Ausgangspunkt Industrialisierung als Motivation Kindertagesstätten zu eröffnen

Safra

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Hallöchen.....

puh ich weiß einfach nicht mehr weiter.
Ich solle eine Hausarbeit / Referat über das Thema : Die Geschichte der Tageseseinrichtungen schreiben. Diese Themen sollten darin enthalten sein
- Industrialisierung als Ausgangspunkt
- Motivation, Tageseinrichtungen zu initiieren
- Namen (Gründer), die mit den ersten Tageseinrichtungen verbunden sind
- Entwicklung bis heute (Skizze)
Wobei ich sagen muss, dass das für das Fach Religion in der Erzieherausbildung sein soll. Ich denke daher möchte meine Lehrerin auch wissen inwieweit die Kirche Einfluss darauf hatte.

Kann mir irgendjemand was dazu erzählen oder sagen, wo ich gute Anhaltspunkte finde?!

Das wäre echt super
 
Vielleicht weißt du das ja schon, der "Erfinder" der Kindergärten war Friedrich Fröbel.
Im Wikipedia-Artikel über ihn steht auch etwas darüber, was die Kirche mit "Kindertägesstätten" zu tun hatte.
Friedrich Fröbel ? Wikipedia
Die Bezeichnung "Bewahranstalt" konnte man auf viele dieser Einrichtungen noch recht lange anwenden.
 
Ja, das mit Fröbel wusste ich schon. ;)

Danke aber für die zweite tolle Seite, das hilft mir auf jedenfall weiter.


Leider weiß ich nicht wie ich die Arbeit so recht beginnen soll, also welchen Aufhänger ich nehmen soll???

Ich habe gedacht erst allgemein kurz was zur Industrialisierung zu sagen z.B. das Kinder auch arbeiten mussten ; dann Gesezteserlassung, dass Kinder unter 9 Jahren gar nicht mehr arbeiten durften, ihre Mütter aber nicht zu Hause belieben konnten, da ihr Lohn zum Überleben wichtig war.
Ich weiß nicht, wie ich dem Umschwung von der Industrialisierung zur Motivation hin einen Kindergarten zu errichten kommen soll???? (Oh man, kann ja sein, dass das Thema interessant ist, aber schon was komplex)

Wäre echt super, wenn ihr mir auch dabei wieder helfen könntet.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Safra

"...also welchen Aufhänger ich nehmen soll???"

Die von Mercy verlinkte Web-Site liefert Dir den "Aufhänger" eigentlich schon, und zwar die Trennung von Wohnort und Arbeitsort infolge der Industrialisierung, Stichwort "Fabrik". In einer vorindustriellen Gesellschaft (agrarisch- und - bzw. handwerklich geprägt) gab es diese Trennung nicht in diesem Maße. Ein soziologisches Merkmal der Industriealisierung ist die Fabrikorganisation, also die organisatorische Zusammenfassung von Arbeitern und Arbeiterinnen am Ort der Fabrik inkl. einer stringenten Arbeitsorganisation während des Arbeitstages. Dadurch wurde die "Kinderaufbewahrung" zu einem sozialem Problem. Pestalozzi, Fröbel waren gleichsam die intellektuellen Wegbereiter. Zu einem sozialen Massenproblem wurde die "Kinderaufbewahrung" aber erst in der Zeit der Industriealisierung.

Vergl.:

Fabrik ? Wikipedia

Hinsichtlich der katholischen Kirche vergl. auch:

Rerum Novarum ? Wikipedia


M.
 
Ein Punkt, wobei ich nicht weiß, ob es dazu schon Untersuchungen gibt, ich denke aber schon:

Die geregelte Arbeitszeiten waren vor der Industrialisierung unbekannt!
Was dazu führte, dass die 1. Industriebetriebe unter unheimlich hoher Fluktuation zu leiden hatten.
Bis einer wusste, wo in der Fabrik die Toiletten waren, hat er die Arbeit wieder hingeschmissen, weil er das tägliche Arbeiten nicht aushielt!

Die ganzen Gesetze und Polizeiverordnungen gegen "Landtreicherei" "Bettel" usw. des späteren 19. Jahrhunderts sind nicht zuletzt von dem Gedanken bestimmt, die Leute zur täglichen Arbeit zu zwingen! In die Fabriken zu zwingen.

Ein Komplex um den ich mich mal kümmern will, .... wenn ich Zeit dazu habe:mad:
 
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