Allgemeinwissen anschaffen

JanH

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Hallo,

ich hätte gern ein gutes Allgemeinwissen in Geschichte. Daher möchte ich ein Buch lesen, in dem alle Themen behandelt werden, die man wissen sollte. Speziell jedoch nur 19. Jahrhundert bis 21. Jahrhundert. Es sollte außerdem nicht länger als 500 Seiten sein und nicht allzu kompliziert geschrieben sein^^

Z.B. mangelt es an mir genauem Wissen über die Berliner Mauer und auch an politischem Wissen (z.B. Begriffe wie Sozialismus etc.).

Kurz gesagt: Ich suche ein Buch, bei dem ich nach dem aufmerksamen Lesen das Zeug zum Einser-Schüler in Geschichte habe und die Hintergründe des politischen Geschehens in Deutschland Bescheid weiß. (Auch gerne Ereignisse in den USA ab Anfang 20. Jahrhundert)
 
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Kurz gesagt: Ich suche ein Buch, bei dem ich nach dem aufmerksamen Lesen das Zeug zum Einser-Schüler in Geschichte habe

Klingt vielleicht ein wenig blöd, aber wie wäre es mit einem Schulbuch? Entweder das, was ihr ohnehin im Unterricht benutzt (etwaige Lücken lassen sich meist durch eine Internetrecherche schließen) oder aber eines der einschlägigen Abiturvorbereitungswerke (z. B. "Abiturwissen Geschichte" oder "Abi Workshop Geschichte"). Wenn´s darum geht, möglichst gute Noten zu bekommen, ist das wohl der beste Weg.
 
Das war eher als "Qualitäts-Merkmal" gemeint. Ich brauche auch ein umfassendes Allgemeinwissen für meinen Berufswunsch und außerdem möchte ich mehr wissen, als man durch die Schulbücher erfährt. Sodass ich zu jedem Thema in Geschichte etwas zu sagen habe.
Des Weiteren möchte ich mich für die 11. Klasse, wo ich dann Profilfächer habe, vorbereiten und einen guten Ersteindruck abliefern. (Wichtig bei strengen Lehrern!)
 
Nicht schlecht für den Anfang sind zumeist die schmalen Bände aus der C.H.Beck Wissen-Reihe. Auch die Reihe " Reihe Orientierung Geschichte" von UTB ist recht empfehlenswert. Für Deinen Themenbereich wären das dann z. B. "Das 19. und 20. Jahrhundert" von Christoph Nonn, "Geschichte der USA" von Jürgen Heideking oder die "Geschichte der USA" von Horst Dippel. Einen gut lesbaren Überblick über die deutsche Geschichte bietet Hagen Schulzes "Kleine deutsche Geschichte".

Grundsätzlich zu empfehlen sind die Seiten des DHM und der BpB, wenn´s mal kein Buch sein soll. Dazu einfach bei einer Internetrecherche "dhm" oder "bpb" zum Suchbegriff hinzufügen.
 
Ich kann dir sehr empfehlen ein LK-Geschichtsbuch für NRW (mein Schaaaatzzzzzz...):

Laschewski-Müller, Karin; Rauh, Robert (Hrsg.): Kursbuch Geschichte. Neue Ausgabe. Nordrhein-Westfalen. Von der Antike bis zur Gegenwart. Berlin: Cornelsen Verlag, 2010.

Vor allem die Autorentexte sind leicht zu verstehen und dennoch ausführlich. Die enthaltenen Quellen sind ebenso nützlich wie auch im richtigen Kontext angegeben.

Neben dem europäischen Altertum und Mittelalter behandelt sich das Buch auch knapp mit dem Islam und dem Mittelalter in östlichen Ländern, wobei die Zeit ab 1789 über 6 große Kapitel einnimmt.

Zu beachten ist natürlich, dass es sich um ein Schulbuch mit Aufgaben handelt, aber auch ohne eine Lösung ebenjener ist ein gleichhohes Maß an Wissen ansammelbar.
 
Ich hab' jetzt mal das ZDF-Buch "Die Deutschen" ausgeliehen, werde aber nicht mehr verlangen, in einem Buch alles zu finden, sondern mich in einzelne Themen einlesen, die mich interessieren; das wäre im Moment alles zum Thema Ende des Osmanischen Reichs und Beginn der Jungtürkischen Revolution. :)

Geschichts-Interesse fängt erst jetzt richtig bei mir an. Früher war das eher so eine Art Pflichtgefühl, dass ich das halt wissen sollte.
 
In den USA wurde die effektive Nutzung von wichtigen Büchern ausgewertet, die zur akademischen Allgemeinbildung gehören sollten.

Es gibt Unterschiede zwischen den Eliteuniversitäten, aber insgesamt kann ich persönlich diesen Listen weitgehend zustimmen, was die Bedeutung der Werke angeht.

Erstaunlich ist der hohe Anteil an Klassikern der Philosophie, ergänzt durch beispielsweise Rawls, Huntington oder Stiglitz und zeigt einen guten Pluralismus bei der Allgemeinbildung.

Aristoteles bis Marx: Diese zehn Bücher müssen Studenten in Harvard lesen - SPIEGEL ONLINE
 
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Tja, da wäre ich wohl rauschend durchgefallen. Ich habe nur einen Bruchteil der angegeben Werke in der Hand gehabt. Beim Kapital habe ich versucht, mich reinzulesen, aber es klappte nicht, und Kant ist für mich unverständlich. Da bräuchte ich einen Dolmetscher.
 
Ob sich "gutes Allgemeinwissen" und "1 Buch" nicht irgendwie widersprechen?
Ich hab die Bücher nicht gezählt die ich gelesen habe aber sind sicher mehrere Tausend, natürlich nicht alle geschichtlich, aber so isoliert kann man das nicht sehen, zB Geschichte ohne geografisches Verständnis ist schwer vorstellbar, oder ohne grundlegende Kenntnis von Religionen, technischer Entwicklung, Philosophie.
 
"Julian Jaynes: The Origin of Consciousness in the Breakdown of the Bicameral Mind"

Auch wenn die Theorie vielleicht seltsam erscheint ist sie schon dadurch wertvoll, dass sie die Möglichkeit anderer Erklärungen für "Selbstverständliches" aufzeigt.
Darin gleicht die Sache vielleicht auch

"Aldous Huxley: The Doors of Perception"

jedenfalls 2 Bücher, mit denen sich jeder Mensch von Lebensart und Bildung auseinandersetzen sollte.
 
Tja, da wäre ich wohl rauschend durchgefallen. Ich habe nur einen Bruchteil der angegeben Werke in der Hand gehabt.

Die Studenten an den US-Unis auch, da ja damit nicht gemeint ist, dass alle alles gelesen hätten (ökologischer Fehlschluss usw.)

Ansonsten ist "Marx" (Kapital) wohl sequentiell unlesbar, ähnliches gilt m.E. für Kant und Hegel. Und m.E. auch nicht - es sei denn für Spezialisten - lohnenswert, da es sehr viele andere Theoretiker / Philosophen gibt, die ebenfalls gelesen werden sollten, wie beispielsweise M. Weber etc.. Aber da hat wohl jeder so seinen persönlichen Umgang mit der Bewältigung von Breite und Tiefe des Fachwissens.

Ansonsten ist mit Rahel Jaeggi (vgl. z.B. "Nach Marx") an der Humboldt-Universität in Berlin eine der wohl interessantesten Neo-"Marx"-Spezialisten aktiv.

https://de.wikipedia.org/wiki/Rahel_Jaeggi
 
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