Wie nennt man die Armeen, die die Ostfront bildeten (Dokumentarfilme)

kai3

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Ich bin auf der Suche nach der Übersetzung von “Axis powers”, die in englischen Filmen verwendet wird, um auf die "deutschen" Truppen an der Ostfront zu referenzieren.

Meine Frage ist auf Englisch auch hier gestellt: Translating "Axis powers" from an English World War II documentary (1942, Eastern Front) - aber ich denke, ihr wisst hier am Besten Bescheid.

Ich übersetze die Untertitel aus einem englischen Dokumentarfilm. In dieser Dokumentation verwenden sie nur den Begriff "Achse" oder "Achsenmächte".

Aus einem Wikipedia-Artikel:

Die rund drei Millionen Soldaten des deutschen Ostheeres verteilten sich auf 150 Divisionen, darunter 20 Panzerdivisionen. Die Verbündeten stellten weitere 690.000 Soldaten. Diese Truppen waren in drei Heeresgruppen mit zusammen zehn Armee-Oberkommandos und vier Panzergruppen gegliedert.

Ich habe jedoch Hunderte von deutschen Dokumentarfilmen über den 2. Weltkrieg gesehen und kann mich nicht daran erinnern, dass in diesen Dokumentationen ausschließlich "Achsenmächte" verwendet wurde. Mein Gedächtnis sagt "Deutsche Truppen" oder "Wehrmacht" u. a.

Was ist der richtige "deutsche Weg", sich auf jene Armeen zu beziehen, die 1942 nach Osten vorgerückt sind?

Nutzen deutsche Dokumentarfilme der Einfachheit halber nur "deutsche Truppen"?
 
Wenn man sich auf 1941/42 bezieht, dann marschierten "die Wehrmacht mit ihren Verbündeten" in die SU ein.

Die Wehrmacht stellte die ganz überwiegende Masse der Kräfte.
Von der Achsenmacht Italien waren einige Divisionen im Süden der Ostfront beteiligt.
Dazu 1941/42 einige Divisionen Verbündeter der Achsenmächte D/I, wie slowakische, rumänische, ungarische Verbände.
Innerhalb der deutschen Verbandstrukturen tauchten später auch weitere kleinere Einheiten auf, die sich aus sonstigen europäischen Rekrutierungen besetzter Länder oder anderen "Freiwilligen" (wie etwa die im Wehrmachtsrahmen geführte spanische Blaue Division, etc.) auf.

Axis Powers wären also iwS Achsenmächte und ihre Verbündeten.
Die ganz große Masse stellte die Wehrmacht, wenn auch die Achsenmacht Italien, und die Achsen-Verbündeten Rumänien und Ungarn 1942 mehrere Armeen stellten.
 
Vielen Dank für die Antwort!

> Die ganz große Masse stellte die Wehrmacht

Dann werde ich das der Einfachheit halber auch so verwenden! :)
 
Wobei hinzuzufügen ist, dass die Wehrmacht ja nicht die einzige deutsche Köperschaft war, die unter Waffen stand. Die Ordnungspolizei war meist im Hinterland eingesetzt und übernahm sowohl polizeiliche Aufgaben, als auch teil an Verbrechen (die natürlich unter dem Lemma "Banditenbekämpfung" eine polizeiliche Rechtfertigung bekamen). Aber auch die Kampfverbände der Waffen-SS waren ein (wenn auch verglichen mit der Wehrmacht) Teil der deutschen Truppen an der Front. Natürlich ein prozentual zu vernachlässigender, dafür aber propagandistisch überhöhter Teil.
 
Die "Wehrmacht" war schon bewusst gewählt, weil diese eben die Ordnungsstruktur der militärischen Invasion führte.
Verbände der Achse (Italiener) und Achsenverbündete (Rumänen, Ungarn, Slowaken) waren subordiniert, "Freiwillige" in Wehrmachtsstrukturen eingegliedert.

Wenn man die sonstigen reichs-hoheitlichen Strukturen in Folge des Einmarsches aufzählen wollte, wäre das auch nicht mit Ordnungspolizei getan, sondern Reichsbahn und jede Menge "ziviler" Strukturen, Ministerien, Partei, inkl. neu geschaffener "ziviler" Verwaltungsstrukturen (Ostland etc.), daneben SS-Wirtschaftsorganisationen, deutsche Unternehmen, etc. folgten dem "Tross".

Und waren "neben" Ordnungspolizei/Sicherungskräfte (die oft im Fokus stehen) auch an massenhaften Verbrechen, Morden usw. beteiligt.
 
Ich gehe optimistisch davon aus, dass ein Großteil der Zuschauer diese Details übersieht und mit "die Deutschen" zufrieden sein wird. Ich habe nun doch nicht "Wehrmacht" gewählt.

Es gab übrigens noch den interessanten Hinweis, dass Finnland mitgekämpft hatte und nicht zu den Achsenmächten gehörte.

Hier ist die aktuelle Übersetzung: Die Ostfront im 2. Weltkrieg animiert: 1942

Ich hatte Probleme mit dem englischen Begriff "Salient", was laut Wikipedia zu Deutsch "Frontbogen" ist. Frontbogen – Wikipedia - zum Teil habe ich ihn mit "Vorstoß" und "Vorsprung" übersetzt.

Auch weiß ich nicht, ob man "Tasche südlich der Eisenbahn" sagen darf. Also ob "Tasche" ein militärisch korrekter Begriff ist.

Könnte jemand über das Skript fliegen und seinen Daumen geben (oder Kritik, wo es hakt). Das wäre super hilfreich. Danke!
 
Erster Teil (inhaltlich nicht bearbeitet, nur Übersetzung angepasst), geänderte Passagen:

...
In der Schwarzmeerregion führten die Sowjets eine Amphibienoperation durch. Sie landeten auf der Krim, wehrten den Gegenangriff der Deutschen ab und bereiteten sich vor, die gesamte Halbinsel zurückzuerobern. In der Ukraine stießen sie in Richtung des Dneprs vor und schafften es, Raum zu gewinnen, bevor ihr Angriff aufgehalten wurde. In der Nähe von Leningrad schaffte die Rote Armee einen Durchbruch in die deutsche Linie und griff von hinten an, um ihre Front zu zerschlagen.
...
Die Sowjets konzentrierten die meisten ihrer Kräfte auf die Heeresgruppe Mitte.
...
Nachdem sich die Deutschen von ihren Vorstößen Richtung Moskau zurückgezogen hatten, beschlossen sie, ihre Stellung zu halten und ihre aktuellen Positionen neu zu formieren. Dies gab der Roten Armee die Chance, deutsche Truppen einzukreisen. Durch die Überdehnung waren mehrere Lücken in den deutschen Linien entstanden, die von der Roten Armee ausgenutzt wurden, um deutsche Einheiten zu umgehen und abzutrennen. Obwohl sie sich hinter den deutschen Linien bewegten, hatten sie nicht genug Kraft, die Eisenbahnstrecken, die die deutschen Streitkräfte versorgte, vollständig zu unterbrechen. Dadurch waren die Deutschen in der Lage, die Durchbrüche zu schließen.

Im Norden umzingelten die Sowjets zwei deutsche Armeekorps in Demjansk, die sich jedoch durch die Luftversorgung halten konnten.

Nachdem die Rote Armee erkannt hatte, dass sie nicht stark genug war, einen Großangriff durchzuführen, konzentrierte sie sich auf die aussichtsreichsten Sektoren. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Deutschen ihre Positionen jedoch gesichert und die Angriffe brachten nur minimale Fortschritte. Nachdem sich die Deutschen weiter reorganisiert hatten, konnten sie in den kritischsten Bereichen kleine Gegenoffensiven durchführen. Sie zerstörten einige sowjetische Einheiten im Hinterland der Heeresgruppe und stellten die Landverbindung mit dem Demjansk-Kessel wieder her.
...
 
Zweiter Teil, soweit geändert:

...
Als der Winter zu Ende ging, entwarfen beide Seiten ihre Pläne für den Sommer. Die Sowjets waren dabei, die Rote Armee wieder zu verstärken, aber bis zum Sommer waren sie nicht ausreichend erfolgreich, so dass die Deutschen noch die Initiative besaßen. ...

Die Sowjets glaubten, die Deutschen würden dies ausnutzen, um eine Großoffensive in Richtung Moskau durchzuführen, und stellten sich daher auf eine defensive Operationsführung um.

Eine Möglichkeit bestand darin, die Frontvorsprünge aufzugeben, die andere bestand darin, die von den Deutschen gehaltenen Frontbögen zu zerstören.
...
Die Deutschen bereiteten tatsächlich einen Großangriff vor. Im Vergleich zum Vorjahr waren ihre militärischen Ressourcen geringer und es gelang ihnen nicht, eine Großoffensive wie zu Beginn des Unternehmens Barbarossa umzusetzen.
...

Als vorrangiges Ziel wollten sie die Kaukasus-Ölfelder erobern, um der Sowjetunion den größten Teil ihrer Ölversorgung zu entziehen und für sich selbst eine langfristige Ölquelle zu gewinnen. Dies würde es den Deutschen ermöglichen, den Krieg in vollem Umfang weiterzuführen. Weiterhin sollte Leningrad eingenommen und die Murmansker Eisenbahnlinie unterbrochen werden, wodurch der Sowjetunion die wichtigste Quelle ausländischer Versorgung entzogen wäre.
...
Währenddessen würden die deutschen Truppen ihre Vorwärtspositionen im Mittelabschnitt der Ostfront halten, um ein gutes Sprungbrett für eine weitere Offensive zu sichern.

Nachdem die Rote Armee durch die genannten Schritte geschwächt worden wäre und die Deutschen ihre Truppen zur freien Verwendung hätten, würden sie die wichtigste sowjetische Industrieregion in Zentralrussland einnehmen. Vor und während der Hauptoperationen würden die Deutschen möglichst viele der umkämpften Gebiete säubern, um weitere Truppen freizusetzen.
...
Der erste sowjetische Angriff fand jedoch im Nordabschnitt statt, wo sie versuchten, die Deutschen zurückzudrängen, um die Sicherheit der Murmansk-Eisenbahn zu erhöhen. Aber es gelang ihnen nicht, ernsthafte Fortschritte im unwegsamen Gelände zu erzielen. Daher gingen sie in die Defensive....
...
Eine weitere Operation sollte den am stärksten gefährdeten deutschen Frontbogen in Demjansk zerstören, jedoch war es den Deutschen möglich, ihre Positionen zu halten und der sowjetische Erfolg fiel gering aus.
...
Die nächste Operation wurde dann von den Deutschen im südlichsten Teil der Front durchgeführt. Auf der Krim war das offene Gelände gut für die Luftunterstützung geeignet und die Deutschen benutzten sie, um die sowjetischen Linien zu durchbrechen. Die Rote Armee hatte zuvor mehrere Offensiven durchgeführt und ihre Truppen wurden nach vorne verlegt, jedoch fehlte ihnen die Stärke, um den Durchbruch der Deutschen aufzuhalten. Die Sowjets konnten den deutschen Vormarsch nicht stoppen und mussten die Halbinsel räumen.
...
 
Dritter Teil:...

...
Die Deutschen hatten jedoch mit ihre militärischen Vorbereitungen weitgehend abgeschlossen und fünf Tage nach Beginn des sowjetischen Angriffs gingen sie ebenfalls in die Offensive. Die Rote Armee hatte dies nicht erwartet und die deutschen Einheiten schafften es, die angreifenden sowjetischen Truppen abzuschneiden und zu vernichten.
...
Im Norden, nahe Leningrad, konnten die Sowjets ihren Durchbruch nicht voll ausnutzen. Nachdem sie die Schwäche ihrer Positionen erkannt hatten, beschlossen sie, den Wolchow-Frontbogen zu evakuieren. ... Die Deutschen schnitten ihnen den Weg ab. Während des nächsten Monats wurden die eingeschlossenen sowjetischen Truppen besiegt...

Im Mittelabschnitt der Ostfront bereiteten sowohl die Sowjets als auch die Deutschen ihre Offensiven vor. Da die deutschen Operationen von geringerem Umfang waren, waren sie zuerst abgeschlossen. Ziel war, sowjetische Druchbrüche und kleinere Kessel hinter den deutschen Linien zu beseitigen ...[Rest streichen]
Durch die zerstörten Formationen der Roten Armee hinter den deutschen Linien mussten die Sowjets ihre im Zentrum geplante Offensive zeitlich verschieben...

Im Südabschnitt war die Rote Armee durch das Scheitern der Offensive in Kharkov geschwächt und die Deutschen beschlossen, diese Gelegenheit auszunutzen. Sie führten zwei vorbereitende Offensiven durch, doch dieses Mal zogen die Sowjets ihre Truppen zurück und leisteten keinen starken Widerstand. ...

Dies würde die Deutschen im Süden vor der Hauptmacht der Roten Armee abschirmen. Als dritten Schritt sollten die deutschen Streitkräfte bis in den Kaukasus vorstoßen und die kaukasischen Ölfelder einnehmen....
 
Vierter Teil: ...

Der deutsche Angriff erreichte zunächst den Don wie geplant. ...
Die Sowjets erwarteten, dass sich die Deutschen nach Norden in Richtung Moskau wenden würden, und setzten ihre Reserven ein, um einen Gegenangriff in diesem Abschnitt durchzuführen.
Weiter südlich zog sich die Rote Armee jedoch zurück, um eine Einkreisung zu vermeiden.
Da der deutsche Plan darauf begründet war, dass die Sowjets wie im Vorjahr einen Rückzug vermeiden würden, wurden sie nun mit dem Problem konfrontiert, dass sowjetische Truppen der Einkreisung entkamen.
Aus diesem Grund änderten die Deutschen ihren Plan und ließen ihre Truppen sofort weiter in den Süden, um die sowjetischen Einheiten einzukesseln.

Die meisten sowjetischen Formationen im Südabschnitt schlossen sich jedoch dem Rückzug an, und konnten sich der Einkreisung entziehen.

Zu diesem Zeitpunkt hatte das sowjetische Kommando die deutschen Absichten erkannt und seine strategischen Reserven eingesetzt, um die Achsenmächte vor der Wolga aufzuhalten, während sich weitere Truppen sich über den Don nach Süden zurückzogen.
...
Inzwischen hatten die Deutschen auch Sewastopol erobert, und als klar war, dass der Weg Richtung Kaukasus abgesichert ist, verlegten sie freiwerdende Streitkräfte nach Norden, um Leningrad einzunehmen.
...
In der Mitte der Front beendeten die Deutschen die Vorbereitungen zur Beseitigung eines weiteren sowjetischen Frontbogens.

Kurz davor hatte die Rote Armee jedoch ihre Aufstellung abgeschlossen und begann ihre Offensive gegen die Heeresgruppe Mitte. Die Deutschen verstärkten die Verteidigung und versuchten, die südlichen sowjetischen Vorsprünge mit schwächeren Kräften zu durchbrechen, schafften dies jedoch nicht. Das Gelände im Bereich des sowjetischen Angriffs war für den Einsatz schwerer Waffen wenig geeignet und die Hauptlast der Gefechte fiel der Infanterie zu, die schwere Verluste erlitt.
...
Obwohl die Deutschen zurückgedrängt wurden, konnten die Sowjets ihre Truppen nicht zerstören. Eingeschränkte Angriffe dauerten noch einen Monat, aber sie konnten keine weiteren Gebiete einnehmen...
...
Im Norden planten die Deutschen, Leningrad mit den Verstärkungen aus der Krim einzunehmen. Außerdem planten sie mehrere Operationen, um ihre defensiven Positionen zu verbessern. Die Rote Armee bereitete sich inzwischen ihrerseits darauf vor, die Landverbindung nach Leningrad wieder herzustellen, indem sie den Engstelle des von den Deutschen besetzten Territoriums durchstieß. ...

Die Sowjets griffen zuerst an und die Deutschen mussten ihre Reserven nutzen, um sie abzuwehren. Die Verteidigung band ihre Kräfte und sie verloren die Zeit, die sie für die vollständige Einkreisung von Leningrad benötigt hätten. Darüber hinaus konnten sie gerade genug Truppen aufbringen, um den Vorsprung des Demjansk Frontbogens zu halten...

Im Südabschnitt der Ostfeont hatten es die Achsenmächte nicht geschafft, die sie bekämpfenden sowjetischen Formationen zu zerstören, aber gleichzeitig hatte der schnelle Rückzug die sowjetischen Streitkräfte in Unordnung gebracht, wodurch sie einer Neuorganisation bedurften. Währenddessen waren die deutschen Truppen kampfkräftig geblieben. Die Deutschen beschlossen, die Situation dadurch zu lösen, indem sie den verbleibenden sowjetischen Einheiten keine Neuorganisation erlaubten und sich sofort in Richtung Kaukasus bewegten, während der andere Teil ihrer Streitkräfte entlang des Dons bis zur Wolga die Flanke sichern würde...
 
Genial. Tausend Dank!

Nahezu alle Änderungen gehen ein.

Frontbogen bestätigt sowie Tasche = Kessel, das war auch sehr hilfreich.
 
Letzter Teil ...

Die sowjetischen Streitkräfte setzten ihren Rückzug bis in den Kaukasus fort. Dort leisteten sie Widerstand und hielten an den Engpässen im Gebirge fest.
...
Im Norden der Südfront nutzten die Deutschen das offene Steppengelände, um die sowjetischen Reserven zu überraschen und rückten langsam in Richtung Wolga vor. Ende August hatten sie den Fluss erreicht, marschierten in Stalingrad ein und begannen, die Stadt nach und nach von feindlichen Truppen zu säubern.
...
Im Kaukasus erreichten die deutschen Gebirgstruppen einige Bergpässe, aber es fehlte ihnen die Kraft, das dahinter liegende Meer zu erreichen. Sie wurden vielmehr gestoppt. In den folgenden Monaten verzeichneten die weit verteilten deutschen Streitkräfte nur kleine Gebietsgewinne.
...
Obwohl die Deutschen ihre Offensiven weit vor getrieben hatten, waren sie nicht in der Lage, den sowjetischen Kriegsanstrengungen einen lähmenden Schlag zu versetzen, und beschlossen, ihre Ziele im nächsten Jahr zu vollenden.
...
Sie erwarteten, dass die Sowjets ihre Kräfte für eine Winteroffensive in einem Sektor bündeln und versuchen würden, den Frontbogen von Rshew der Heeresgruppe Mitte zu vernichten. Die Deutschen begegneten dieser Bedrohung, indem sie ihre Reserven dort einsetzten.
...
Im Süden versuchten sie, ihre Positionen vor dem Einsetzen des Winters so weit wie möglich auszubauen.
Zudem versuchten sie, die Einheiten der Roten Armee an der Schwarzmeerküste abzuschneiden, aber sie konnten die kaukasischen Gebirgskämme nicht überschreiten. ... Danach setzte der Winterschnee den Offensiven im Kaukasus ein Ende.
...
An der Wolga waren die Achsenmächte in den letzten Monaten stetig vorgerückt und Mitte November dabei, die letzten sowjetischen Kräfte in Stalingrad zu vernichten.
...
Sie erwarteten keinen großen Angriff im Südabschnitt, und statt sich in der Tiefe zu verteidigen, wurden die Kräfte weit verteilt eingesetzt.
...
In dieser Situation galten die sowjetischen Brückenköpfe über dem Don als zweitrangig und wurden von rumänischen Truppen gesichert, die wenig Panzerabwehrausrüstung hatten und wenig kampfwillig waren.
...
Entgegen deutscher Erwartungen hatte die Rote Armee die Kraft, zwei Winteroffensiven durchzuführen. Sie hatten ihre zweite Truppe im Süden aufgestellt, um die Verteilung der deutschen Armeen in diesem Sektor voll auszunutzen. Der Roten Armee gelang es, die rumänischen Streitkräfte zu überraschen und überrannte sie. Dann brachen sie in die rückwärtige, nicht verteidigte deutsche Zone ein und schnitt die bei Stalingrad stehende 6. Armee ab.
...
Als nächstes hatten die Sowjets geplant, das Schwarze Meer bei Rostow zu erreichen und alle Achsenkräfte in der Kaukasusregion abzuschneiden.
...
Einige der Truppen der Roten Armee mussten jedoch abgezogen werden, um den deutschen Versuch abzuwehren, den Kessel um Stalingrad aufzubrechen.
...
Dadurch konnte der sowjetische Vormarsch nicht in vollem Umfang realisiert werden.
...
Das Jahr im Südabschnitt der Ostfeont endete damit, dass die Sowjets alle Hoffnungen der Deutschen zerstörten, ihre Positionen im Kaukasus vor Stalingrad zu behaupten, und drohten darüber hinaus, bis tief in die Ukraine vorzustoßen.
...
Überall an der Front begannen sich die Deutschen neu zu formueren, um dieser Bedrohung entgegenzutreten.
...
Zur gleichen Zeit versuchte die Rote Armee, die deutsche Heeresgruppe Mitte durchbrechen.
...
Die Deutschen hatten ihre Reserven hier eingesetzt und waren auf den Angriff vorbereitet. Die sowjetischen Angriffe stießen auf eine entschlossene Verteidigung. Wo es ihnen gelang, die deutsche Abwehr zu durchdringen, wurden sie durch Gegenangriffe zurückgeworfen. Die sowjetische Offensive scheiterte und nur vereinzelt gelang es der Roten Armee, einige Erfolge zu erzielen.
...
So endete das Jahr 1942. Die Sowjets hatten das kaukasische Öl gesichert und nun fehlte der deutschen Wehrmacht ein Plan, die Sowjetunion zu besiegen. Die sowjetischen Truppen stießen nach Westen vor, in der Hoffnung, den Achsenmächten eine entscheidende Niederlage zuzufügen. Zur gleichen Zeit versuchten die Deutschen, die Situation zu retten und den sowjetischen Vormarsch zu stoppen. ...
 
Et voila. Ich habe das Video fast fertig.

Exklusiv für euch die Vorschau hier: Ostfront-Weltkrieg-animiert.mp4

Fragen:

1. Gefällt es euch?
2. Welche Hinweise könnten noch in die Anmerkungen am Ende? (Ggf. zum Video oder zum Historischen)

Have fun :)


Ich poste dann noch den Youtube-Link, sobald ich fertig bin.
 
Von nir bekommst du auch jetzt auch eines: YouTube-Links sind hier nicht erwünscht, also bitte nicht.
Bei dem eingestellten Link oben bin ich mir nicht wirklich schlüssig und werde das erst mit den Kollegen besprechen. Da Thanes Beitrag aber schon mal ein gewichtiger Hinweis darauf ist, daß dein Video 'stubenrein' ist, schlage ich vor, daß du den YT-Link zwar nicht einstellst, sich interessierte User diesen aber bei dir per PN 'abholen' können.
 
Interessant, dass ihr Youtube nicht zulasst. Bei uns auf der Mathelounge, Nanolounge, Stacklounge wird das gerne gesehen und ist erlaubt.

Welche Gründe sprechen dagegen?

PS: Ist aber eigentlich Offtopic :)
 
Das fängt damit an, dass wir Moderatoren keine Lust und vor allem keine Zeit haben, uns jeden Film anzuschauen, ob wir den verlinkt haben wollen (Werbung, Trash...), zum anderen, weil Foren der Diskussion dienen. Bei den Leuten, die sich Mühe machen einen Diskussionsbeitrag zu schreiben, kommt das i.d.R. nur sehr mäßig an, wenn sie als Gegenargument einen YT-Link um die Ohren gehauen bekommen. Das sind dann sehr häufig schlechte Machwerke von Verschwörungstheoretikern und Extremisten, da ist YT leider voll von - was seriöse Filmchen keineswegs angeht: Nur in der Masse können wir das nicht prüfen.
Wir haben auch schon oft genug Fälle gehabt, da wurde einfach irgendetwas verlinkt und der Inhalt gab gar nicht das wieder, was der Verlinkende vorgab, was es wiedergäbe. Da ist dann schnell mal ne Stunde Zeit weg, nur um festzustellen, dass der Link mitnichten belegt, was der Einstellende behauptet, dass er belegte. Es dient also als Selbstschutz und zur Erhaltung eines gewissen Niveaus. Hier ist jeder eingeladen mitzudiskutieren, aber eben zu diskutieren, nicht auf Teufel komm raus zu kopieren (kopiert ist nicht kapiert) und zu verlinken.
 
Bei den Leuten, die sich Mühe machen einen Diskussionsbeitrag zu schreiben, kommt das i.d.R. nur sehr mäßig an, wenn sie als Gegenargument einen YT-Link um die Ohren gehauen bekommen. Das sind dann sehr häufig schlechte Machwerke von Verschwörungstheoretikern und Extremisten,

Es geht also gewissermaßen auch um die Sicherung, dass jeder verstanden hat, wofür er eigentlich eintritt. Durch einen Link oder eine Kopie ist das nicht gesichert, nur dadurch, dass man das in eigene Worte fasst, also selber argumentiert.
 
Als Ergänzung zu Ingeborg und EQ:
Es kann zudem - zukünftig vermutlich rechtlich noch gravierender - dass Urheberrechte bzw. das Copyright durch Filme etc. verletzt werden. Beispiel In einem Dokumentarfilm werden einzelne Szenen durch Musik unterlegt. Das könnte, gerade vor dem Hintergrund der anstehenden Novellierung, ein Verstoß gegen Urheberrechte sein. Und in Zukunft wird die Haftung noch stärker auf den Betreiber einer Plattform übertragen werden, vermutlich. Diesem Problem geht man aus dem Weg, wenn man "youtube-Filme" etc. nicht zuläßt

Abgesehen davon gilt, dass Filme selber nicht "zitierfähig" sind, bzw. ihrerseits in der Regel auch keine "zitierende" Verweise auf zentrale Aussagen vornehmen, um sie zu belegen. Was gerade bei Dokumentarfilmen eine wirkliche gute Idee wäre, im Nachspann, derartige Verweise präzise zu benennen, in Form von Aussage 1n, Minute 56, 49: Literatur bzw. Quellenverweis.
 
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