Was in Historischen Romanen steht, ist... naja..., es gibt wenige gute und viele schlechte davon.
Ob dieses Loch einen Namen hat (Hostienversenker z.B.) weiß ich nicht.
Um das Ritual zu verstehen, muss man in die Dogmen der katholischen Kirche gehen. Eines davon ist die Transubstantiationslehre (sprich das mal aus, ohne dir die Zunge zu verknoten).
Die Transsubstantiationslehre besagt, dass während der Eucharistiefeier, in der Wandlung, aus dem Brot und Wein wahrer Leib und wahres Blut Christi werden. Es handelt sich demnach nicht lediglich um eine symbolische Handlung, sondern um eine reale, wenn auch nicht äußerlich sichtbare Wandlung vom Brot und Wein in Leib und Blut. (Ob dies so ist und sein kann etc. brauchen wir hier nicht zu diskutieren.)
Wenn aber nun eine Hostie auf den Boden fällt, dann kann man sie den Gläubigen nicht mehr anbieten (es wird sicherlich Leute geben, die sie trotzdem essen oder Priester, die sie selber zu sich nehmen), einfach entsorgen geht aber auch nicht, da es sich ja - hier greift die Transsubstantiationslehre - um den wahren Leib Christi handelt. Also wird die Hostie im geweihten Boden der Kirche versenkt.