Ralf.M
Aktives Mitglied
24.08...
Und von mir mal ein kleiner Ausflug in einen Abschnitt russischer Historie.
Am heutigen Datum wurde vor 494 Jahre, also 1530, ein Großfürst in Moskau geboren der als erster gekrönter Zar in die russische Geschichte eingangen ist. Er wurde 54 Jahte alt.
Es ist die Rede von „Iwan IV. Wassiljewitsch“ der den Beinamen trug „Grosny“.
„Grosny“ ist in Russland zur damaligen Zeit ein Wort das so verstanden wurde:
Am Tag seiner Volljährigkeit, also 1547 wurde Iwan zum Zaren gekrönt.
Vor ihm trugen alle Herrscher der Moskauer Rus den Titel eines Großfürsten. Sein Vorgänger, sein Vater Wassili III. nannte sich noch „Großfürst von Moskau“.
Sein Großvater Iwan III. als Großfürst gebrauchte als erster den Titel „Zar“ und er ging in die Historie ein als Schöpfer des Moskauer Staates. Als Zar war er aber nicht gekrönt.
Und so kam es das sich nach seiner Krönung Iwan Wassiljewitsch fortan Zar Iwan IV. nannte.
Iwan IV. wurde auch als Zar international anerkannt von:
Schon 2 Jahre nach seiner Krönung herrschte er gemeinsam mit einer informellen Regierung, der "Isbrannaja Rada" (dt. „Auserwählter Rat“).
Ein paar Jahre später löste er jedoch diese Rada auf und er schuf eine „Opritschina“.
Inzwischen versteht man unter den Begriff "Opritschina" jegliche Art von Machtmissbrauch und Repression.
Die Mitglider der Opritschina hatten als Symbol einen Hundekopf und einen Besen. Was bedeutete dass sie zunächst wie Hunde beißen und daraufhin alles Überschüssige aus dem Land kehren.
Bis 1572 töteten die „Opritschniki“ die Bojaren, ihre Anhänger und ihre Familien. So schreibt der russische Historiker Dmitri Wolodichin: „Es kam zur Tötung von Frauen und Kindern. Diejenigen, die des Verrats verdächtigt waren, wurden öffentlich brutal gefoltert".
Dmitri Wolodichin -> (* 1. Juni 1969 in Moskau) ist ein russischer Historiker, Schriftsteller und Literaturkritiker, Verleger. Er ist Doktor der Geschichtswissenschaften, Professor des Moskauer Staatlichen Instituts für Kultur und der Fakultät für Geschichte der Moskauer Staatlichen Universität).
Iwan IV. war ein Zar der stets Kriege führte.
Er besiegte das Khanate Kasan und das Khanate Astrachan und fügte sie dem russischen Staatsgebiet hinzu. Beide Khanate waren muslimische Grenzstaaten und stellten eine Bedrohung für Russland dar.
In dieser Zeit kamen die Gebiete der Wolga und des Vorurals unter russische Kontrolle, es begann die Aneignung der sibirischen Weiten.
Gleichzeit verlor Rußland den Livländischen Krieg (1558-1583) gegen Polen-Litauen und Schweden und damit den Zugang zur Ostsee.
Iwan IV. hatte insgesamt 6 Ehefrauen. Von seinen 8 Kindern überlebten die meißten das Säuglingsalter nicht. Sein ältester Sohn starb nach einen Streit mit seinem Vater 1581.
Dazu gibt es ein Gemälde von Ilia Repin welches in der Moskauer Tretjakow-Galerie hängt. Auf dem Gemälde ist Iwan IV. ein alter Mann mit wahnsinnigen Augen, der seinen sterbenden Sohn umarmt und entsetzt zu verstehen beginnt, was er getan hat (Iwan der Schreckliche und sein Sohn – Wikipedia ).
Und von mir mal ein kleiner Ausflug in einen Abschnitt russischer Historie.
Am heutigen Datum wurde vor 494 Jahre, also 1530, ein Großfürst in Moskau geboren der als erster gekrönter Zar in die russische Geschichte eingangen ist. Er wurde 54 Jahte alt.
Es ist die Rede von „Iwan IV. Wassiljewitsch“ der den Beinamen trug „Grosny“.
„Grosny“ ist in Russland zur damaligen Zeit ein Wort das so verstanden wurde:
„Der Schreckliche“, „Der Starke“, „Der Bedrohliche“, „Der Eindrucksvolle“.
Am Tag seiner Volljährigkeit, also 1547 wurde Iwan zum Zaren gekrönt.
Vor ihm trugen alle Herrscher der Moskauer Rus den Titel eines Großfürsten. Sein Vorgänger, sein Vater Wassili III. nannte sich noch „Großfürst von Moskau“.
Sein Großvater Iwan III. als Großfürst gebrauchte als erster den Titel „Zar“ und er ging in die Historie ein als Schöpfer des Moskauer Staates. Als Zar war er aber nicht gekrönt.
Und so kam es das sich nach seiner Krönung Iwan Wassiljewitsch fortan Zar Iwan IV. nannte.
Iwan IV. wurde auch als Zar international anerkannt von:
- der britischen Königin Elizabeth I.,
- dem Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Maximilian II. und
- von weiteren gekröten Herrschern.
Schon 2 Jahre nach seiner Krönung herrschte er gemeinsam mit einer informellen Regierung, der "Isbrannaja Rada" (dt. „Auserwählter Rat“).
Ein paar Jahre später löste er jedoch diese Rada auf und er schuf eine „Opritschina“.
Inzwischen versteht man unter den Begriff "Opritschina" jegliche Art von Machtmissbrauch und Repression.
Die Mitglider der Opritschina hatten als Symbol einen Hundekopf und einen Besen. Was bedeutete dass sie zunächst wie Hunde beißen und daraufhin alles Überschüssige aus dem Land kehren.
Bis 1572 töteten die „Opritschniki“ die Bojaren, ihre Anhänger und ihre Familien. So schreibt der russische Historiker Dmitri Wolodichin: „Es kam zur Tötung von Frauen und Kindern. Diejenigen, die des Verrats verdächtigt waren, wurden öffentlich brutal gefoltert".
Dmitri Wolodichin -> (* 1. Juni 1969 in Moskau) ist ein russischer Historiker, Schriftsteller und Literaturkritiker, Verleger. Er ist Doktor der Geschichtswissenschaften, Professor des Moskauer Staatlichen Instituts für Kultur und der Fakultät für Geschichte der Moskauer Staatlichen Universität).
Iwan IV. war ein Zar der stets Kriege führte.
Er besiegte das Khanate Kasan und das Khanate Astrachan und fügte sie dem russischen Staatsgebiet hinzu. Beide Khanate waren muslimische Grenzstaaten und stellten eine Bedrohung für Russland dar.
In dieser Zeit kamen die Gebiete der Wolga und des Vorurals unter russische Kontrolle, es begann die Aneignung der sibirischen Weiten.
Gleichzeit verlor Rußland den Livländischen Krieg (1558-1583) gegen Polen-Litauen und Schweden und damit den Zugang zur Ostsee.
Iwan IV. hatte insgesamt 6 Ehefrauen. Von seinen 8 Kindern überlebten die meißten das Säuglingsalter nicht. Sein ältester Sohn starb nach einen Streit mit seinem Vater 1581.
Dazu gibt es ein Gemälde von Ilia Repin welches in der Moskauer Tretjakow-Galerie hängt. Auf dem Gemälde ist Iwan IV. ein alter Mann mit wahnsinnigen Augen, der seinen sterbenden Sohn umarmt und entsetzt zu verstehen beginnt, was er getan hat (Iwan der Schreckliche und sein Sohn – Wikipedia ).
Zuletzt bearbeitet: