Sorry, stelle ich hiermit zur Verfügung. Nachzulesen bei Agathias Historien II, 5. Agathias war ein byzantinischer Historiler, der im 5. Jh. lebte
Dann darf ich annehmen, du redest von diesem werten Herrn hier:
Agathias – Wikipedia
Zu diesem Bezugsautoren wäre meine erste Frage, ob er sich jemals im "Barbaricum" oder in den betroffenen, angrenzenden Gebieten aufgehalten hat oder lediglich aus der Ferne ausschrieb, was ihm aus zweiter und dritter Hand so zu Ohren gekommen ist?
Gerade in letzterem Fall, falls der "Bericht"erst noch durch x Stationen stille Post wandern musste, bis er in Schriftform umgesetzt wurde, wäre es alles andere als verwunderlich, wenn er auf dem Weg die an der einen oder anderen Station gewisse kreative Ausschmückungen erfahren haben würde.
Es wäre nicht zufällig möglich die entsprechende Passage des Orriginaltextes zu zitieren? Gegebenenfalls würde das weiteren Aufschluss geben.
Ansonsten würde ich ins Kraut geschossen eine Anmerkung und einen Verdacht dazu haben:
Anmerkung: Neben den fehlenden archäologischen Funden, erscheint es seltsam, dass gerade ein im oströmischen Bereich sitzender Geschichtsschreiber von einer solchen Bewaffnung der Alamannen berichtet, während sich weströmische Quellen, die wesentlich näher am Geschehen waren, anscheinend darüber ausschweigen. Man sollte das eigentlich eher umgekehrt erwarten und wenigstens auch erwarten, dass hier Refferenzquellen vorliegen würden.
Das erhärtet den Verdacht, dass da auf dem Weg, den die Erzählung genommen hat, möglicherweise einiges nicht sauber transportiert wurde.
Der Verdacht (aber der kann auch Murks sein), wäre, dass der Autor möglicherweise nicht so ganz sauber zwischen Franken und Alamannen zu unterscheiden wusste und möglicherweise eine Umdeutung der aufkommenden Franziska vorliegt.
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Edit: Dank an Silesia
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