Zisterzienser siedelten im Tal an Flüssen, meistens in engen Tälern. Enge Täler und Flüsse waren überhaupt bevorzugtes Siedlungsgebiet, nicht nur von Klöstern; Flüsse waren nötig für den Handel und für den Betrieb von Mühlen, außerdem waren sie die beste Möglichkeit, weiter in nicht besiedeltes Gebiet vorzudringen, weshalb zwangsläufig Siedlungen entstanden (zur Versorgung nachrückender, andere blieben zurück, gegen Siedlungen hatten Markgrafen in der Regel nichts einzuwenden, weil diese für die Instandhaltung bestehender Wege und Straßen verantwortlich waren).
Es treffen sich also in den Tälern, an Flüssen die Interessen von Klöstern und 'Privaten'. Da Klöster für die Urbarmachung initialverantwortlich waren, wurden (ELQ hat's schon erwähnt), diese zum Magnet für weitere Siedlungen, nach dem Motto: wozu alles neu bauen, wenn eh schon Infrastruktur vorhanden ist. Weil aber die Täler eng waren, blieben die Siedlungen bescheiden (bis heute). Das gilt zumindest für die ottonische Mark im Osten und die Steiermark, also Gegenden, die keine (christliche) Siedlungskontinuität aufweisen. Mir ist in diesem Bereich kein Kloster bekannt, das nicht Siedlungen hervorgebracht hätte.