Die Ausrüstung für den Grabenkrieg war vielfach in den ersten Kriegsjahren noch wenig zweckmässig. Bei den Deutschen erwiesen sich die Pickelhauben im Stellungskrieg als fatal, weil die Messingspitzen oft den Standort eines Schützen verrieten, weshalb sie mit Stoff überspannt wurden und oft schlug man die Spitzen einfach ab. Erst 1916 bei Verdun waren die ersten Einheiten mit modernen Stahlhelmen versehen, die dann seit der Somme zur Grundausstattung gehörten. Bei den Franzosen trugen einige Soldaten zu Beginn des Krieges noch die roten Hosen.
Als 1915 der Gaskrieg begann, war der Schutz auch bei den Deutschen höchst improvisitär. Meist nur ein Taschentuch. Kanadische Einheiten versuchten mit uringetränkten Taschentüchern zu improvisieren. 1916 gehörte dann auch die Gasmaske zu den Utensilien, wobei das französische Modell angeblich am bequemsten war. Handgranaten waren anfangs, wenn man Kriegsberichte liest, wohl noch improvisitäre, selbstgebastelte Waffen, die Handgranate entwickelte sich aber im Laufe des Jahres 1916 zur beliebtesten Waffe im Grabenkampf, ehe dann bei den Deutschen 1917 wieder mehr Wert auf Schiessausbildung gelegt wurde. Bei den Franzosen und Briten waren Gewehrgranaten effektive Waffen. Es gab Aufsätze an Militärgewehren, mit denen Handgranaten sehr weit verschossen werden konnten. Vom britischen Lee Enfield Gewehr gab es ein Modell, das dazu am Lauf noch eine Drahtschere aufwies.
Auch bei Jagdfliegern war die Ausrüstung anfangs improvisitär. Die Piloten hatten nur eine Pistole, aber keine Fallschirme. Als sich dann 1915 die Jagdfliegerei entwickelte, zogen manche Flieger mit Karabinern, Handgranaten oder sogar Steinen in den Kampf.
Die "Fokkerplage" im Jahre 1915 machte den Alliierten zu schaffen. Peinlich waren die Erfolge auch deshalb, weil die Fokker E I keineswegs ein besseres Flugzeug als die Morane- Saultier und Nieuport Maschinen war. Das Geheimnis der Deutschen war das synchrone MG, das mit dem Propeller gekoppelt war und durch den laufenden Propeller feuerte. Die Maschinen wurden immer besser und konnten bereits über 5.000 m hoch steigen. Dazu war natürlich extrem warme Kleidung erforderlich, und britische Jagdflieger schützen ihr Gesicht indem sie sich mit Lebertran einrieben.