Alexander der Große

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Gast

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Mit welcher Taktik kämpfte Alexander der Große gegen indische Kriegselefanten?
 
Indem er seinen Männern befahl hinzugehen und die Viechers umzubringen.

Und genau das haben sie dann auch getan....

Im Ernst: das war ja überhaupt erst das zweite mal das Europäer auf Kriegslefanten trafen, bei der Schlacht von Gaugamela hatten die Perser ebenfalls ein paar wenige, die sind in dem Riesengeschehen im weiteren dann einfach sang- und klanglos untergegangen, vermutlich sind sie schon von der unfassbaren Anzahl von Geschossen die da unterwegs waren sofort zu Beginn vernichtet worden.

Bei den Indern waren nun diese Elefanten die Hauptwaffe, und eine differenzierte und spezielle Taktik für den Umgang mit ihnen gab es noch nicht. Also haben die Veteranen aus Alexanders Heer, die zu diesem Zeitpunkt so ziemlich die krasseste und kampferfahrenste Truppe aller Zeiten waren die einfach direkt mit Wurfgeschossen und auch im Nahkampf getötet oder auf die feindlichen Linien zurückgetrieben. Die haben unfassbare Distanzen zurückgelegt, Armee um Armee, Volk um Volk geschlagen, die uneinnehmbarsten Festungen ihrer Zeit erobert, da waren die paar Elefanten auch kein wirkliches Hindernis mehr, wenn man bedenkt was Alexanders Armee sonst so vollbracht hat an Kriegstaten. Überhaupt erstaunlich, Alexander selbst wir überall hochgehalten, die einfachen Makedonen dagegen und die Offiziere dieser unfassbar herausragenden Armee dagegen totgeschwiegen, dabei sind die Erfolge mehr auf dem Mist von Parmenion und anderen gewachsen, denn auf dem von Alexander selbst.

Besonders prädestiniert dafür wären die Hypaspisten gewesen, als Elite Truppe und trotzdem auch der leichten Infanterie zugehörig, dennoch wissen wir heute nicht mehr, ob Alexander diese speziell gegen die Elefanten einsetzte.

Alexander hat immerhin 80 vollausgebildete Kriegselefanten in der Schlacht am Fluß Hydaspes (326 v. Chr.), im heutigen Pandschab erbeutet und danach in seine Armee integriert, im Verlauf weiterer Kämpfe stockte er dann den Elefantenanteil in seiner Armee auf um die 200 Tiere auf.
 
Der asiatische Elefant wurde bereits um 1100 vor Christus zum Kriegsdienst herangezogen. Als erster Europäer erlebte Alexander der Große in der Schlacht am Fluß Hydaspes (326 v. Chr.), im heutigen Pandschab, den Angriff von 200 indischen Kriegselefanten unter dem Kommando des Poros. Alexander erbeutete 80 dieser kampferprobten Tiere, die er in sein Heer eingliederte. Im weiteren Verlauf seiner Feldzüge konnte Alexander die Zahl der Kriegselefanten sogar bis auf 200 Tiere erhöhen.
http://www.miniatures.de/html/ger/kriegselefanten.html
 
Quintus Fabius schrieb:
, dabei sind die Erfolge mehr auf dem Mist von Parmenion und anderen gewachsen, denn auf dem von Alexander selbst.

Oh du großer Quintus Fabius, woher hast du denn dieses phantastische Wissen? So einen Unsinn habe ich ja noch nie gehört. Wo steht das? Wer sagt das? Ich will Namen!

Ich habe dir schon mal geschrieben:"lies' mal eine Alexanderbiografie!"
 
Alexanders Soldaten hatten mehr Übung mit Kriegselefanten als man denkt, bereits 6 jahre vor Hydaspes schenkten persische Fürsten ihm 15 Jumbos, an denen Soldaten trainieren konnten.
Strategien gegen Elefanten gibt es viele sie einschüchtern (Trompetentusche, gescleuderte Steine, schweine die aufgrund brennender borsten laut quickten) so dass sie umdrehen und die eigenen Reihen verwüsteten oder die Fußsehnen durchtrennen (gut zu sehen in Herr der Ringe III :yes: ) um sie bewwegungslos zu machen.
 
Die Frage wurde in einem Preisrätsel wie folgt beantwortet:In seiner letzten großen Feldschlacht stand Alexander am Fluß Hydaspes Poros,dem Radscha von Paurava, gegenüber.Der bot ein mächtiges Heer und über 200 Kriegselefanten auf.Auf alle taktischen Details ging man nicht ein.Die Elefanten und ihre Lenker jedenfalls wurden von den makedonischen Infanteristen mit Pfeilen so lange beschossen,bis die Tiere führerlos in Panik gerieten und schließlich die eigenen Leute niedertrampelten.:yes:
Gast schrieb:
Mit welcher Taktik kämpfte Alexander der Große gegen indische Kriegselefanten?
 
Handelte es sich bei Alexanders Heer denn um diese Zeit noch um Makedonen oder wares es da schon überwiegen Männer aus den eroberten Satrapien von Persien?
 
Wulfnoth schrieb:
Handelte es sich bei Alexanders Heer denn um diese Zeit noch um Makedonen oder wares es da schon überwiegen Männer aus den eroberten Satrapien von Persien?

Also, die Armee, die den Hindus überquerte, zählte etwa fünfundsiebzigtausend Soldaten, von denen der größte Teil Fußsoldaten aus Makedonien, den Balkanländern und dem westlichen Asien waren. Bei der Reiterei wurden die Getreuen so umgruppiert, dass die vier Hipparchien, die Alexander begleiteten überwiegend aus makedonischen Getreuen bestanden. Die nach Völkerschaften geordneten Einheiten der leichten Reiterei umfassten, den Quellen zufolge, persische Wurfspießkämpfer, Bogenschützen der Daher sowie die Baktrer und die Sogder, aber es gab sicherlich noch andere Einheiten, etwa aus Thrakern.
 
Griechische Bundesgenossen oder Thessaler werden wohl auch noch einige dabei gewesen sein. Oder hat er die schon vorher nach Hause entlassen?
 
Wulfnoth schrieb:
Griechische Bundesgenossen oder Thessaler werden wohl auch noch einige dabei gewesen sein. Oder hat er die schon vorher nach Hause entlassen?

Alexandros schrieb:
aber es gab sicherlich noch andere Einheiten, etwa aus Thrakern.
aber da müsste ich zuhause nochmal genauer gucken. An der Schlacht am Hydaspes waren wohl keine Thessalier am Start. Also, bitte Geduld bis morgen.

P.S. was war das denn für ein Mist gestern? Diese dreckigen Bayer können einem nur das Nasenbein brechen... ;)
 
Hallo Leute

Ein Großteil der Bundesgenossen (ca. 14000), die ein Jahr vorher als Verstärkung aus Griechenland gekommen sind, wurden als Garnisonen über das Land verteilt, speziell am Oxus. Thrakische Reiter sollen kurz vor dem Auflösen des Sommerlagers gefehlt haben, und thrakische Fußtruppen sollen als Garnisonen über Parthien und Hamadan verteilt worden sein.
Die Zahl von Alexandros von 75000 Soldaten scheint etwas zu hoch zu sein, es waren wohl eher 50000 (für die damalige Zeit trotzdem eine unglaubliche Streitmacht). Von diesen sollen nur ca. 35000 aus Europa gekommen sein.
Wie Alexandros schon oben erwähnt hat, ist die Reiterei umgruppiert worden, weil sie erstens zusammengeschmolzen ist (es gab nur noch 1800 Berittene Kampfgefährten) und zweitens weil sich niemanden mehr nach Philotas, Parmenion und Kleitos als alleiniger Reiterführer sich hervortun sollte.
Die armee, die über den Hindukusch zog war durch die Eingliederung von iranischen Reitern aus Baktrien und Sogdiane, berittenen Bogenschützen von Spitamenes Nomaden und der Aufgabe der Sarissa der Fußtruppen beweglicher geworden.
Zu dem Problem der Elefanten: die Zahl von 200 Elefanten ist zu hoch. Die damaligen Geschichtsschreiber (Ptolemäos) übertrieben gern die Zahlen. Die Hauptschlacht wurde wieder von der Reiterei geführt an den Flanken geführt und gewonnen (die indische Reiterei war kein Gegner). Und nachdem diese Gefechte gewonnen waren, gingen die Fußtruppen gegen die Elefanten vor, die gerade in bewegung gesetzt worden sind um an den Flanken auszuhelfen. Bogenschützen und agrianische Wurfspieskämpfer gingen gegen die Mahouts vor, während 3000 "Veteranen der Schildträger" gegen die Beine und Rüssel der Elefanten (mit Beilen??? und Krumsäbeln??) vorgingen. Dann kam die Raserei der Elefanten gegen beide Seiten. Das Zeichen der Kapitulation war dann die Aufgabe der Elefanten, die "keine Kraft mehr zum Angreifen hatten und sich unter schrillem Pfeifen zurückzogen".

gruß
 
Alexandros schrieb:
aber da müsste ich zuhause nochmal genauer gucken. An der Schlacht am Hydaspes waren wohl keine Thessalier am Start. Also, bitte Geduld bis morgen.

P.S. was war das denn für ein Mist gestern? Diese dreckigen Bayer können einem nur das Nasenbein brechen... ;)
Tja sowas ist ein Typischer Bayernbonus:spinner:

Aber nun zurück zum Thema:
Irgendwo habe ich noch im Hinterkopf das die Thessalische Reiterei nach Hause entlassen wurde, aber nun gut ich kann mich irren.
Unter welchen Umständen ist Philotas eigentlich gestorben?
 
Wulfnoth schrieb:
Tja sowas ist ein Typischer Bayernbonus:spinner:

Aber nun zurück zum Thema:
Irgendwo habe ich noch im Hinterkopf das die Thessalische Reiterei nach Hause entlassen wurde, aber nun gut ich kann mich irren.
Unter welchen Umständen ist Philotas eigentlich gestorben?

Kebalinos hatte von einer Verschwörung gegen Alexander gehört, und wollte das dem König mitteilen. Da er aber keine Genehmigung zum Eintritt hatte, erzählte er es dem Philotas, und dieser sollte die Info an Alexander weitergeben. Tat er aber nicht. Das hat natürlich den Verdacht des Kabalinos geweckt, dass Philotas ebenfalls zu den Verschwörern gehört und teilte dies Alexander mit. Alexander rief seine Freunde zusammen und der Prozess begann. Er wurde schuldig gesprochen und von den Makedonen mit Speerwürfen getötet. Tja, das Leben ist hart, und das nicht nur an der Küste.
 
Wulfnoth schrieb:
Wurde Parmenion danach oder davor ermordet?

Danach, man hatte Angst, das er erfahren würde, das sein Sohn hingerichtet wurde und er dann anschließend einen Aufstand anzettlen würde. Er war in Ekbatana und hatte ca. 6000 griechische Söldner unter Befehl, und verwarte dazu noch ca. 200 000 Talente. Da kann man schon mal auf dumme Gedanken kommen.
 
Sicher kann man dann auf dumme Gedanken kommen und Ekbatana war ja auch eine Schlüsselstelle in der makedonischen Nachschubpoltik, trotzdem hat Parmenion durchgehend zu Alexanader gehalten, obwohl es bereits anderweitig Rückschläge gegeben hatte. Und er war ja auch schon ziemlich alt. Ob man da nochmal den Aufstand durchführt ist eine große Frage. Jedenfalls hat dieser Mord meine Meinung über Alexander in sofern bestätigt, dass er am Ende unter Verfolgungswahn litt.

Ist inwzischen eigentlich geklärt ob Alexander seinen Vater ermorden ließ um an die Macht zu kommen?
 
Wahrscheinlich war eher seine Mutter Olympias dabei beteiligt, aber Alexander wird sicherlich nichts dagegen gehabt haben, wenn er als Sohn einer Fremden befürchten musste, durch die neue Heirat seines Vaters den Thron und die Unterstüzung zu verlieren.
Es gibt Argumente für und gegen, wobei Diejenigen, die gegen solch eine These sind, behaupten, das er sein Andenken später gewahrt und hoch gehalten hatte (aber er war Amons Sohn??), und Alexander hätte Phillip desöfteren das Leben gerettet (wobei ein früheres Eingreifen Alexanders ja gar nicht notwendig war, da er ja alleiniger anerkannter Erbe war).

Klären wird man das wohl nie können. Aber was GLAUBT ihr?


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Niemals aufgeben, niemals kapitulieren! :thx:
 
Ich denke schon, dass er Philipp ermordet hat.
Es war in der damaligen Zeit nicht unüblich, das der König ermordet wurde schon garnicht bei den Makedonen und Alexander hatte genug Gründe.
Zum einen der drohende Verlust seines Erbes und zum anderen war es zu diesem Zeitpunkt ja so, dass Philipp gesundheitlich schon eher auf den Tod zusteuerte und er befürchtete evt. dass ein schwacher König Philipp große Teile Makedoniens wieder verlieren würde.
Vorstellbar ist auch, dass Alexander nicht wollte das sein Vater den ersten Schritt der Befreiung der grichischen Städte in Kleinasien machte und er ihn deshalb vor dem Feldzug ermorden ließ.
 
Hallo

kann schon sein das du recht hast, aber es gibt ein paar Dinge, die dagegensprechen.
Wenn wir davon ausgehen, das Alexander intelligent war, hätte er sich sicher einen
anderen Weg ausgesucht, und nicht auf diese art, wobei sofort Gerüchte über
Alexanders Telnahme daran entstanden sind. Der Zeitpunkt ist wohl auch ein Problem
dabei. Hätte Alexander nicht besser einen anderen Weg einschlagen sollen? eine Art
Staatsstreich? Eben weil es auf einer Hochzeit geschah, an der viele ausländische
Gäste teilnahmen, konnte sich die Nachricht schnell verbreiten und sorgte für Unruhe
und Aufstände in seinem Reich. Das Jahr danach war ein hartes Jahr für Alexander!
Ich persönlich glaube nicht an eine "direkte" Beteiligung, aber vielleicht hat er davon
gewußt, und wollte nichts dagegen unternehmen.
Es passt irgendwie nicht zu ihm.



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Niemals aufgeben, niemals kapitulieren!
 
Ich denke auch das wir davon ausgehen sollten, dass Alexander intilligent war, dennoch war ein Königsmord damals und vor allem in Makedonien wo dast kein Herrscher eines natürlichen Todes gestorben ist nicht allzu sonderbar.
Ich denke nicht, dass Alexander mit einem Staatsstreich erfolg gehabt hätte, denn die Truppen und die Generäle wie z.B. Kleitos oder Parmenion standen immer zu Philipp.
Er konnte die Nachfolge nur antreten wenn sein Vater beseitigt wurde und er den kompletten Truppenapperat übernehmen konnte den sein Vater aufgebaut hatte.
Ich würde wie bereits gesagt auf mehr als nur Mitwisserschaft tippen, allerdings wird wohl auch Einfluss seiner Mutter und anderer Personen mitgespielt haben.
 
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