Pardela_cenicienta
Aktives Mitglied
Du musst ja deshalb nicht Deinen Beitrag löschen: @El Quijote hat nur darauf hingewiesen, dass wir kaum zeitgenössische Berichte über die historische Figur Arminius haben. Und da sollten wir uns hart an die wenigen Fakten halten.
Ich würde ohnehin die Bedeutung von Arminius sehr relativieren. Wir wissen zuwenig über die anderen Stammesverbände und vor allem über ihre Organisationsstruktur. Der Stamm der Cherusker verschwindet ja wenig später in der völligen Bedeutungslosigkeit.
Vielleicht war es so, dass wir durch die römische Denkweise fehlgeleitet sind: sie erwarteten feste Verhandlungspartner, definierte und kontrollierbare Herrschaftsgebiete, Städte, Vertragstreue, integrierbare und/oder korrumpierbare lokale Eliten, eine "romanisierbare" Infrastruktur.
Der strategische Fehler lag darin, dass man aufgrund der Größe des Gebietes auf einheimische Auxiliartruppen zurückgriff. Und letzten Endes war die römische Niederlage durch einen Aufstand der Auxiliartruppen auf deren heimischem Boden bedingt, ein Fehler den man in Zukunft wohl vermied.
Für römische Geschichtsschreiber und ihr Publikum war die Niederlage einem Versagen einzelner Persönlichkeiten zuzuschreiben.
Man hat niemals gesagt: "Wir haben so oder so zuwenig Militär und Zivilisten, um das riesige Germanien zu beherrschen, zu verwalten und auszubauen. Und die Einheimischen wollen das auch nicht. Punktum."
Ich würde ohnehin die Bedeutung von Arminius sehr relativieren. Wir wissen zuwenig über die anderen Stammesverbände und vor allem über ihre Organisationsstruktur. Der Stamm der Cherusker verschwindet ja wenig später in der völligen Bedeutungslosigkeit.
Vielleicht war es so, dass wir durch die römische Denkweise fehlgeleitet sind: sie erwarteten feste Verhandlungspartner, definierte und kontrollierbare Herrschaftsgebiete, Städte, Vertragstreue, integrierbare und/oder korrumpierbare lokale Eliten, eine "romanisierbare" Infrastruktur.
Der strategische Fehler lag darin, dass man aufgrund der Größe des Gebietes auf einheimische Auxiliartruppen zurückgriff. Und letzten Endes war die römische Niederlage durch einen Aufstand der Auxiliartruppen auf deren heimischem Boden bedingt, ein Fehler den man in Zukunft wohl vermied.
Für römische Geschichtsschreiber und ihr Publikum war die Niederlage einem Versagen einzelner Persönlichkeiten zuzuschreiben.
Man hat niemals gesagt: "Wir haben so oder so zuwenig Militär und Zivilisten, um das riesige Germanien zu beherrschen, zu verwalten und auszubauen. Und die Einheimischen wollen das auch nicht. Punktum."