Zumindest eine Antwort, wenn schon kein Dank, wäre zu erwarten. Ich fürchte aber, dass manchem Fragesteller sogar die Fähigkeit zur Präzisierung fehlt.
Das ist die Generation Wikipedia. Einfach alles aus dem Internet abschreiben, mit wenig oder gar keiner Eigenleistung. Als ich aufs Abitur zuging, kamen gerade Internetportale in Mode, wo man sich z.B. Übersetzungen aus dem Lateinischen besorgen konnte. Zwei Jahre davon, und ich blieb wegen Latein sitzen. Ein Riesenfehler.
Um hier jetzt aber nicht nur den alten Furzer zu geben, der der guten alten Zeit nachtrauert; bis zu einem gewissen Grad werden die Schüler und Studenten auch in dieses Verhalten getrieben.
Neulich fand ich die Schulbücher meines Vaters, der 1966 sein Abitur in den gleichen Fächern ablegte wie ich. Die Schlussfolgerung: Ich bekam mehr beigebracht als er, aber er dasjenige, das man ihm beibrachte, besser.
Die Lehrpläne müssten dringend entschlackt werden, glaube ich, damit wieder mehr Zeit zur geistigen Reflexion bleibt, und man nicht nur das Gefühl hat, ohne Sinn und Plan den Kopf vollgestopft zu bekommen.
Das o.g. Thema ist einfach zu breit, um hier zufriedenstellend abgehandelt werden zu können. Zum Problem fand ich z.B. folgendes:
Wir Menschen
Aber hallo.
Das Wort "Widerstandskämpfer" wird zwar meistens in einer positiven Bedeutung verwendet, aber der Widerstand gegen eine rechtmäßige und gerechte Ordnung kann durchaus auch unmoralisch und verbrecherisch sein.
Ist hier der Widerstand gegen die Nazis gemeint, wird das Thema um etliche Facetten bereichert, die den Hintergrund der Widerstandskämpfer betreffen, von denen nicht wenige den Nazis ideologisch nahestanden oder, in einigen wenigen Fällen, sogar Anteil an ihren Untaten hatten.
Wobei für meinen Geschmack in Deutschland bei diesem Thema zu wenig differenziert wird. In meinem Geschichts- und Sozialkunde-Leistungskurs hieß es damals etwa, Stauffenberg tauge nicht als Vorbild, weil er den Nazis anfangs positiv gegenüberstand – eine recht verbreitete Sichtweise.
Das Konzept der tätigen Reue oder der zweiten Chance wird schnell vergessen, wenn der schnurrbärtige Österreicher ins Spiel kommt – was ich, plakativ gesprochen, interessant finde in einem Land, in dem man dutzende Vorstrafen haben und immer noch auf Bewährung freigelassen werden kann.