LEG XVII
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"Effizientes Management der Wasser- und Getreideressourcen bildete die Basis für die römische Zivilisation, verursachte aber auch ihren Untergang:"
Aufstieg und Fall des Römischen Reiches hing vom Wasser ab - Zeit - derStandard.at ? Wissenschaft
"Wenn Getreideüberschüsse in einer Region geringer ausfielen, dann konnten andere Gebiete, deren Kornkammern voller waren, in die Bresche springen und als Nahrungsmittellieferanten herangezogen werden", erklärt Dermody. "Damit wurde das Römische Reich unempfindlicher gegenüber kurzfristige klimatische Veränderungen."
Eine neue Kornkammer war m. E. auch einer der Hauptgründe für die Okkupation des rechtsrheinischen Germaniens. Auf Grund der Bodenqualität war Germanien für den Getreideanbau zumindest partiell (z. B. in den Bördegebieten) bestens geeignet, und eine neue Kornkammer in Mitteleuropa hätte klimatische Risiken weiter minimiert, da sich das Wetter nördlich der Alpen wesentlich von dem im Mittelmeerraum unterscheidet. Bei einer Dürre in Nordafrika hätte die Provinz Germanien weiter Korn geliefert.
"Um ein Kilogramm Korn zu produzieren, sind zwischen 1.000 und 2.000 Liter Wasser von Nöten."
Während die 1000 bis 2000 Liter Wasser in Nordafrika teilweise über komplizierte Bewässerungssysteme dem Feld zugeführt werden mussten, fielen sie in Germanien einfach vom Himmel. Während der Landarbeiter in Nordafrika sich auch um die Instandhaltung der Bewässerungssysteme kümmern musste, konnte sein Kollege in Germanien in der gleichen Zeit noch ein weiteres Stück Feld bestellen. Zusammen mit den ertragreicheren Böden könnten die Produktionskosten für Korn in Germanien also niedriger gewesen sein als in Nordafrika, was die höheren Transportkosten für germanisches Korn zumindest teilweise wieder ausgeglichen hätte.
Aufstieg und Fall des Römischen Reiches hing vom Wasser ab - Zeit - derStandard.at ? Wissenschaft
"Wenn Getreideüberschüsse in einer Region geringer ausfielen, dann konnten andere Gebiete, deren Kornkammern voller waren, in die Bresche springen und als Nahrungsmittellieferanten herangezogen werden", erklärt Dermody. "Damit wurde das Römische Reich unempfindlicher gegenüber kurzfristige klimatische Veränderungen."
Eine neue Kornkammer war m. E. auch einer der Hauptgründe für die Okkupation des rechtsrheinischen Germaniens. Auf Grund der Bodenqualität war Germanien für den Getreideanbau zumindest partiell (z. B. in den Bördegebieten) bestens geeignet, und eine neue Kornkammer in Mitteleuropa hätte klimatische Risiken weiter minimiert, da sich das Wetter nördlich der Alpen wesentlich von dem im Mittelmeerraum unterscheidet. Bei einer Dürre in Nordafrika hätte die Provinz Germanien weiter Korn geliefert.
"Um ein Kilogramm Korn zu produzieren, sind zwischen 1.000 und 2.000 Liter Wasser von Nöten."
Während die 1000 bis 2000 Liter Wasser in Nordafrika teilweise über komplizierte Bewässerungssysteme dem Feld zugeführt werden mussten, fielen sie in Germanien einfach vom Himmel. Während der Landarbeiter in Nordafrika sich auch um die Instandhaltung der Bewässerungssysteme kümmern musste, konnte sein Kollege in Germanien in der gleichen Zeit noch ein weiteres Stück Feld bestellen. Zusammen mit den ertragreicheren Böden könnten die Produktionskosten für Korn in Germanien also niedriger gewesen sein als in Nordafrika, was die höheren Transportkosten für germanisches Korn zumindest teilweise wieder ausgeglichen hätte.
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