Ähnlichkeiten zwischen den heutigen China und dem 2.deutschen Kaiserreich

Tianying

Mitglied
Ich habe folgendes festgestellt:

1.Hohe Wachstum von Wirtschaft und Wohlstand.
2.Immer mehr Kruft zwischen Arm und Reich.
3.Koruption ist alltäglig, Händler und Beamten "arbeiten" zusammen.
4.Hohe Bevölkerungswachstum.(Z.b Berlin 1840/400000 Einwohner;
Berlin 1900/4000000 Einwohner.)
5. Zunehmende Verstädtung.

Kann es sein das China ein ähnliche Geschichte erlebt?
(Kommunismus, Nationalismus und nartürlich Kriege.):grübel:
 
3.Koruption ist alltäglig
War das im Deutschen Reich der Fall? Wäre mir neu, hast du dazu Quellen o.ä.?

Kann es sein das China ein ähnliche Geschichte erlebt?
Imho nein. Der Vergleich mutet schon etwas, naja, merkwürdig an. Die von dir gebrachten Punkte waren ja nun nicht nur typisch für das Reich bzw. sind es nicht für das heutige China. Das gab und gibt es allenthalben, und "Kommunismus, Nationalismus und nartürlich Kriege" hat das Reich der Mitte doch auch hinter sich.


Edit:
Jedenfalls ist das Geschichtsforum nicht der richtige Ort, um über aktuelle politische Entwicklungen zu diskutieren.
Hatten wir Vergleiche bestehender mit vergangenen Reichen nicht schon andernorts diskutiert? Ich hatte dieses Thema nun nicht als Verstoß gegen die Forenregeln gesehen. Entschuldigung, falls dem so ist.
 
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1. Qulle : Golo Mann, deutsche Geschichte des 18 und 19 Jh.
2. Wir studieren den Pfad der Vergangenheit um unsere Pfad der Zunkunfts zu erleuten.
3. Soviel ich weiß hat Nationalismus noch nie in China existiert. Aber wir waren früher ziemlich arrogant gegenüber andere Völker.
(Was auch Gründe hat.)
 
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1. Qulle : Golo Mann, deutsche Geschichte des 18 und 19 Jh.
Hier wäre die Seitenzahl noch interessant, und evtl. auch ein entsprechendes Zitat. Hat sonst wer das Buch zur Hand und kann die Angabe bestätigen?
Entschuldigt meine diesbezügliche Skepsis, aber selbst wenn Mann das schreibt, scheint es mir in dem dargestellten "täglichen" Ausmaß doch eher unvorstellbar für das Kaiserreich... :grübel:
 
?!

Chinesiche Politik und beziehungsweise Nationalismus =
eine seltsame Mixtur aus Minderheitskomplex und Großmachtsucht?!

Das ist genau so wie:
Deutsche = gefährliche NPD die Ausländer verfolgen (was gar nicht stimmt):scheinheilig:

em Tekker:
Ich persönliche finde das der Komunismus in China nur eine Übergangsphase ist. Du kannst nicht verlangen, das wir Chinesen schon
Morgen Demokratie haben. Denn wir haben ja NUR 4300 jahre ein Zentralgewalt in China.
 
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Es ist schon etwas unbefriedigend, wenn man höflich nach Gründen für eine Aussage fragt und die Antwort lapidar ausfällt "Such sie dir selbst."
Kein guter Stil für eine Diskussion, was aber natürlich nur meine persönliche Meinung widerspiegelt. :fs:

Tut mir Leid , ich bin nur einbissen wüttend geworden.
Okay: China war seit der Qin Dynastie nur von schwachen Vasallenländer wie z.B Korea und Japan oder Normandenstaaten wie die Xiong Nu und Mongolen umgeben. Und da kein regelmäßiges Kontakt zwischen andere Hochzivilisation (Arabien; Indien) besteht, ist es nicht unnormal wenn die Chinesen eine Art Nationstolz entwickelten. (Was aber leider sie auch zum Verhängnis wurde:(. )

Sinozentrismus - Wikipedia
 
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Sorry

Ich entschuldige mich noch zu Tekker. Ich hätte mich nicht so aufregen sollen wegen www.uni-duisburg.de/Institute.../discuss18.pdf . Aber die größte Teil dieses Berichts stimme ich nicht zu.

Also bitte bleibt an das Thema.

"Tägliche Ausmaß" wäre nartürlich nur eine Redewendung. Aber ihr müsst auch bedenken, dass während 1871 bis 1914 eine unglaubliche Wirtschaftswachtum in Deutschland herrscht. Die Einwandere in den Städten Deutschlands waren mehr als genug(60 % Einwandere, 40% urspüngliche Stadteinwohner) . Die Folgen: zunehmende Kriminalität(dazu habe ich leider nur sehr wenig Quellen) .Und da ist es nun mal nicht selten. Wenn Beamten Bestechungsgelder annehmen.

Quellen: Golo Mann : Deutsche Geschichte des 18 und 19Jh. Seitenzahl unbekannt weil ich es geliehen habe und es gestern zurück gab. :confused:
 
Gehen wir mal die Sache geschichtlich an:

Wenn mich meine bescheiden Kenntnisse der sino-asiatischen Schriftzeichen nicht täuschen, dann setzt sich das Schriftzeichen für China doch aus den Einzelschriftzeichen für "Mitte" und "Land" oder "Reich" zusammen.

china_kanji.jpg


Daher auch die blumige, deutsche Bezeichnung "Reich der Mitte".

Des weiteren glaube ich mich zu erinnern, dass sich die Chinesen vor dem Kontakt mit Europa als Mittelpunkt der Welt sahen und alle sie umgebenden Völker lediglich als "Barbaren". Deutlich wird dies auch am Hofzeremoniell, das seit der Ming-Zeit galt. Dabei wird erwartet, dass Besucher des Kaisers dreimal den Kotau vollzogen, also das Niederknien und Berühren des Bodens mit dem Kopf. Ein klare Geste der Unterwerfung.

Diese Einstellung erinnert mich sehr an das Alte Rom, dass sich ebenfalls als Zentrum der Welt sah, dass alle barbarischen Völker unterwerfen müsse.

Diese Einstellung kann aber mur schwer mit dem europäischen Nationalismus und Imperialismus des 19. Jahrhunderts verglichen werden. Der Nationalismus war auf pseudo-wissenschaftliche Begründungen (Rassenlehre von der Überlegenheit der Weißen) gegründet, während die Chinesische Sichtweise auf einer jahrtausende alten Tradition lag.

Um auf den anfänglichen Vergleich zurückzukommen:
Die Frage, ob China den gleichen Weg gehen wird, wie das 2. Deutsche Kaiserreich, wirft zuerst eine weitere Frage auf:
Leben wir in einem zweiten Zeitalter des Imperialismus? Nur wenn diese Frage eindeutig mit ja beantwortet werden kann, macht auch der Vergleich China - 2. Kaiserreich Sinn.
 
Ich glaube dass man schwer Deutschlands Entwicklung mit jener Chinas vergleichen kann.
In welchem kommunistischen Land wo marktwirtschaftliche Tendenzen am Etablieren sind gibt es denn keine Bestechung und Korruption ?
Die Lage von Deutschland damals, und China heute zu vergleichen halte ich für keine gute Gegenüberstellung.
China mit seinen, ich glaube 1,4 Milliarden Einwohnern (entschuldige falls ich falsch liege), stellt mit Indien eine Ausnahme dar (Ich meine bezüglich der politischen Form, da es ungemein schwer ist, so glaube ich, solche Massen zu regieren).
Außerdem glaube ich dass jedes Volk ein bisschen Nationalismus in seiner Geschichte hat aufkommen lassen. China ist davon sicher nicht verschont geblieben.
Ich kann mich irren, aber soviel ich weiß war ja diese Zeit damals nicht nur für Deutschland von Wirtschaftswachstum geprägt.
Außerdem kann man zu der damaligen Zeit sowieso nirgendwo auf der Welt behaupten so etwas wie eine lupenreine Demokratie zu haben, wo keine Korruption vorkommt, das gibt es nicht mal heute, man nehme doch nur der Konzerne ihre Politik als Beispiel.
 
Ich glaube dass man schwer Deutschlands Entwicklung mit jener Chinas vergleichen kann.
In welchem kommunistischen Land wo marktwirtschaftliche Tendenzen am Etablieren sind gibt es denn keine Bestechung und Korruption ?
Im Wilhelminischen Kaiserreich wie im gegenwärtigen China war/ist der Kapitalismus am sich Etablieren. Das wäre schon eine Parallele, wenn man eine sucht.
Im Übrigen kann man alles vergleichen. Ein Vergleich, wie er hier intendiert ist, würde aber eher ein dickes Buch erfordern, um solide zu sein. Deshalb gilt für mich:still:.
 
Ich habe dieses Thema ins Leben gerufen, um zu sehen ob man wirklich das 2.DK und den heutigen China vergleichen kann. Noch besser wär einpaar mögliche Ausgangspunkt zu sagen.

Wenn wir viel diskutieren, ist es sogar besser als ein dickes Buch^^

Interessant ist auch das dieses Thema völlig neu sei. Forscher vergleichen zwar schon Amerika mit Rom oder EU mit Griechenland. Aber das 2.Dk und den heutigen China sind trotz unterschiedliche Kulturen und Kontinenten Wirtschaftlich und strukturell fast gleich.
 
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Gehen wir mal die Sache geschichtlich an:

Wenn mich meine bescheiden Kenntnisse der sino-asiatischen Schriftzeichen nicht täuschen, dann setzt sich das Schriftzeichen für China doch aus den Einzelschriftzeichen für "Mitte" und "Land" oder "Reich" zusammen.

china_kanji.jpg


Daher auch die blumige, deutsche Bezeichnung "Reich der Mitte".

Des weiteren glaube ich mich zu erinnern, dass sich die Chinesen vor dem Kontakt mit Europa als Mittelpunkt der Welt sahen und alle sie umgebenden Völker lediglich als "Barbaren". Deutlich wird dies auch am Hofzeremoniell, das seit der Ming-Zeit galt. Dabei wird erwartet, dass Besucher des Kaisers dreimal den Kotau vollzogen, also das Niederknien und Berühren des Bodens mit dem Kopf. Ein klare Geste der Unterwerfung.

Diese Einstellung erinnert mich sehr an das Alte Rom, dass sich ebenfalls als Zentrum der Welt sah, dass alle barbarischen Völker unterwerfen müsse.

Diese Einstellung kann aber mur schwer mit dem europäischen Nationalismus und Imperialismus des 19. Jahrhunderts verglichen werden. Der Nationalismus war auf pseudo-wissenschaftliche Begründungen (Rassenlehre von der Überlegenheit der Weißen) gegründet, während die Chinesische Sichtweise auf einer jahrtausende alten Tradition lag.


Es liegt aber daran, dass die Chinesen seit mehrere jahrtausende eine der stärksten Nation in Asien und wenn schon sogar der Welt war. Genaue wie Rom führen solche Überlegenheiten häufig zu Arroganz. Zwar hatten die Manschu und die Mongolen China mal unterwerfen und dessen Stolz schwere Schläge versetzt, aber durch die Zeit werden sie auch immer "chinesiche" und diese Geschichte fängt wieder an.
 
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