Sammelthread, kurze Hinweise zu laufenden Sonderausstellungen

15.4.-20.7.2014

Wer in nächster Zeit nach Rom kommen sollte, dem sei folgende Ausstellung anempfohlen: "HOGARTH, REYNOLDS, TURNER. BRITISH PAINTING AND THE RISE OF MODERNITY" 15.04.-20.07.2014 im Palazzo Sciarra.

Ich habe lange keine so klar strukturierte und schöne Ausstellung gesehen. Der erste Raum ist London gewidmet. Man sieht Stadtansichten u.a. von Wilson und Canal (Canaletto). Daraufhin geht es um die wichtigen Neuerer in England, wozu natürlich die Wegbereiter der Industrialisierung gehörten. Danach kommt ein Raum mit Malern wie Füsli (neben Graff wohl der bedeutenste Schweizer Maler des 18.Jh. und in England ausgesprochen beliebt), aber auch Francis Hayman. Auch Hogarth, Reynolds und Zoffany dürfen natürlich in einer Ausstellung zur Malerei im England der Zeit nicht fehlen. Den Abschluss bilden Gemälde, welche den Werdegang der berühmten englischen Landschaftsmalerei vom Beginn des 18.Jh. bis hin zu Turner und Constable illustrieren.
Es sind nicht wahnsinnig viele Gemälde, so dass man nicht direkt erschlagen wird. Aber eine brillante Auswahl und nur Meisterwerke, die das Herz des Kunstliebhabers höher schlagen lassen und ausreichend viele, um dem Anliegen der Ausstellung, die Entwicklung der englischen Malerei aufzuzeigen, gerecht zu werden.

Sehr schön. Dankbarerweise ist die Ausstellung sehr zentral in Rom gelegen.

http://www.pitturaingleseroma.it/
 
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Zwei aktuelle Ausstellungen in Mainz :

-Im Landesmuseum Mainz :27. April bis 29. Juni
Präsentation des sogenannten Barbarenschatzes von Rülzheim
Es handelt sich um einen illegal ausgegrabenen Schatzfund aus der späten Römischen Kaiserzeit,Die Fundstücke stammen vermutlich aus der Mitte des 5. Jahrhundertsund werden erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

-Im Römisch-Germanischen Zentralmuseum/Museum für antike Schiffahrt: 30.04.2014 - 10.08.2014
Unter dem Titel "Großbaustelle 793" zeigt das RGZM eine Sonderausstellung zum sogenannten »Karlsgraben«, der Fossa Carolina als Beitrag zum 1200. Todestag Karls des Großen . Karls Kanalprojekt nahm bekanntlich den Rhein-Main-Donau-Kanal vorweg.

Im Rahmen der Ausstellung gibt es etliche interessante Vorträge zum Thema:

Sonntag 25. Mai, 15 Uhr
Familiensonntag: Wie reiste der Kaiser?
Museum für Antike Schiffahrt

Donnerstag 5. Juni, 19 Uhr
Vortrag: Karl der Große und die Frage der Gewalt
Prof. Dr. Gerd Althoff (Münster)
Landesmuseum Mainz

Mittwoch 18. Juni, 19 Uhr
Vortrag: Künstliche Wasserstraßen und andere hydrotechnische Anlagen im Altertum und im Frühmittelalter
Dr. Ronald Bockius (Mainz)
Infopoint des Archäologischen Zentrums Mainz in der Neutorschule, Neutorstr. 1, Mainz

Sonntag 29. Juni, 14-17 Uhr
Familiensonntag am »Tag der Architektur«: Hoch, breit, tief, gerade und manchmal auch schief – Bauen und Messen im frühen Mittelalter
Infopoint des Archäologischen Zentrums Mainz in der Neutorschule, Neutorstr. 1, Mainz

Donnerstag 3. Juli, 19 Uhr
Vortrag: Was sich mit Karl dem Großen alles machen ließ. Vom Nutzen eines toten Kaisers für Europa
Prof. Dr. Bernd Schneidmüller (Heidelberg)
Landesmuseum Mainz

Freitag 11. Juli, 14.30 Uhr
Reif für Kultur: Ein starker Mann und sein Projekt – Karl der Große baut einen Kanal
Museum für Antike Schiffahrt

Donnerstag 17. Juli, 19 Uhr
Vortrag: Großbaustelle 793. Das Kanalprojekt Karls des Großen zwischen Rhein und Donau
Dr. des. Lukas Werther (Jena)
Infopoint des Archäologischen Zentrums Mainz in der Neutorschule, Neutorstr. 1, Mainz.
 
"Karl Wilhelm 1679-1738" Große Landesausstellung

Wenn es schon keine Landesausstellung zu Karl Friedrich gab, soll es nun eine zu Markgraf Karl Wilhelm geben. Anlass ist die Grundsteinlegung zu Karlsruhe im Jahre 1715 und die damit verbundene Verlegung der Residenz von Durlach nach Karlsruhe.
Deswegen findet am
9.5.-8.11.2015 eine Große Landesausstellung im Badischen Landesmuseum Karlsruhe statt.
Ich gehe auf jeden Fall hin und bin sehr gespannt, was man zu dem Thema auf die Beine stellen kann.
 
Unter dem Titel: "Wo Preußen Sachsen küsst", wurde gestern die Erste brandenburgische Landesausstellung eröffnet:

Die Ausstellung - Preußen und Sachsen: Szenen einer Nachbarschaft. Erste Brandenburgische Landesausstellung, Schloss Doberlug

Ausstellungsort ist Schloss Doberlug in Doberlug-Kirchhain, das nach langen Restaurationsmaßnahmen wieder der Öffenlichkeit zugänglich wird. Das Schoss trägt den Beinamen:"Sächsische Perle Brandenburgs".

Zur Ausstellung wurden etliche Kostbarkeiten herangeschafft, unter anderem die Krone August II.
Da auch der Wiener Kongress Thema ist, werde ich natürlich vorbei schauen.

Grüße
excideuil
 
Da Vinci - Das Genie - Nürnberg

Vier Millionen Menschen hatten in zahlreichen Städten auf der ganzen Welt schon Gelegenheit, die Tournee-Ausstellung „Da Vinci – Das Genie“ zu erleben – nun gastiert die Schau zum umfangreichen Schaffen des Universalgenies Leonardo da Vinci erstmals in Deutschland. Vom 12. April bis zum 10. August 2014 ist die Ausstellung im Nürnberger Quelle-Areal zu sehen.

Die Ausstellung | Da Vinci
 
Eher ne kleine Ausstellung aber trotzdem erwähnenswert... Im Museum in Fürstenwalde (Spree) läuft Momentan eine Ausstellung zur Filmgeschichte. Es handelt sich hierbei um eine Wanderausstellung die jedoch mit regionalen Material ergänzt wurde. Außerdem gibt es dort den Tonkinokoffer 35 (TK 35) zu sehen.
 
Im Kölner Römisch-Germanischen ist z. Z. bis Anfang Oktober eine Sonderausstellung zum Köln um 14 n. d. Zw., ich war noch nicht drin, ist aber sehr interessant mit u. a. dem berühmten "Schwert des Tiberius".
 
Hannovers Herrscher auf Englands Thron 1714 - 1837; Konstanzer Konzil; Karl der Große

Da ich mich längere Zeit nicht mehr hier aktiv war, noch ein paar aktuell noch laufende Ausstellungen, die jedoch alle bald enden. Deshalb kurz und knapp die Links:

In Hannover gibt es eine große Ausstellung in verschiedenen Mussen sowie im Celler Schloss zu den Welfen auf Englands Thron (noch bis 5. Oktober):

Royals: Als die Royals aus Hannover kamen

Ich werde sie mir demnächst selbst noch ansehen.

Falls man im Bodenseeraum ist, gibt es in Konstanz noch bis 21.9. die badische Landesausstellung anlässlich 600 Jahre Konzil in Konstanz (1414-1418) zu sehen.

Konstanzer Konzil 1414-1418 - Ausstellung in Konstanz

Ich habe sie mir angesehen - kann sie jedoch nicht uneingeschränkt empfehlen. Sie gibt einen Überblick, aber an manchen Stellen fehlten mir leider die vertiefenden Informationen (noch bis 21.9.14).

Hingegen wurden mir die Ausstellungen über Karl den Großen in Aachen sehr empfohlen, die sich thematisch den Aspekten Orte der Macht, Kunst und Verlorene Schätze widmet (noch bis 21.9.14).
Karl der Große 2014 | Macht, Kunst, Schätze – 3 Ausstellungen in Aachen
 
Da ich mich längere Zeit nicht mehr hier aktiv war, noch ein paar aktuell noch laufende Ausstellungen, die jedoch alle bald enden. Deshalb kurz und knapp die Links:

In Hannover gibt es eine große Ausstellung in verschiedenen Mussen sowie im Celler Schloss zu den Welfen auf Englands Thron (noch bis 5. Oktober):

Royals: Als die Royals aus Hannover kamen

Ich werde sie mir demnächst selbst noch ansehen.

Falls man im Bodenseeraum ist, gibt es in Konstanz noch bis 21.9. die badische Landesausstellung anlässlich 600 Jahre Konzil in Konstanz (1414-1418) zu sehen.

Konstanzer Konzil 1414-1418 - Ausstellung in Konstanz

Ich habe sie mir angesehen - kann sie jedoch nicht uneingeschränkt empfehlen. Sie gibt einen Überblick, aber an manchen Stellen fehlten mir leider die vertiefenden Informationen (noch bis 21.9.14).

Hingegen wurden mir die Ausstellungen über Karl den Großen in Aachen sehr empfohlen, die sich thematisch den Aspekten Orte der Macht, Kunst und Verlorene Schätze widmet (noch bis 21.9.14).
Karl der Große 2014 | Macht, Kunst, Schätze – 3 Ausstellungen in Aachen

in Hannover war ich nicht.

Doch sowohl Aachen, als auch Konstanz bieten sehr interessante, umfangreiche Ausstellungen. Wer es sich einrichten kann, beides unbedingt empfehlenswert!
 
"Leben und Sterben im Dreißigjährigen Krieg" 2013-2015

15.Dez. 2013-15. Jan. 2015 auf Schloss Wilhelmsburg, Schmalkalden.

Schmalkalden ist vor allem als Ort der Treffen des Schmalkaldischen Bundes bekannt. Diese Ausstellung thematisiert die Lebensläufe der Menschen aus zwei Familien wie sie in und in der Nähe von Schmalkalden den 30-jährigen Krieg erlebten. Am Beginn der Ausstellung, die wirklich umfangreich ist und bei einem aufmerksamen Besuch sicherlich 3-4 Stunden beansprucht, wird man mit den Verordnungen konfrontiert, die damals das Leben der einfachen Menschen prägten und das bis hin in privateste Anlässe und am Ende sieht man, dass es genauso weiterging. Dazwischen wurde, so banal das auch klingen mag, alles getan, was man auch ohne Krieg tut: geboren, gelebt, geheiratet, gestorben. Und man erfährt, dass über Jahre der Krieg einen Bogen um die Gegend machte, um dann aber besonders in den 1630ern um so gravierender ins Leben der Menschen einzugreifen mit den Seuchen, Plünderungen, Vergewaltigungen und alledem, was dem Kriegszug damals für gewöhnlich beiwohnte. Die Ausstellung vermittelt all das als einen lange währenden Albtraum für den die einfachen Menschen nichts konnten, aber den sie ertragen mussten, dessen Rechnung sie zahlten. Die Perspektive und gleichsam die Fülle der schriftlichen Quellen über die Ereignisse ist faszinierend. Man wird wie durch einen Sog in die Erelebnisse der Opfer hinein gezogen, v.a. wenn man sich auf das Konzept der Ausstellung einlässt. Nebenher wird auch das Söldnerleben und ähnliches angerissen, wenn auch der Faden nie ganz verlassen wird, der den Besucher zum Zeugen der Schrecken für die Menschen der Gegend von Schmalkalden macht.

Einziges Manko an der prämierten Ausstellung fand ich die teilweise nicht so gelungenen lebensgroßen Figurinen der Söldner.

Ansonsten aber für jeden Geschichtsinteressierten überaus informativ und fesselnd wie ein spannender Film! Mein Tipp: unbedingt hingehen, wenn es sich einrichten lässt!

Es gibt einen Katalog, der nicht allzu teuer ist. Habe noch nicht reingeguckt, werde ich aber nachholen, sobald ist wieder Zeit dazu habe.

http://www.museumwilhelmsburg.de/ausstellungen/sonderausstellungen.html
 
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Paris August 1944

Vor siebzig Jahren eroberten vorrückende amerikanische Einheiten, eine französische Division und der bewaffnete Widerstand die französische Hauptstadt zurück. Zwei Pariser Ausstellungen erinnern an die Tage im August 1944.

Die Ausstellungen sind vom 11.6.14 - 8.2.15 zum einen im Rathaus von Paris und andererseits im Musée Carnavalet zu sehen.

Info zum Musée Carnavalet: Homepage | Musée Carnavalet - Histoire de la ville de Paris | Paris.fr

ein Zeitungsbericht dazu: Zwei Ausstellungen zur Befreiung von Paris 1944
 
bisher größter keltischer Münzhort

2012 fand man auf der Kanalinsel Jersey einen riesigen spätkeltischen Münzhort, ca. 70.000 Münzen aus dem 1. Jh. vor Chr.
nicht nur, dass dieser sensationelle Fund ausgestellt und damit anschaubar ist, ist das besondere - das besondere ist, dass man die wiss. archäologische Untersuchung des Horts live (!) direkt im Museum sehen kann!
Jersey Museum and Art Gallery - Places to Visit - Jersey Heritage

(ich werde den Faden http://www.geschichtsforum.de/f32/die-kelten-hatten-massig-kohle-48505/ bei den Kelten "aktualisieren", d.h. mit taufrischen Fotos ausstatten)
 
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