Ägyptische Pyramiden

Hallo zusammen.
Ich möchte gern mal wissen, was ihr dazu sagt, wie die Pyramiden erbaut worden sind.
Durch Rampen etc.
Würd' mich auf eure Vorschläge freuen! :)
 
Hmm,nun Karl...
Da gibt es ein interessanten Thread "cheopspyramide" in welchen schon einige Meinungen und auch komplexe Ausführungen gepostet wurden. (hallo Stephan;))
Aber ob es da eine endgültige Antwort gibt...? Die Diskussionen darüber sind mittlerweile älter, als Du und die Meinungen schwanken da gleichmäßig hin und her, je nachdem wer wieder neue Erkenntnisse publiziert...
Ich denke, daß sie aus Ineinandergreifen verschiedener Technologien entstanden: also am Anfang an der Basis Spiralrampen und in den höheren Lagen Rollen und Hebevorrichtungen.


http://www.kemet.de/Ausgaben/3-1998/Pyramiden.htm
http://www.pbs.org/wgbh/nova/pyramid
http://www.cheops.org/
 
Zuletzt bearbeitet:
ich antworte trotzdem mal hier in den thread hinein ;)..
es gab vor einieger zeit mal eine sehr interessante reportage (glaube von bbc), wo sich zwei forscher genau diesem problem angenommen haben und es einfach mal ausprobiert haben....(mit den mitteln, die die ägypter damals zur verfügung gehabt haben)...
die pyramide war natürlich nicht sehr hoch, aber es hat funktioniert....
dabei benutzt wurde die "äußeren rampen - methode" in kombination mit dem "hebeverfahren", was ich persönlich auch bevorzuge...

hier eine schöne auflistung mit vor- und nachteilen

sakk :)
 
sakk schrieb:
ich antworte trotzdem mal hier in den thread hinein ;)..
es gab vor einieger zeit mal eine sehr interessante reportage (glaube von bbc), wo sich zwei forscher genau diesem problem angenommen haben und es einfach mal ausprobiert haben....(mit den mitteln, die die ägypter damals zur verfügung gehabt haben)...
die pyramide war natürlich nicht sehr hoch, aber es hat funktioniert....
dabei benutzt wurde die "äußeren rampen - methode" in kombination mit dem "hebeverfahren", was ich persönlich auch bevorzuge...

hier eine schöne auflistung mit vor- und nachteilen

sakk :)
Rampen, viele, viele Sklaven... Das Problem bei dieser Annahme ist, daß es sich bei einer einzigen Pyramide -ich spreche jetzt nur von den drei großen bei Gizeh-, um mehrere Millionen Kubikmeter Stein handelt und man ausgerechnet hat, daß für den Bau einer einzigen von ihnen, eine größere Zahl an Sklaven erforderlich war, als damals überhaupt an Menschen gelebt haben soll.
Wenn man dann noch bedenkt, daß die drei Bauwerke zusammen wahrscheinlich ein unglaublich präzise ausgerichtetes Gesamtwerk darstellen und wir sie mit unseren heutigen Mitteln, nach Meinung einiger Experten, nicht nachbauen könnten, wird die Sache langsam unheimlich.
 
hmm....hast du dazu einen artikel oder ähnliches?
verstehe nicht warum man dafür so viele menschen brauchen sollte?
also ich meine die rampe die um die pyramide "geschlungen" nach oben verläuft....


sakk :)
 
sakk schrieb:
hmm....hast du dazu einen artikel oder ähnliches?
verstehe nicht warum man dafür so viele menschen brauchen sollte?
also ich meine die rampe die um die pyramide "geschlungen" nach oben verläuft....


sakk :)
Ja, die Rampe meine ich auch. Angeblich soll das nur theoretisch funktionieren können. Die Bauzeit von ca. 30 Jahren wäre zu kurz, für diese riesigen Gebilde und wie gesagt, es sollen viel zu viele Sklaven benötigt worden sein.
Es gibt viele Bücher über das Thema. Mein Tipp wäre "Das Geheimnis des Orion" von Robert Bauval und Adrian Gilbert, erschienen im Droemer Knaur Verlag. Ist schon ein paar Jahre her, seit ich es gelesen habe, aber wenn ich mich recht erinnere, geht es da u.a. um dieses Thema.
 
Eines macht mich auch stuzig. Für die Rampe hätte man mehr Steine gebraucht, wie für die Pyramide. Sie durfte ja nicht zu steil sein. Und wo sind die Überreste der Rampe?
 
florian17160 schrieb:
Eines macht mich auch stuzig. Für die Rampe hätte man mehr Steine gebraucht, wie für die Pyramide. Sie durfte ja nicht zu steil sein. Und wo sind die Überreste der Rampe?
Ich könnte mir vorstellen, dass man die Rampen aus weniger dauerhaftem Material machte als Stein, zum Beispiel Lehmziegel. Diese ließen sich schnell aufschichten und auch schnell wieder abbauen, schließlich wollte kein Pharao an seiner Grabstätte eine Rampe haben. Die Ziegel wurden dan für andere Bauvorhaben vielleicht noch verwenden.
 
Leonidas schrieb:
Ja, die Rampe meine ich auch. Angeblich soll das nur theoretisch funktionieren können. Die Bauzeit von ca. 30 Jahren wäre zu kurz, für diese riesigen Gebilde und wie gesagt, es sollen viel zu viele Sklaven benötigt worden sein.
Es gibt viele Bücher über das Thema. Mein Tipp wäre "Das Geheimnis des Orion" von Robert Bauval und Adrian Gilbert, erschienen im Droemer Knaur Verlag. Ist schon ein paar Jahre her, seit ich es gelesen habe, aber wenn ich mich recht erinnere, geht es da u.a. um dieses Thema.


hmm...ok ich gucke mal ob ich passende literatur finde....
bezüglich der arbeiter....es ist ja immer noch nicht so ganz klar wievie letzendlich dort gearbeitet haben, aber wenn das mehre 10000 waren dann kann ich mir nicht vorstellen, dass es zu wenige waren...
ich habe halt diese reportage gesehen und dort hat es halt geklappt... muss noch mal gucken, ob ich die finde....

aber auch damit werde ich keine antworten auf die fragen geben können ;)..
lediglich vermutungen...


sakk :)
 
Hallo Leute,

das beliebteste Modell zur Erklärung des Pyramidenbaus ist die Spiralrampe. Sie ist allerdings absoluter Unsinn und ein Gedankenkonstrukt der Moderne. (Zufälligerweise schlägt man dieses Modell gerade seit jener Zeit vor, die sich mit Wonne der Konstruktion von Parkhausrampen hingab.)
Die Spiralrampentheorie hat derart eklatante Schwächen, dass sie gänzlich auszuschließen ist (ich habe diese Punkte im thread "Cheopspyramide" erwähnt).
Leider geht die Wissenschaft zum Teil immer noch von dieser "genialen" Spiralrampe aus. Mein eigener Baugeschichtsprofessor vertrat ebenfalls diese Ansicht, konnte auf besagte Einwände allerdings keine schlüssigen Antworten geben.
 
zu Leonidas: die Theorie von Bauval und Gilbert ist doch wohl absoluter Müll. Ich war zwar einst sehr fasziniert von ihr, aber jetzt... Ein Beispiel für ihre Unmöglichkeit: laut ihrer Theorie sollen ja alle "echten" Pyramiden mehreren Sternen am Himmel entsprechen. Tatsächlich ist es so, dass es nur eine Abweichung von 2% ergibt, würde man eine Sternenkarte und eine Karte der Pyramiden Ägyptens so aufeinander legen, dass der Oriongürtel und die Pyramiden von Gizeh aufeinander liegen... aber diese 2% gelten eben nur für Gizeh und den Oriongürtel. Bauval und Gilbert behaupten weiter, dass z. B. die Rote und die Knickpyramide von Dahschur den Sternen Aldebaran und Epsilon Tauri enstprechen würden. Schaut man auf die beiden aufeinander gelegten Karten, stellt man fest, dass es da Abweichungen von 200% gibt... also ich weiß nicht, wie du das siehst, aber für mich ist das Unfug. Und ich denke ihr Buch, welches so weit ich weiß eh nicht mehr im Handel erhältlich ist, ist genau solcher Dreck. Besonders oft zitiert wurden beide von Pseudowissenschaftlern wie Erdogan Ercivan.
 
Imperator schrieb:
zu Leonidas: die Theorie von Bauval und Gilbert ist doch wohl absoluter Müll.
Ein hartes Urteil. Wenn die Abweichungen allerdings tatsächlich so groß sind, würde ich die Theorie auch als Quatsch abtun. Mir war das nicht bekannt. Astronomie ist nicht mein Fachgebiet, daher die Frage: Hat man beim Vergleich mit den Sternkarten bedacht, daß der Himmel um 2600 v. Chr. anders aussah?
 
Das haben beide bedacht. Sie haben auch von den Fehlern von 200% gewusst, haben dies aber nicht erwähnt und diese Abweichung einfach in Kauf genommen nach dem Motto "Alles kann ja nun auch nicht stimmen".
 
Tja, dann wollten sie wohl um jeden Preis etwas sensationelles entdecken, um berühmt zu werden. Ich werde das Buch zu den Märchenbüchern aus meiner Kindheit stellen.
 
Leonidas schrieb:
Rampen, viele, viele Sklaven... Das Problem bei dieser Annahme ist, daß es sich bei einer einzigen Pyramide -ich spreche jetzt nur von den drei großen bei Gizeh-, um mehrere Millionen Kubikmeter Stein handelt und man ausgerechnet hat, daß für den Bau einer einzigen von ihnen, eine größere Zahl an Sklaven erforderlich war, als damals überhaupt an Menschen gelebt haben soll.
Wenn man dann noch bedenkt, daß die drei Bauwerke zusammen wahrscheinlich ein unglaublich präzise ausgerichtetes Gesamtwerk darstellen und wir sie mit unseren heutigen Mitteln, nach Meinung einiger Experten, nicht nachbauen könnten, wird die Sache langsam unheimlich.

Wenn ich mich richtig erinnere, bestand ein beträchtlicher Teil der Arbeiter bei den Pyramiden nicht aus Sklaven, sondern aus freien Bauern und Handwerkern (die Bauern wurden in der Zeit, in der sie sich nicht so intensiv um die Landwirtschaft kümmern mussten zwangsverpflichtet).
 
In einem Magazin (PM History Ausg. Okt.2003) wird unter angabe von Mark Lehners Buch geschrieben: "...vermutet deshalb eine Arbeiterschaft zwischen 20000 und 30000 Mann- mit einer Kernmannschaft von rund 4000 Mann, die als Steinschlepper und Steinmetzen tätig waren."


Literatur:"Geheimnis der Pyramiden" von Mark Lehner
" Das Rätsel des Cheops" von Michael Haase
 
Wer sich die Mühe machen will ...

... der findet im Google-Cache unter site:.egyptologist.org hervorragende Beiträge.

Ich habe das Forum Egyptologist.org oft und gerne besucht, bis es vor einem Jahr plötzlich offline ging ... die Beiträge der regelmäßigen User waren SEHR akkurat und informativ. In einem Strang "Ramp theories" gibt ein solcher User (george) anhand von eigenen Bildern und wissenschaftlichen Quellen sehr detailliert Auskunft darüber, welche Beweise es für die Rampentheorie gibt ... sehr überzeugend.

Was dort im Forum auch widerlegt wurde, war die Idee, dass die Pyramiden durch Sklavenarbeit entstanden waren. Es waren wohl hauptsächlich Frohnarbeiter und Freiwillige, keine Sklaven. Ihre Behausungen, Werkstätten und Versorgungseinrichtungen sind vor wenigen Jahren erst nahe der Großen Pyramiden entdeckt worden. Man vermutet wohl, dass zur Zeit der jährlichen Nilschwemme die Feldarbeit ruhte und daher besonders viele Arbeitskräfte zur Verfügung standen. Ägypten hatte damals eine geschätzte Bevölkerung von 1,6 Millionen (2500 v.Chr.), wenn ein Viertel davon Männer im arbeitsfähigem Alter waren, dann ist das eine ganze Menge ...

Ich kann es mir durchaus gut vorstellen, wie nach der Erntezeit die staatlichen Kornspeicher übervoll waren mit den eingetriebenen Steuern, die Schwemme die Landarbeit lahm legte und die Menschen zu Tausenden an die Baustelle zogen. Begabte Handwerker, Sklaven und Landlose konnten sicherlich über das gesamte Jahr hinweg dort oder in den Steinbrüchen angestellt worden sein. Die Hauptbautätigkeit wird aber wohl während der Überschwemmungen geleistet worden sein - was ein erstaunliches Planungs- und Koordinierungsvermögen an den Tag legt.

Soweit ....

Pope
 
Pope schrieb:
Was dort im Forum auch widerlegt wurde, war die Idee, dass die Pyramiden durch Sklavenarbeit entstanden waren. Es waren wohl hauptsächlich Frohnarbeiter und Freiwillige, keine Sklaven. Ihre Behausungen, Werkstätten und Versorgungseinrichtungen sind vor wenigen Jahren erst nahe der Großen Pyramiden entdeckt worden. Man vermutet wohl, dass zur Zeit der jährlichen Nilschwemme die Feldarbeit ruhte und daher besonders viele Arbeitskräfte zur Verfügung standen. Ägypten hatte damals eine geschätzte Bevölkerung von 1,6 Millionen (2500 v.Chr.), wenn ein Viertel davon Männer im arbeitsfähigem Alter waren, dann ist das eine ganze Menge ...

Ich kann es mir durchaus gut vorstellen, wie nach der Erntezeit die staatlichen Kornspeicher übervoll waren mit den eingetriebenen Steuern, die Schwemme die Landarbeit lahm legte und die Menschen zu Tausenden an die Baustelle zogen. Begabte Handwerker, Sklaven und Landlose konnten sicherlich über das gesamte Jahr hinweg dort oder in den Steinbrüchen angestellt worden sein. Die Hauptbautätigkeit wird aber wohl während der Überschwemmungen geleistet worden sein - was ein erstaunliches Planungs- und Koordinierungsvermögen an den Tag legt.

Pope
Für die Arbeiter wurde auch relativ gut gesorgt, um ihre Gesundheit und Leistung zu bewahren, wurden unter anderem mit Knoblauch und Rettich entlohnt.
 
In einem Magazin (PM History Ausg. Okt.2003) wird unter angabe von Mark Lehners Buch geschrieben: "...vermutet deshalb eine Arbeiterschaft zwischen 20000 und 30000 Mann- mit einer Kernmannschaft von rund 4000 Mann, die als Steinschlepper und Steinmetzen tätig waren."

ich denke das kann man gaaanz schlechten heute noch bewerten....ich habe vor einigen tagen mal ein bisschen gesucht und bis so ziemlich auf alles, zwischen 2500 bis 100 000 gefunden und das auch von quellen, von denen ich eigentlich erwartet hätte, dass sie sich gegenseitig ein wenig decken.....
genau das gleiche passiert, wenn man nach den möglichen erbauungstechniken sucht ;)

@Pope : was war denn die beliebteste und wahrscheinlichste baumethode?


sakk :)
 
Zurück
Oben