Bei der jetzigen Regelung weiss der Wald- oder Bauarbeiter, dass wenn er bei der Arbeit was findet, nichts davon hat und vielleicht noch Ärger bekommt.
Wieso sollte der Wald- oder Bauarbeiter Ärger bekommen, wenn er bei der Ausführung seiner regulären Arbeit einen Fund macht? Hast du dafür ein Beispiel? Es geht hier um Leute, die gezielt suchen um gezielt Funde zu machen und dabei rücksichtslos und mutwillig Fundzusammenhänge zerstören.
Es gibt Flächen, auf denen ein erhöhtes Risiko besteht, etwas zu finden. Das ist allerdings i.d.R. vorher bekannt und daher ein kalkulierbares Risiko. Wenn ich in bester Lage ein Gebäude bauen will, dann weiß ich i.d.R. das die beste Lage in Innenstädten ist und dort archäologische Funde möglich bis wahrscheinlich sind. Zudem, wenn man nicht gerade ein Einfamilienhaus errichtet, sind die Kosten der Archäologen beinahe aus der Portokasse zu bezahlen.Der Eigentümer sieht nur mögliche hohe Kosten und Beschädigung/Einschränkung seines Eigentums auf sich zukommen.
In einer der Grabungen in der ich mal arbeitete, hat der leitende Archäologe die Abrechnungen gezeigt: Der Abtransport des Abraums hat den Bauherren mehr gekostet, als 40 Grabungshelfer über ein Dreivierteljahr zu bezahlen.
Nenne bitte Fälle, wo das geschehen sein soll!Wenn Du in England beim errichten eines Stalls eine sächsische Brosche findest, kriegst du als Arbeiter und als Eigentümer eine Belohnung, kommst in die Zeitung, wirst eine lokale Berühmtheit. Bei uns bekommst du einen Baustopp, möglicherweise Besuch von der Staatsanwaltschaft und wirst behandelt wie ein Delinquent bist Du nicht deine Unschuld bewiesen hast.
Zuletzt bearbeitet: