Bandkeramiker

Es gibt nach wie vor, keinerlei Belege für irgendein Auftreten von Indoeuropäern. Darüber ist hier schon recht heftig diskutiert worden, so das ich mich hier weiteres erspare.

Du hast recht, dass viel zu leichtfertig mit Sprache argumentiert wird und ich kann auch deine "Allergie" gegen die Zuordnung archäologischer Kulturen zu Sprachgruppen verstehen und teile sie, aber du neigst nach wie vor dazu, das Kind mit dem Bade auszuschütten. Da indoeuropäische Sprachen existieren, und inschriftlich belegbar sind, muss es indoeuropäische Sprecher (also Indoeuropäer) geben. Desweiteren ist logisch anzunehmen, dass auch vor Erfindung der Schrift, die Sprachen der Indoeuropäer schon existiert haben müssen, denn es wird nichts verschriftlicht, was sprachlich nicht präexistent ist.

Welche Flussnamen sollen das denn sein, einige Bsp. wären gut, danke.

Nein - hier wechsle ich meine Rolle User > Moderator! -, wir sollten an dieser Stelle zu den Bandkeramikern zurückkehren und bei Interesse an der Waskonischen Hypothese einen eigenen Thread dazu aufmachen.
Hier schon mal erstes Informationsmaterial:
Vaskonische Hypothese ? Wikipedia

Edit: Ich habe jetzt selber einen Strang zur Waskonischen Hypothese eröffnet:

Pro et contra der waskonischen Hypothese Theo Vennemanns
 
Zuletzt bearbeitet:
aber du neigst nach wie vor dazu, das Kind mit dem Bade auszuschütten. Da indoeuropäische Sprachen existieren, und inschriftlich belegbar sind, muss es indoeuropäische Sprecher (also Indoeuropäer) geben.
Da es sich bei dem Indogermanischen um eine hypothetisch rekonstruierte Sprache handelt, ist es mehr als fraglich, dass es diese Sprache auch wirklich gab.
Ich sehe hier eher einen Zirkelschluss deinerseits, wenn A (Idg. Sprache) dann B(Idg. Sprecher), da aber A mehr als fraglich ist, dann dürfte B ebenso fraglich sein.
Die Frage der Existenz der Verwandtschaft der Sprachen muss ja nicht zwangsläufig auf eine Ursprache hinauslaufen, sondern kann auch andere Gründe haben, wie z.B. den Kulturaustausch.
Eine genetische Verwandtschaft der Quechua-Sprachen mit Sprachen außerhalb dieser Gruppe ist bisher nicht nachgewiesen worden.
Auf Grund des großen gemeinsamen Wortschatzes mit dem Aymara wurden Quechua und Aymara (bzw. die Aru-Sprachen) in eine gemeinsame Sprachfamilie (Quechumaran) gestellt. Neuere Untersuchungen (Sprachvergleich) weisen jedoch darauf hin, dass das gemeinsame Vokabular auf gegenseitige Entlehnungen auf Grund des jahrtausendelangen Kontakts zurückzuführen ist.
Quechua ? Wikipedia
 
Ich habe an anderer Stelle schon mal ausgeführt, was das hypothetische an der Indoeuropäischen Ursprache ist: Die genaue Form der Etyma.
Wir können dennoch davon ausgehen, dass es eine gemeinsame Sprache gab.
Der Vergleich zu Quechua und Aymara zieht nicht, da es gewisse Worte gibt, die eher entlehnt werden (technische Neuerungen z.B.) und andere Worte, die eher nicht entlehnt werden (Verwandtschaftsverhältnisse, Körperbezeichnungen etc.). Bei den indoeuropäischen Sprachen haben wir gerade die frappierende Übereinstimmung der Verwandtschaftsverhältnisse und Körperteile. Desweiteren entwicklen sich die Sprachen auseinander (Lautverschiebungen) Aufgrund dieser Lautverschiebungen kann man gegenseitige Entlehnungen von einem gemeinsamen Ursprungswortschatz unterscheiden und sogar grob datieren.
Müssen wir aber im Bandkeramikerthread nicht weiter ausführen.
 
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