1.Weltkrieg

El Quijote schrieb:
Es gibt, als weitere Quelle, noch Erinnerungsbücher. Meine Eltern besitzen eins vom 99. Reserveinfanterieregiment, in dem mein Großvater als Unteroffizier diente. In dem Buch steht erst mal eine ganze Menge heroischer Unfug, aber eben auch kleine Details, aus denen zumindest einige Kriegseindrücke herausgefiltert werden können. Z.B. wird darin ein Bericht meines Großvaters zitiert, wie er mit einem Trupp Soldaten zwischen die Linien geraten ist. Vielleicht existiert in Deiner Familie auch ein solches Erinnerungsbuch, in dem Du mal schmökern könntest.
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Die gibts natürlich. 4 Jahre Westfront, das X württ. Infanterieregiment Nr. xxx im Weltkrieg. Kriegschronik der Stadtgemeinde.... .Das Reserve-Infanterieregiment 1xx an der Jägertanne.
Falls der Anfrager aber einen Flucht- oder Vertreibungs-Hintergrund hat, siehts da mau aus. Es sei denn Staatsarchiv in Stgt. ...
 
Kriegstagebücher sind in der Regel sehr aussagekräftige Quellen, bei Feldpostbriefen oder Postkarten sind nicht selten gerade die Dinge, die weggelassen werden die historisch bedeutsamen. Aus einem Nachlass habe ich Briefe meines Großonkels übernommen, der seit Januar 1942 in Stalingrad vermisst ist. In ihrer Banalität sind diese Briefe mit dem heutigen Hintergrundwissen wirklich tragisch. Er erkundigt sich nach seinem Schwager, fragt nach der Ernte und erwähnt in einem Halbsatz: "hier ist es ziemlich kalt geworden". In den letzten Briefen wird die Schrift immer fahriger und er konnte sich nicht mehr so gut konzentrieren. "Sag mal, merkt ihr denn in der Heimat gar nichts?" ist so ziemlich das Äußerste, was darauf hindeutet, dass es nicht gut läuft.
 
El Quijote schrieb:
Es gibt, als weitere Quelle, noch Erinnerungsbücher. Meine Eltern besitzen eins vom 99. Reserveinfanterieregiment, in dem mein Großvater als Unteroffizier diente. In dem Buch steht erst mal eine ganze Menge heroischer Unfug, aber eben auch kleine Details, aus denen zumindest einige Kriegseindrücke herausgefiltert werden können. Z.B. wird darin ein Bericht meines Großvaters zitiert, wie er mit einem Trupp Soldaten zwischen die Linien geraten ist. Vielleicht existiert in Deiner Familie auch ein solches Erinnerungsbuch, in dem Du mal schmökern könntest.
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Diese Bücher sind rar und dementsprechend teuer. Wohl dem, der eines hat.

Wenn man bei Ebay "Regimentschronik" eingibt, sieht man wie teuer die Originale sind. Ich habe bei jemandem die Chronik des 13. b.RIR (dort hat mein Opa im 1. WK gedient) auf CD-ROM gekauft und kann das ganze nun auf dem PC lesen.

Aber es stimmt schon, die Chroniken enthalten sehr interessante Dinge, manchmal auch nur zwischen den Zeilen ...

Gruß

Jacobum
 
Jacobum schrieb:
Diese Bücher sind rar und dementsprechend teuer. Wohl dem, der eines hat.

Wenn man bei Ebay "Regimentschronik" eingibt, sieht man wie teuer die Originale sind. Ich habe bei jemandem die Chronik des 13. b.RIR (dort hat mein Opa im 1. WK gedient) auf CD-ROM gekauft und kann das ganze nun auf dem PC lesen.

Aber es stimmt schon, die Chroniken enthalten sehr interessante Dinge, manchmal auch nur zwischen den Zeilen ...

Gruß

Jacobum
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Meine Neffe hat "Die Württemberger im Weltkrieg" von General v. Miller, bester Ledereinband, buchstäblich aus dem Sperrmüll gezogen.

Warum falle ich nie über so was?
 
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