1. Weltkrieg - Frage

sweetvamp91

Neues Mitglied
Bräuchte dringend eure Hilfe:

1. Beschreibe den Alltag der Soldaten.

2. Welche Auswirkungen hatte der 1. WK für das Alltagsleben in der Heimat, unter anderem auch für die Frauen.

Bitte helft mir!!!
 
zu 1: Was den Soldatenalltag betrifft, empfehle ich Buch und Film "Im Westen nichts neues." Ist zwar ein Roman und kein wissenschaftliches Buch, aber hier soll es sich ja wahrscheinlich um ein Schülerreferat halten und dafür gibt es schon einen guten Eindruck.
Hier noch ein paar Überlegungen:
- die Soldaten lagen sich ab Herbst 1941 im gefürchteten "Stellungskrieg" an der Westfront gegenüber, d. h. keiner Seite gelang es, die Front des Gegners zu durchbrechen. Dies bedeutete aber auch, dass die Soldaten monatelang, an ruhigeren Abschnitten der Front sogar jahrelang in diesen Stellungen wohnten.
- Sofern es nicht gut ausgebaute Festungen wie Verdun waren, handelte es sich bei den Stellungen um meist tief gestaffelte Schützengrabensysteme. Die Mannschaftsunterkünfte lagen etwas eingetieft zwischen diesen Gräben. Dabei handelte es sich um bunkerartige Räume, teils aus Beton, häufig aber in die Erde eingegraben und durch Balken gestützt.
- Einheiten, die in Reserve waren und auch die gesamten Generalstaboffiziere hatten es besser, sie machten Quartier in den Dörfern und Städten nahe der Front.
- Das Leben in den Schützengräben war wohl einerseits von Langeweile, andererseits von ständiger Gefahr geprägt. Auch wenn es häufig monatelang keine Großangriffe gab, so bestand doch ständig Lebensgefahr durch kleine Artillerieangriffe, Scharfschützen oder Patrouillen, die sich nachts in die gegnerischen Gräben schlichen.
- Die gespenstischsten Erfahrungen machten die Soldaten wohl vor Großangriffen. Es konnte dabei vorkommen, dass die Stellungen 24 Stunden von Artillerie beschossen wurden, während die Soldaten in den Unterständen saßen und nur abwarten konnten - in der Angst, dass eine Artilleriegranate einen Volltreffer in den Bunker landen könnten oder dass dessen Zugänge verschüttet wurden, was häufig vorkam.
- Auch sonst braucht nicht extra betont werden, dass das Frontleben alles andere als angenehm war. Die Verpflegung war karg, die Männer hatten abgesehen von Briefen nur Kontakt zu ihren Kameraden. Im Herbst und Winter waren die ebenen Gegenden besonders unwirtlich, in Flandern z.B. lebten die Soldaten dann buchstäblich im Schlamm.
 
Für den Fall, dass du diesen Vortrag in Deutsch als Vorbereitung auf "im Westen nichts neues" halten sollst, probiers es mit dem anderen bekannten Roman: "Erziehung vor Verdun". Ich selber kenne ihn nicht, aber geht in eine ähnliche Richtung und ist deutlich länger.
 
Alernativ wenns um "faktisches Wissen" gehen soll bzw nicht nur aus literarischer Sicht kann ich Roger Chickerings "das Deutsche Reich und der Erste Weltkrieg" empfehlen.
 
sweetvamp91 schrieb:
...1. Beschreibe den Alltag der Soldaten.
2. Welche Auswirkungen hatte der 1. WK für das Alltagsleben in der Heimat, unter anderem auch für die Frauen...

Eine ausführliche Literaturliste zu diversen Themen den 1. WK betreffend findest du hier:
http://www.dhm.de/ausstellungen/der-erste-weltkrieg/tipps.htm
Zum Alltagsleben solltest du dir hier einen ersten Überblick verschaffen können:
http://www.dhm.de/lemo/html/wk1/alltag/index.html
Übersichten über Links den 1. WK betreffend sind hier
http://www.erster-weltkrieg.clio-online.de/
Ein brauchbarer Aufsatz zum Thema "Kriegsalltag an der Front und in der Heimat" steht hier
http://www.erster-weltkrieg.clio-online.de/_Rainbow/Documents/einzelne/krieg-1914-wojtecki.pdf
Falls das nicht reicht, bitte melde dich.
 
Ich fand in diesem Zusammenhang folgendes Buch sehr informativ:

"Frontalltag im Ersten Weltkrieg. Wahn und Wirklichkeit. Quellen und Dokumente" von Bernd Ulrich und Benjamin Ziemann.

Grüße

Jacobum
 
sweetvamp91 schrieb:
Bräuchte dringend eure Hilfe:

1. Beschreibe den Alltag der Soldaten.

2. Welche Auswirkungen hatte der 1. WK für das Alltagsleben in der Heimat, unter anderem auch für die Frauen.

Bitte helft mir!!!
Meine Empfehlung: Gerhard Hirschfeld, Enzyklopädie Erster Weltkrieg, 2003. Dort finden sich zwei ausführliche Kapitel zum Alltag der Soldaten und der Frauen nebst weiterführenden Literaturhinweisen.
 
- die Soldaten lagen sich ab Herbst 1941 im gefürchteten "Stellungskrieg" an der Westfront gegenüber, d. h. keiner Seite gelang es, die Front des Gegners zu durchbrechen. Dies bedeutete aber auch, dass die Soldaten monatelang, an ruhigeren Abschnitten der Front sogar jahrelang in diesen Stellungen wohnten.

1. Weltkrieg = 1941? Hab ich irgendwas verpasst? :nono:

Is aber ein schöner Zahlendreher: 1941=1914
 
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