Jugend in der BRD (80er Jahre)

lottimr

Neues Mitglied
Hallo miteinander,
ich bin in der 10.Klasse und wir sollen in Geschichte ein Thema, was das Leben im geteilten Deutschland betrifft, auswählen und dazu eine Art Projektmappe erstellen. Ich habe mich für das Thema Jugend in der BRD in den 80ern entschieden. Im Internet habe ich zwar jede Menge Informationen zu den politischen Aktivitäten der Jugend gefunden, aber wenig zur Jugendkultur.
Ich denke da an Folgendes:
-Musik
-Lifestyle
-Hobbys
-Gemeinschaften
-Kleidung
-Vorbilder
-Statussymbole
-Was war cool?
-Rolle der Mutter in der Familie
-Wie hat der Kalte Krieg die Jugend beeinflusst
Ich hoffe hier ein paar Zeitzeugen zu finden, die mir darüber Auskunft geben können.
Liebe Grüße und bleiben Sie gesund.
 
1. Das Buch von Schulze ansehen, um die Gesellschaft der 80 er Jahre kennen zu lernen

2. Die Beiträge in Herrmann und Wehling beleuchten eine Reihe von jugendspezifischen Themen

3. Studien von Shell zur Jugend besorgen, gibt es auch für die 80er Jahre.

https://de.wikipedia.org/wiki/Shell_Jugendstudie

4. Stichworte: Relativ wichtig war als "Musikrichtung" Punk und "Neue Deutsche Welle". Die "Popper" machten den Kaschmir-Schal populär. Und demonstriert wurde gegen den "Nachrüstungsbeschluss" und vieles andere. Das ganze lief - leicht irreführend - unter "Generation Golf"

https://de.wikipedia.org/wiki/Generation_Golf

Herrmann, Ulrich; Wehling, Hans-Georg (1982): Jugend, Jugendprobleme, Jugendprotest. Stuttgart: Kohlhammer
Jugendwerk der Deutschen Shell AG (1987): Jugend, vom Umtausch ausgeschlossen. Eine Generation stellt sich vor. Reinbek: Rowohlt Taschenbuch.
Schulze, Gerhard (1992): Die Erlebnisgesellschaft. Kultursoziologie der Gegenwart. Frankfurt: Campus Verl.
 
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Hallo lottimr,

ich habe den größeren Teil der 80er als Pubertier entdeckt. Vorab, die folgenden Eindrücke fußen auf einer Jugend im eher ländlich/kleinstädtisch geprägten Raum, sie dürften demnach von einer Brise Lokalkolorit durchzogen sein.
An was erinnere ich mich spontan...

Konfektionsmäßig gab es Anfang der 80er in der “Provinz“ zwei größere Lager. Da waren zum einen die Popper, sie steckten zumeist in Röhrenjeans u./o. Bundfaltenhosen, Polo-Shirts, Sweat-Shirts und den obligatorischen weißen Adidas-Tennisschuhen. Marken-Klamotten waren wichtig, neben den auch heute noch gängigen Jeansmarken waren das z.B. Benetton, Esprit, Lacoste, Sasch usw. Obendrauf war Mittelscheitel schwer in Mode, aber auch Dauerwelle und Strähnchen waren angesagt, nicht nur bei den Mädels. Bei den Jungs hoch im Kurs stand der sogenannte Vokuhila (vorne-kurz-hinten-lang).
Dann waren da die Ökos, Birkenstock für sie nahezu ein Muss. Obenrum der Selbstgestrickte, gern aber auch mal für nicht wenig Kohle aus einem einschlägigen Öko-Laden. Drunter möglichst verwaschene Sweat-Shirts, auf links gedreht, und Batik, Batik, Batik. Und natürlich diese indischen Tücher!
Ein paar Quoten-Punks turnten auch an jeder Schule rum. Und natürlich all die, die sich aus den Trends nicht ganz so viel machten.

Buttons und Sticker waren allgegenwärtig: “Null Bock“, Peace-Symbol, Rockstars, Friedenstaube, Smileys, und und und... die Palette der Motive und Sprüche schien schier endlos.

Walkman und Ghettobluster waren omnipräsente Wiedergabemedien. Man hing oft am Radio und war bemüht die Songs sauber auf Casette mitzuschneiden. Gut geschnittene Tapes waren heiß begehrte Kopierware.
Auf “gute“ Filme wurde sich Wochen im Voraus gefreut. Video kam auf, ebenso das Privatfernsehen.

Mofas! Ab 15 waren sie für viele ein Muss. Kaum eines davon das nicht irgendwie frisiert war. Wessen Mühle nicht gehörig über 25 kmh hinaus kam, wurde (schwer) belächelt.

Trampen! Morgens, mittags, nachmittags, abends, wochenends nachts. Mitunter standen ganze Kolonnen an den attraktiven Verkehrsknotenpunkten. An Bushaltestellen stiegen nicht selten mehr Jugendliche zuvor in anhaltende Autos denn in den fahrplanmäßigen Bus.

So viel erst mal, vielleicht später noch mehr aus dieser “Provinz“... ;)

Zur Jugendkultur der 80er in der Breite ihrer Ausprägungen wirst Du sicher so einiges Seriöse im Netz finden können.

Edit:
Wenn man das Lehrerzimmer betreten wollte, war es empfehlenswert, eine gewisse Rauchresistenz mitzubringen. Wie auch an vielen anderen Orten im öffentlichen Raum, exemplarisch, in den Fliegern leuchtete bei Start und Landung neben “Fasten seat belt“ immer auch “Stop smoking“ auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, dann die Erinnerungen von mir: weiblich, in einer sehr katholischen Gegend aufgewachsen.

ich stamme aus einer Stadt mit mittlerer Größe (ca. 60.000 Einwohner )
Schultechnisch war ich auf einer Mädchenschule. Grundthema in den Pausen: die Bravo. Vor Ostern ging die Klasse zum Beichten.
Im Musikunterricht haben wir sehr viel gesungen: Gospels, Pop, Wanderlieder usw. Aus dieser Zeit habe ich das Interesse für Songtexte beibehalten.
In meinen Jahrgängen spielten die Markenklamotten überhaupt keine Rolle. Es gab auch nicht die "falsche Kleidung", zu mindest nicht im normalen Alltag. Standardkleidung: Ringelpulover und irgendwelche Jeans, oder auch Cordhosen. Haare: Dauerwelle.
(ein paar Jahre später gabs dann die Unterschiede: bei uns waren die "anderen" die Teds - mit Schmalztolle und die Mädchen durchaus mit Petticout. Gegen Mitte/Ende der 80er tauchten die ersten Punks auf.)
Mitte der 80 er machte Tschernobyl Angst. So ähnlich wie jetzt gerade: man wußte nicht mehr: was darf ich? Wo darf ich hin, zum Teil wurden Spielplätze abesperrt.
In USA regierte Reagan, der war mir suspekt. Gorbi fand ich sympathisch.
Okt. 80: Attentat auf dem Münchener Oktoberfest (fand ich ganz schrecklich. Ich hatte noch 10 Jahre später ein mulmiges Gefühl, als ich selbst auf das Oktoberfest ging und durch den Eingang lief)
Trampen war mir nicht erlaubt. Es gab in meiner Heimat keine Nachtbusse. Darum ging man im Rudel weg, irgendeiner hatte einen großen Bruder oder eine ältere Schwester, die die Fahrerei übernahmen.

bekannte Promis:
Stefan Edberg (Tennis), Helmut Kohl, FJ Strauß, Margaret Thatcher,

Musiker/Bands:
Sandra, Bros, Jason Donovan, Modern Talking, Rick Astley, Kylie Minogue, Kim Wilde, Nena, Bon Jovi, "Hair-Spray-Metal-Bands", Wham (die mochte ich so überhaupt gar nicht),
Relax, Trio, Markus, Hubert Kah ( alle NDW), BAP, Grönemeyer, STS, Wolfgang Ambros, Nicki, Band Aid (world for Africa), Genesis, Whitesnake, Rainbow,Depeche Mode, Huey Lewis & The News, Ultravox, Madonna, Michael Jackson, Prince

TV:
Schwarzwaldklinik, Lindenstraße, Pumuckl, 'einer wird gewinnen', Karl Dall, Didi Hallervorden, Frank Elstner, Thomas Gottschalk, Patrik Bach, Peter Alexander, Hans Rosenthal, das fliegende Klassenzimmer
aus Amerika Denver und Dalllas, Bonanza, unsere kleine Farm, Mac Gyver, Knight Rider, Baywatch,
zurück in die Zukunft,

Literatur:
Gudrun Pausewang, Michael Ende, Patrick Süßkind, Ottfried Preußler, Wolfgang Holbein,
"die Welle"
 
vor einiger Zeit habe ich ein Buch gelesen, dass diese Thematik beinhaltet:

"Wir Kassettenkinder" von Stefan Bonner und Anne Weiss. Ich habe mich bei den Beschreibungen durchaus wieder gefunden.

(wenn Du bei Youtube den Begriff "Kassettenkinder" eingibst, kommt eine Sendung, in der Leute aus dieser Zeit erzählen)
 
Kein Internet, sondern Bibliothek.
Telefonieren teuer, Ferngespräche sauteuer. (Eine halbe Stunde Frankreich kostet mehr als heute eine Flatrate)
Keine Handys und wenn man weg fuhr dann war man weg und nur eine Urlaubskarte kam nach hause. Meist nach der eigenen Rückkehr.

Die ersten PCs für jedermann entfachten eine große Programmierbegeisterung. Und wenn ich Fragen hatte ging ich in die Computerabteilung eine Kaufhauses und fragte einen Kurzen.
Dort wurden auch Raubkopien ausgetauscht und die "Fachverkäufer" hatten nicht den kleinsten Schimmer vom Fach.

Moped und Auto waren die große Freiheit und die geliebte Schrottkarre konnte man selbst reparieren.
Der Sicherheitsgurt setzte sich erst langsam durch, besoffen fahren war nicht unüblich und die Verkehrstoten zahlreich.
Die Qualität der Rettungsdienste war weitgehend unterirdisch.

Es gab noch richtig billige Wohnungen mit Kohleofen und ohne Dusche oder Bad, sondern nur Waschbecken.
Jobs Anfang der Achtziger gabs noch reichlich, doch schnell war Ende mit Vollbeschäftigung und die Arbeitslosigkeit stieg.

Im Radio hörte man AFN, weil der die beste Musik hatte. Und im Auto hatte man einen Gelhard Kassettenplayer hineingebastelt.
Selbstgebaute Lautsprecher-Boxen gab es auch noch.
 
Vielleicht wiederum nur von regionalem Charakter dieser einen “Provinz“, was ich noch erinnere, es wurde allenthalben “gezockt“. Ob privat oder in Schüler-Café und -Kneipe, Spielkarten und Würfel hatte fast immer wer dabei: Rommé, Mau-mau, Skat, Doppelkopf, Mäxchen, Kniffel, etc. pp. Auch andere Spiele waren nach meiner Wahrnehmung von alltäglicher Präsenz, von Monopoly und Risiko über Backgammon bis hin zu Schach - irgendwo saß fast immer wer über ein Spielbrett gebeugt. Billardtische und Kicker erfreuten sich gleichfalls großer Beliebtheit.
Und dann kamen auch die Video-Games auf, als Ultra-Simpel-Konsole für den heimischen Fernseher oder als Automaten-Version in der Dorfpinte. Man ließ Pacman, King-Kong oder Super-Mario über den Monitor flitzen, oder schoss im Akkord irgendwelche extraterrestrischen Raumschiffe ab.

Und irgendwie fühlte sich die Zeit auch recht politisch aktiv an. Wie von @thanepower schon angerissen, ständig bot sich die Chance für oder gegen etwas mitzudemonstrieren: Waldsterben, Pershing 2/SS20, AKWs, Umweltschutz, Frieden, ...
 
Trampen, Interrail und VW-Bus.
Kreuz und quer durch Europa (und die Welz) reisen war in den 1980-ern hoch im Kurs.
 
Vieles von dem was Ihr erzählt geht eher in die 70er Jahre. Punks 1975-76 mit den Freunden die öfters nach London fuhren. Platten kaufen bei Saturn in Köln oder in London (Virgin Records war eines der Label,von einem gewissen Herrn Branson). Popper sind 1978-79, Batiktücher waren 1980 schon fossil.
Damals wie heute gilt aber: die Trends wurden medial vorgekaut. Es war schon alles käuflich, konsumgerecht, und um die Trendsetter in der Klasse, an der uni zu befriedigen: es durfte nicht für die anderen Deppen verfügbar sein, man musste eine Quelle haben. Also: elementarer Konsum.
Damals aber: es gab Leute die für eine gute Sache Ausgrenzung und Nachteile in Kauf nahmen. Christen und Kriegsdienstverweigerer in der DDR.
 
Noch etwas zur Wochen-Taktung in der “Provinz“:

Samstags war normaler Schultag, bis einschließlich 6. Stunde war möglich. Für meinen Jahrgang galt das, mit irgendwann erfolgter Reduzierung auf 14-tägigen Rhythmus, noch durchgehend bis zum Abi 1987. Zur Oberstufenzeit wurden deshalb öfter mal so manche Promille in den Unterricht eingebracht.

Unter der Woche schlossen alle Geschäfte um 18 Uhr, mittwochs nachmittags war nahezu alles dicht, montags generell die Bäckereien und Friseure, 2-stündige Mittagspausen zwischen 12 und 15 Uhr waren weit verbreitet. Samstags begann spätestens um 14 Uhr das einkaufsfreie Wochenende.
 
Damals wie heute: nicht zwischen 20.00 Uhr und 20.15 Uhr anrufen...

Und: man wurde nicht nur von der Generation der Eltern sondern auch der besserwisserischen Generation der Älteren in die Zange genommen die uns erzählten wie angepasst wir doch seien.
 
Vieles von dem was Ihr erzählt geht eher in die 70er Jahre.
Das dürfte in vielerlei Hinsicht sehr unterschiedlich empfindbar gewesen sein. Genau aus diesem Grund verwies ich bei meinen Erinnerungen einläutend auf Provinz mit Lokalkolorit. Hätte ich bspw. an Alster oder Spree pubertiert, dann wäre mein Lebensgefühl ganz sicher in Teilen ein anderes gewesen, so aber war der Zeitverzug etlicher Trends von Jugendkultur für mich (uns) in der Pampa alltäglich maßgebend - man konnte sich dieser “Rückständigkeit“ bewusst sein, nachhaltig gejuckt hat es aber nur ganz wenige, das Gros hat sich nicht darum geschert.
 
Noch etwas zur Wochen-Taktung in der “Provinz“:

Samstags war normaler Schultag, bis einschließlich 6. Stunde war möglich. Für meinen Jahrgang galt das, mit irgendwann erfolgter Reduzierung auf 14-tägigen Rhythmus, noch durchgehend bis zum Abi 1987. Zur Oberstufenzeit wurden deshalb öfter mal so manche Promille in den Unterricht eingebracht.

Unter der Woche schlossen alle Geschäfte um 18 Uhr, mittwochs nachmittags war nahezu alles dicht, montags generell die Bäckereien und Friseure, 2-stündige Mittagspausen zwischen 12 und 15 Uhr waren weit verbreitet. Samstags begann spätestens um 14 Uhr das einkaufsfreie Wochenende.

an die Ladenschlußzeiten erinnere ich mich auch noch.
In Bayern gab es allerdings keinen Unterricht am Samstag, auch nicht alle 2 Wochen. Das war nur der Fall, wenn ein Schultag nachgeholt werden mußte.
 
Nicht angepasst sein in der Provinz: das war etwas das mich beeindruckte.

So etwas wie Dallas oder Charly's Angels gehörte auch zu den 80ern, wie Gyros in den griechischen Restaurants die von ehemaligen Studenten betrieben wurden. Beides konnte Magenprobleme bereiten.
 
Nicht angepasst sein in der Provinz: das war etwas das mich beeindruckte.
Ich wurde ziemlich genau zu Beginn meiner Jugend wie exakt zu Beginn der 80er aus einer südeuropäischen Großstadt in die deutsche Provinz (zurück) transferiert. In Hinblick auf die Progressivität von Jugendkultur war das ein gefühlter Quantensprung. Die neuen Freunde und Bekannten erschienen mir beeindruckend unangepasst zu sein.
Im Kontext der Betitelung dieses Threads, Jugendkultur in der BRD in den 80ern, mag das vielleicht nicht repräsentativ erscheinen - aber nur auf den ersten Blick, wie ich finde. Die Unterschiede von gelebter Jugendkultur auch innerhalb der BRD waren immens - wie auch heute noch, trotz digitaler Vernetzung.
Nach einer längeren Episode in DER deutschen Metropole bildet seit kürzerem das Flair einer beschaulichen Universitätsstadt mein Umfeld. In Relation zu dem was mir zwischen Spandau, Marzahn, Dahlem und Köpenick an Ausprägungen von Jugendkultur so alles bekannt ist, empfinde ich das Jetzt irgendwie als... “lieblich“.
Die hiesige Jugend möge mir verzeihen. ;)
 
In Relation zu dem was mir zwischen Spandau, Marzahn, Dahlem und Köpenick an Ausprägungen von Jugendkultur so alles bekannt ist, empfinde ich das Jetzt irgendwie als... “lieblich“.

War das "SO36" lieblich? Na ich weiss nicht. Aber ich verstehe, was Du sagen möchtest. Es war das Fußballspielen direkt auf dem Rasenfeld vor dem Reichstag oder im Schlossgarten des Charlottenburger Schloss. etc.

Und Grönemeyer gab seine ersten Konzerte - Bochum - im ausverkauften "Metropol" in der Nähe von der "Ruine", bei der Winterfeldstr., die viele besetzte Häuser in der Zeit hatte.

http://www.kneipenlog.de/kneipen-ruine-berlin/

Wahrscheinlich war er hinterher im "Dschungel" wie fast alle, die in W-Berlin Konzerte gespielt haben. Und man traf dauernd Leute, die einem von Bowie erzählten

https://www.dschungelberlin.de/
 
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Kein Internet, sondern Bibliothek.
Telefonieren teuer, Ferngespräche sauteuer.

In West-Berlin kostete ein Ortsgespräch 23 Pfennig, und war zeitlich unbegrenzt. Die Folgen (zB stundenlange Telefonate mit Freunden) haben meine Eltern hin & wieder ziemlich auf die Palme gebracht...

Die ersten PCs für jedermann entfachten eine große Programmierbegeisterung.

Das könnte für heutige Jugendliche tatsächlich interessant sein. Zumindest gegen Ende der 80er waren Computer ja durchaus schon in vielen Haushalten vorhanden, aber wie die aussahen (und was sie leisteten...) gibt eine Vorstellung von den Veränderungen der letzten 30-35 Jahre.
 
Ich denke, dass vieles gar nicht so anders war, etwa der Lebensstandard, oder die Liberalität der Gesellschaft, oder das Selbstbewusstsein von Jugendlichen, die ökologische Systemkritik. Die Hauptunterschiede lagen in dem, was es noch nicht gab: das Internet und Handys vor allem, aber auch, in der Wahrnehmung, der Raum von der Elbe bis zum Pazifik (vielleicht mit Ausnahme Indiens), und die Menschen aus dieser Welt.
Alles andere hatte mehr Bedeutung als heutzutage: der Westen und der Süden, die Musik, auf CDs und in Konzerten, Kinos und Bücher.
 
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