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Gast

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Hallo!
Ich interessiere mich sehr für Geschichte und Sprachen. Deshalb wollte ich fragen, ob es einen Beruf gibt, bei dem man die schriftlichen geschichtlichen Quellen analysiert.
Danke
Dasty

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Kommt ein bißchen drauf an, für welche Epoche du dich interessiert ist. Wenn es darum geht, die Quellen literarisch und sprachgeschichtlich zu analysieren, wählst du am besten ein Sprachenstudium und wirst zum Beispiel Philologe, Germanist, Romanist, Anglist etc.
Historiker machen das zwar auch mitunter, ist aber eigentlich eine Domäne der Altsprachkundler.

Wenn es darum geht, das Alter bestimmter Urkunden, Bücher etc. anhand der sprachlichen Hinweise, aber auch anhand von Papier, Schriftart etc. zu erkunden - darum geht es häufig in der Arbeit der Archivare.
 
Gast schrieb:
Hallo!
Ich interessiere mich sehr für Geschichte und Sprachen. Deshalb wollte ich fragen, ob es einen Beruf gibt, bei dem man die schriftlichen geschichtlichen Quellen analysiert.
Danke
Dasty

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Eigentlich jeder Historiker analysiert schriftliche historische Quellen - und einige geben dann auch sogenannte Editionen dieser Schriften heraus. Hilfreich ist in diesem Bereich Wissen über Archivkunde, alte Schriften, Diplomatik und die meisten anderen historischen Hilfswissenschaften. Sehr speziell und auf den Ostmittelmeerraum bezogen ist die Papyrologie, für Inschriften gibt es auch noch die Epigraphik.

Einen dezidierten Beruf gibt es wohl nicht, aber eine Anstellung als Spezialist bei einer Uni, einem Forschungsinstitut, einem Archiv oder einer Bibliothek ist mE wohl der günstigste Weg, um deiner Lieblingsbeschäftigung BEZAHLT zu frönen. ;)
 
Gast schrieb:
Hallo!
Ich interessiere mich sehr für Geschichte und Sprachen. Deshalb wollte ich fragen, ob es einen Beruf gibt, bei dem man die schriftlichen geschichtlichen Quellen analysiert...QUOTE]

Unter folgender Seite findest du Beschreibungen der historischen "Hilfs-oder Grundwissenschaften",
http://www.phil.uni-passau.de/histhw/hihiwi.htm
u. a. über die Paläographie, die Sprachkunde,
(s. http://www.phil.uni-passau.de/histhw/palaeo.htm )
eigentlich genau das, was du zu suchen scheinst.
 
Welche Berufe mit Geschichte???

Hi, ich interessiere mich schon seit langem für Geschichte, aber vorallem für antike Geschichte.

Und deshalb hatte ich mir schon mal überlegt vielleicht einmal Geschichte zu Studieren (Wenn ich überhaupt die FOS und das Abi schaff:pfeif:)


Naja und jetzt halt meine Frage: Was für Berufe kann man später mal mit einem Studium in Geschichte ergreifen? Ich kenn da eigentlich nur Archäologen und Historiker.
 
Da gibt es noch so viele tolle Berufe wie TAxifahrer, Callcenter ist auch ein großer Arbeitgeber für Historiker und Archeologen ;)

Du kannst damit auch Journalist machen. In Hamburg gibt es von der Krippo aufbaukurse für Archäologen, danach kannst du in der Mordkommission arbeiten.
Archäologie, mußt du aber Ur- und Frühgeschichte Studieren. (Klassische Archäologen nehmen sie glaub ich nicht)
Und Fachfremd geht eh fast alles. Du lernst hauptsächlich eben Quellenarbeit, das ist in mehrer Sachen sehr gefragt.
Aber ich würde aufjeden Fall auch auf Lehramt mitstudieren. LEhramt und MAgister ist nicht recht viel mehr und als Lehrer bekommst du derzeit immer einen Job.
ICh habe es nicht gemacht und steh jetzt dann bald dumm da ;)
 
Lehramt bedeutet aber auch, dass man ein (gleichrangiges) Zweitfach braucht und dass irgendeine Klasse später vielleicht einen frustierten Lehrer hat, der sich zwar brennend für Geschichte, aber nicht für Kinder interessiert.
 
...und dass irgendeine Klasse später vielleicht einen frustierten Lehrer hat, der sich zwar brennend für Geschichte, aber nicht für Kinder interessiert.

Wenn sich einige Geschichtslehrämtler wenigstens etwas mehr für Geschichte interessieren würden, wäre das ja wenigstens ein Trostpflaster, aber gut, man will ja nicht über den Kamm scheren und ich hab mir jetzt bestimmt auch etwas in die Nesseln gesetzt.

(Meistens sind es dann aber doch die Lehrämtler, die, wenn Gruppenarbeit angesagt ist, sagen: "Den Vortrag will ich nicht halten, ich bin da nicht so gut, mag nicht jemand von euch?" - Hallo? Ihr steht die nächsten 30 Jahre vor einer Klasse!)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn sich einige Geschichtslehrämtler wenigstens etwas mehr für Geschichte interessieren würden, wäre das ja wenigstens ein Trostpflaster, aber gut, man will ja nicht über den Kamm scheren und ich hab mir jetzt bestimmt auch etwas in die Nesseln gesetzt.

(Meistens sind es dann aber doch die Lehrämtler, die, wenn Gruppenarbeit angesagt ist, sagen: "Den Vortrag will ich nicht halten, ich bin da nicht so gut, mag nicht jemand von euch?" - Hallo? Ihr steht die nächsten 30 Jahre vor einer Klasse!)

Wohl wahr, aber andererseits tun die Unis auch nicht wirklich etwas dafür, ihre Studenten auf den späteren Beruf vorzubereiten. Das gegenwärtig laufende Grundmodell [Seminar XY = 10 min Prof + 80 min Referate 1-x ] bringt nicht wirklich etwas. Bequem für die Profs, ineffektiv für Studenten.
 
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