Alexander der Grosse

G

Gast Multi 2005

Gast
Die Perser. Was boten sie seinerzeit "Alexander dem Großen" an, dass er nicht weiter seine Expansion fortsetzen würde.

Und war es "Chameleon", der Alexander riet, den Vorschlag der Perser
anzunehmen?

Doch der wollte weiter a l l e s erobern...
und er scheiterte schlieslich mit seinem Tode, weil er keine Nachfolger benannte? Oder war Roxane eine potentielle Nachfolgerin?
 
Gleich ein paar Fragen auf einmal....ich versuch mich mal:

Die Perser. Was boten sie seinerzeit "Alexander dem Großen" an, dass er nicht weiter seine Expansion fortsetzen würde.

Ich kenn das so, dass Dareios den kompletten westlichen Teil seines Landes anbot (gegen die Freilassung seiner Familie).


und er scheiterte schlieslich mit seinem Tode, weil er keine Nachfolger benannte? Oder war Roxane eine potentielle Nachfolgerin?

Von Scheitern direkt würde ich nicht sprechen. Er war letztlich zu kurz in Friedenszeiten an der Regierung, als dass er ein derartiges Riesenreich hätte so schnell konsolidieren können. Und nicht zuletzt der Lebemanncharakter (aber da kann dir Alexandros mehr dazu sagen)...

Ein Scheitern war es auch deshalb nicht, weil zwar einerseits das Gesamtreich zerfallen ist, andererseits aber mit den Ptolemäern, Seleukiden und Antigoniden auch teils recht mächtige Nachfolgereiche entstanden.

Anders herum gesagt: Nicht Alexander ist gescheitert (der bei seinem Tod ja noch recht jung war) sondern die Nachfolger haben in den Diadochenkriegen das Land "seziert".




Ganz gute Seite zum Thema:

http://www.alexanderthegreat.de/Histd.html
 
Gast Multi 2005 schrieb:
Und war es "Chameleon", der Alexander riet, den Vorschlag der Perser
anzunehmen?
Ich glaube du meinst Parmenion. Denn der riet Alexander davon ab.

Gast Multi 2005 schrieb:
Oder war Roxane eine potentielle Nachfolgerin?
meiner Meinung nach nicht, denn eine Frau wäre bestimmt nicht anerkannt worden und da sie Asiatin war, hätte ein Großteil der Makedonen bestimmt einen anderen Kandidaten vorgezogen. sie hätte vielleicht im Namen ihres ungeborenen Sohnes regieren können.
 
Die Nachfolge war ein gewisses Problem, da das makedonische Heer zB aus einer dynastischen Idee heraus, den geistig behinderten Halbbruder Alexanders als König favorisierte.
Die Diadochen selbst wollten ( vllt auch nicht alle) das Reich für den ungeborenen Sohn Alexanders und Roxanes ( Alexander III) verwalten.

Alexanders spontaner Tod, dürfte im Grunde für den Zerfall des Großreichs der Ursprung sein, da unter seiner Führung eine Vermischung der Völker angestrebt wurde bzw eingeleitet wurde. Da der makedonische Staat sehr auf ein monarchisches Prinzip ausgelegt war, und nach Alexander kein "starker Mann" mehr vorhanden war zerfiel das ganze Projekt mehr oder weniger schnell.
 
Es kann bei Alexanders Expansionstrieb bestimmt keinerlei Rede von einem Plan sein. Sollten Roxane und Alexander ein Kind gehabt haben, so wäre dieser Knabe bestimmt nicht Alexander III. gewesen. Dieser Alexander der III. war nämlich der angeblich Große. Sein Sohn wäre also Alexander IV. gewesen.:motz:
 
also ich versuch mich auch mal:

alexander der große ist alexander der 3.
er hatte einen sohn aber dieser war noch zu jung um zu regieren( etwa12 oder so)

da alexander ja geplant hatte sein reich noch weiter zu vergrössern und nicht an einen plötzlichen tod gedacht hatte hat er keinen nachfolger bestimmt bis sein sohn volljährig sein würde
und da alexander auf seinem sterbebett keine klare aussage gemacht hat wer sein nachfolger werden sollte und die generäle sich natürlich einigen konnten kam es dann zu krieg
 
er hatte einen sohn aber dieser war noch zu jung um zu regieren( etwa12 oder so)

Alexanders Sohn (Alexander IV.) ist postum geboren wurden. Bei seinem Tod lebte noch Alexanders Halbbruder Arridaios. Der wurde von der Infanterie als Nachfolger protegiert zumal dessen Mutter eine Griechin war. Perdikkas und der Rest der Reiterei wiederum wollten die Geburt von Roxannes Kind abwarten. Nachdem Alexander IV. geboren war konnte ein Krieg vor den Toren Babylons zwischen den Teilstreitkräften durch einen Kompromis verhindert werden indem sowohl Arridaios/Philipp III. und Alexander IV. zusammen als Könige anerkannt wurden. Perdikkas lies den General der Infanterie dennoch in einem blutigen Exempel von Elefanten niedertrampeln um klar zu stellen wer tatsächlich die Macht hat.

Alexander IV. wurde mit seiner Mutter später von Kassander getötet.

Neben Alexander IV. gab es noch den älteren aber unehelichen Sohn Herakles, der in den Diadochenkriegen von Antigonos als Prädentend gegen Kassander aus dem Hut gezaubert wurde. Doch Polyperchon, der mit Kassander Frieden schloss, brachte den Jungen kurzerhand um.
 
und er scheiterte schlieslich mit seinem Tode, weil er keine Nachfolger benannte? Oder war Roxane eine potentielle Nachfolgerin?


Als Alexander ja auf seinem Sterbebett gefragt wurde, wem er denn nur sein Reich vermachen wolle, sagte er ja nur "dem Stärksten".
Aber eig hatte Alexander sein Ziel ja schon erreicht, als Dareios tot war. Seine persönliche Rache war ja komplett, aber er wollte eben noch das restliche Persische reich einnehmen...
 
Aber eig hatte Alexander sein Ziel ja schon erreicht, als Dareios tot war. Seine persönliche Rache war ja komplett, aber er wollte eben noch das restliche Persische reich einnehmen...

Persönliche Rache wofür? Dafür, dass ein Vorfahr des Dareios einige Jahrzehnte zuvor ein von Makedonien noch unbeherrschtes Griechenland angriff?
 
Neben Alexander IV. gab es noch den älteren aber unehelichen Sohn Herakles, der in den Diadochenkriegen von Antigonos als Prädentend gegen Kassander aus dem Hut gezaubert wurde. Doch Polyperchon, der mit Kassander Frieden schloss, brachte den Jungen kurzerhand um.

:winke:
danke diese informationen war mir neu
aber nur so: der halbbruder von alexander war so was wie der erzfeind von alexander dem 3.
 
aber nur so: der halbbruder von alexander war so was wie der erzfeind von alexander dem 3.

Um es mal ein bisschen zu präzisieren.

Alexander III. der Große hatte einen Halbbruder namens Arridaios. Dieser Arridaios, der als geistig nicht ganz beisammen galt, wurde nach Alexanders Tod unter dem Namen Philipp III. zum König ausgerufen, wie ich oben bereits geschrieben habe. Politisch hatte er aber kaum was zu sagen sowohl zu Lebzeiten seines Bruders, der ihn mit auf seinen Eroberungszug mitgenommen hatte, und auch nicht unter den Diadochen die ihn nur als Marionette mißbrauchten.

Das gleiche gilt für den Sohn Alexanders III. des Großen, Alexander IV. Er war neben seinem Onkel Arridaios/Philipp III. König nach dem Tod seines Vaters. Er erreichte aber nie das Erwachsenenalter. Der Halbbruder Alexanders IV., Herakles war als er von Antigonos zu Polyperchon auf den Peleponnes geschickt wurde (genaues Jahr hab ich jetzt nicht im Kopf) bereits im jugendlichen Alter, trotzdem fiel auch er wie die ganze restliche Königsippe den Machtkämpfen der Diadochen zum Opfer.
 
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