Maximilian111
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(1752)
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Ich würde auf die letzte Option - deiner Antwort - eingehen.1. Du hast Doppelpostings erstellt, ohne auf die Antworten anderer User einzugehen
2. Du erstellst einen extrem minimalistischen Thread, der sich noch nicht einmal die Mühe macht, seine Frage halbwegs korrekt zu formulieren.
Es stellt sich die Frage, Bot, Troll oder wenig Zeit?
Friedrich II. duldete andere Religionen in Preußen.
War das in seiner Zeit tatsächlich noch eine so große Leistung?
Die erzwungene Durchsetzung einer anderen Religion in einem Territorium, habsburgische Erblande ausgenommen, als Option war doch mehr oder minder mit dem westfälischen Frieden entfallen.
Wenn ich mich da nicht täusche gab es da doch eine entsprechende Stichtagsregelung, nach der der Verusch danach einen Religionswechsel der Untertanen zu erzwingen ein Bruch mit dem System von 1648 dargestellt hätte?
Darin, dass der Landesherr sich eine andere Konfession zulegte, als die Untertanen und deren Praktizieren der gewohnten Konfession allerdings weiterhin duldete, hatte ja mindestens Sachsen inzwischen nachgezogen, nachdem August der Starke und Friedrich August II. den katholischen Glauben angenommen hatten um Könige von Polen werden zu können.
Selbst Habsburg hatte ja 1648 den schlesischen Protestanten die Errichtung und den Unterhalt der "Friedenskirchen" in Glogau, Jauer und Schweidnitz zugestanden und de facto ließ man der Bevölkerung in den schlesischen und nordbömischen Grenzgebieten dadurch, dass man die Praxis der "Grenzkirchen" nicht in letzter Konsequenz unterbund der dortigen protestantischen Bevölkerung die Möglichkeit im Land zu bleiben und ihre Religion im sächischen oder brandenburgischen Ausland zu praktizieren.
Das waren natürlich keine allgemeingültigen Regelungen, sondern regionalspezifische Ausnahmen und regionalspezifischer Verzicht darauf den Katholizismus durchzuboxen, aber völlige Intoleranz anderer Konfessionen war es auch nicht.
Ich bin mir da auch gerade nicht sicher, wie Habsburg religionspolitisch eigentlich mit den in den Friedensschlüssen von Karlowitz und Passarowitz zugewonnenen Gebieten umging, Stichwort Transsylvanische Protestanten und Orthodoxe Südslawen, verfuhr
Versuchte man hier eigentlich eine radikale Rekatholisierung durchzuziehen? Weiß ich gar nicht.
Mir scheint das Akzeptieren anderer Religionen, als derer des Herrschers zu Friedrichs Zeiten nicht mehr als eine so große Leistung.
Was ich persönlich für einen wichtigen Schritt im Sinne der Aufklärung empfinde, ist vor allem auch die Abschaffung der Leibeigenschaft, zumindest sofern es die Krongüter betrifft, auch wenn er das auf Ebene des gesamten Landes gegen den Adel nicht durchsetzen konnte.
Gerade die gesonderte Machstellung des Adels, lässt für mich allerdings doch die Frage offen, inwiefern sich beim friderizianischen Preußen tatsächlich von Absolutismus sprechen lässt, in dem Sinne, dass die Herrschaft nicht wie in Frankreich weitgehend durch den bürokratischen Apparat organisiert wurde.
Ich würde dazu neigen Friedrichs Herrschaft durchaus als "aufgeklärt" zu bezeichnen, was ich mich allerdings Frage, ist ob diese Herrschaft tatsächlich nicht am Ende doch eher eine Hybridform zwischen fragmentierter, ständischer und absolutistischer Herrschaft war.
Nach dem Widerruf des Ediktes von Nantes haben Preußen und andere protestantische Staaten wie Hessen- Kassel den Hugenotten tatsächlich sehr großzügig Hilfe geleistet. Natürlich gewannen Preußen und Hessen einiges an Know How und leistungsfähige, loyale Steuerzahler dazu.
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