. Das "Dio che nell'alma infondere" ist einfach nur schön - und nix gruseligers gibts als die Großinquisitoren-Szene! Das "La pace dell'impero i di val d'un ribelle" lässt mich Schauern wie sonst nur Wagner
Ansonsten ist es natürlich nicht nachvollziehbar, wenn man Wagner als Musiker schätzt, dass man deswegen automatisch antisemitisch sein soll.
Soeben wollte ich den Rigoletto erwähnen, weil in der Zeichnung dieser Figur genau das vorhanden ist, was man bei Wagners Figuren so schmerzlich vermisst: Mehrdimensionalität, der menschliche Zugang, psychologische Plausibilität.Der Rigoletto ist ja so ein unsympathischer Trottel.....wenn man schon einen Killer bucht, dann erkundigt man sich doch vorher!
...Behauptungen werden durch Wiederholungen keine Fakten :winke: nach wie vor fehlt der Nachweis, dass in Wagners Opern rassistische Inhalte und antisemitische Anspielungen transportiert würden! Und nein, weder der Beckmesser noch Alberich sind in Lebretto oder Musik Judenkarikaturen (muss ich erneut das Ständchen-Notenbeispiel hervorzerren und erneut fragen, was an dieser Koloraturparodie jüdisch sein soll?)Das behauptet auch niemand. Man soll sich nur bewusst sein, dass, wenn man Richard Wagner feiert, und zwar mit einem ganzen Wagnerjahr, mit Zeitungsartikeln, Rundfunk- und Fernsehsendungen schier ohne Ende, man nicht Dreiklänge, Streichertremoli und Hornstöße allein feiern kann, sondern auch den rassistischen Inhalt bestimmter Opern, die antisemitischen Anspielungen darin und selbstverständlich den zu seiner Zeit führenden Antisemiten Richard Wagner.
Dem darf man ganz entspannt entgegensehen. Kein Komponist polarisiert so sehr wie Wagner, weil kein Komponist der Musikgeschichte so überschätzt ist wie er.Pardon, welchem Komponisten wird denn nächstes Jahr gedacht? (Hoffentlich keiner, der Gerd Franke auf die Palme bringt.
Eigentlich kann sich niemand mehr darauf berufen, die entsprechenden Wagnerzitate (Texte #282 und #288) nicht zu kennen....Behauptungen werden durch Wiederholungen keine Fakten :winke: nach wie vor fehlt der Nachweis, dass in Wagners Opern rassistische Inhalte und antisemitische Anspielungen transportiert würden! Und nein, weder der Beckmesser noch Alberich sind in Lebretto oder Musik Judenkarikaturen (muss ich erneut das Ständchen-Notenbeispiel hervorzerren und erneut fragen, was an dieser Koloraturparodie jüdisch sein soll?)
die können zwischen Rezeptionsgeschichte, Musikgeschichte, Musikwissenschaft etc. unterscheidenIn diesem Forum tummeln sich doch sicher viele gelernte Historiker. Es müsste die doch eigentlich brennend interessieren, wie die Wagnerbegeisterung bis 1945 und von 1945 bis heute historisch interpretiert werden kann.
da findet sich aber kein einziges Argument, kein einziger Beweis für in der Wagnerschen Musik (Töne, Klänge, Klangfolgen, Harmonien usw.) enthaltene rassistische oder antisemitische Botschaften --- selbst wenn Wagner über seinen König Marke irgendwo geschrieben hätte, dieser sei eigentlich ein menschenfressender Negertyrann, so wäre das nicht weiter ernst zu nehmen, denn es findet sich in Tristan und Isolde weder im Libretto noch in der Partitur irgendwas derartiges. Die Komponisten waren nicht immer die besten Interpreten der eigenen Werke und dort, wo sie "interpretierten", waren sie nicht mehr und nicht weniger als jeder andere, der die von außen betrachtet.Eigentlich kann sich niemand mehr darauf berufen, die entsprechenden Wagnerzitate (Texte #282 und #288) nicht zu kennen.
Und was die Koloraturparodie angeht: Da habe ich zum Thielemann-Zitat (Text #307) das Nötige gesagt.
Lully?:grübel:Dem darf man ganz entspannt entgegensehen. Kein Komponist polarisiert so sehr wie Wagner, weil kein Komponist der Musikgeschichte so überschätzt ist wie er.
Ich habe dazu auch nicht Töne, Klänge und Klangfolgen betrachtet, sondern das Gesamtkunstwerk, vornehmlich den Text. Ich meinte ja nicht, dass Thielemanns C-Dur-Zitat falsch sei, sondern einfach furchtbar banal und blind für die tatsächlichen Zusammenhänge. Wenn man Thielemann beim Wort nähme, könnte demnächst einer daherkommen und das Verbot des Horst-Wessel-Liedes kritisieren, weil da auch wirklich keine Note anstößig ist.da findet sich aber kein einziges Argument, kein einziger Beweis für in der Wagnerschen Musik (Töne, Klänge, Klangfolgen, Harmonien usw.)
Bei welchem Komponisten lässt es sich ein durchaus gebildetes Publikum bieten, dass Jahr für Jahr auf einem Festival die immer gleichen zehn Werke aufgeführt werden?
hätte das bucklicht Männlein das übertrieben, hätte die Gilda nicht draußen rumstromern und den Wüstling Duca treffen können - und dann wären wir u.a. um das geniale Quartett gebracht, Liszt hätte es nie in eine Paraphrase klanginszeniert :grübel:
Mitdem genialen Quartett meinst Du wahrscheinlich "Bella Figlia Dell'Amore".
Zu spät zeigt hier der Vater der Tochter die Niedertracht seiner eigenen Welt.
das pflegt bei Wüstlingen eine weit verbreitete Verhaltensweise zu seinDer "Wüstling" dringt bei ihr ein.
das pflegt bei Wüstlingen eine weit verbreitete Verhaltensweise zu sein
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