Beta-Leser

Caro1

Aktives Mitglied
Da sich hier in letzter Zeit ja recht viele hoffnungsvolle Schreiberlinge tummeln, meine Idee, oder Frage, ob nicht einige von Euch Lust hätten in ihrem "Fachbereich, einem Zeitraum oder Land als Beta-Leser zu fungieren und sich in diesem Thread einzutragen?

Es ist für einen jungen Schreiberling, der historische Romane schreiben will, wirklich verdammt schwer gute Beta-Leser zu finden, die sich mit den Inhalten auseinandersetzen können!
 
Ja, so ein Beta-Leser ist Gold wert. Ich selbst schreibe Geschichten und habe für mich eine Lösung gefunden. Ich lasse mir meine Geschichten von einem Vorleseprogramm vorlesen. Das hilft mir ungemein. Wenn es auf Sachfragen ankommt, dann muss man rechechieren. Dabei gibt es ohnehin eine Grundregel: Schreibe nur über das, was Du auch wirklich kennst.
Vielleicht könnte man so etwas als eine Art Tauschbörse aufziehen. Nach dem Motto: "Liest Du meins, lese ich Deins."
 
Auf gut Glück anonyme Beta-Leser anstellen?
Lieber bekannte Personen engagieren und gegebenfalls rechtlich festnageln.
 
...gegebenfalls rechtlich festnageln.
Ja, alle abmahnen, kostenpflichtig abmahnen! Den Nachbar, der so schief guckt, die Frau im Bäckerladen, die nicht freundlich genug Guten Morgen sagt und den Kumpel, der die Rechnung für das Bier nicht übernehmen wollte, obwohl er dran war.
 
Ja, alle abmahnen, kostenpflichtig abmahnen! Den Nachbar, der so schief guckt, die Frau im Bäckerladen, die nicht freundlich genug Guten Morgen sagt und den Kumpel, der die Rechnung für das Bier nicht übernehmen wollte, obwohl er dran war.

Heutzutage muss man geistiges Eigentum schützen sonst steht es morgen unter anderem Namen im Laden und ist ein Bombengeschäft - und Urheber guckt dumm aus der Wäsche.
 
Da sich hier in letzter Zeit ja recht viele hoffnungsvolle Schreiberlinge tummeln, meine Idee, oder Frage, ob nicht einige von Euch Lust hätten in ihrem "Fachbereich, einem Zeitraum oder Land als Beta-Leser zu fungieren und sich in diesem Thread einzutragen?

Es ist für einen jungen Schreiberling, der historische Romane schreiben will, wirklich verdammt schwer gute Beta-Leser zu finden, die sich mit den Inhalten auseinandersetzen können!


Hoffnungsvolle Schreiberlinge tummeln sich viele, leider sind deren Manuskripte meistens eher hoffnungslos, und eine ganze Reihe von Verlagen und Lektoren lebt davon, denen Hoffnungen auf literarischen Ruhm zu machen.

Ich werde selbst oft als Beta- Leser engagiert und stelle mir dabei oft die Frage, ob mir eine ehrliche Kritik, oder eine Kund- bzw. Freundschaft mehr wert ist.
 
@ Scorpio

Ehrliche Kritik ist immer besser und echte Freundschaft geht daran nicht kaputt. Kunden gehen dann vielleicht schon mal eher, aber damit muß man leben.
 
Heutzutage muss man geistiges Eigentum schützen sonst steht es morgen unter anderem Namen im Laden und ist ein Bombengeschäft - und Urheber guckt dumm aus der Wäsche.
Okay, da hast Du natürlich recht. Allerdings ist es doch eher unwahrscheinlich, dass man... na ja, man soll die Hoffnung nie aufgeben.
Die meisten sind aber froh, wenn überhaupt jemand ihr Werk liest.
 
Okay, da hast Du natürlich recht. Allerdings ist es doch eher unwahrscheinlich, dass man... na ja, man soll die Hoffnung nie aufgeben.
Die meisten sind aber froh, wenn überhaupt jemand ihr Werk liest.

Sehe ich auch so.

Mich irritiert der Begriff "Beta-Leser". Habe ich so noch nie gehört (oder gelesen), aber er scheint schon etabliert zu sein. (Gibt es auch Alpha-Leser?)

Keine Sorge, gegoogelt habe ich schon, weiß also ungefährt, was gemeint ist.
 
Vielleicht könnte man so etwas als eine Art Tauschbörse aufziehen. Nach dem Motto: "Liest Du meins, lese ich Deins."
Ja, so machen das Freunde von mir mit ihren Fanfictions. Das ist allerdings allgemein nicht so ergiebig, funktioniert nur bei Rechtschreibfehlern. Das Problem ist ja oft die benötigte historische Kenntnis, nicht nur die einzelne Recherche, sondern eben auch bezüglich des stimmigen Ganzen.

Allerdings, wenn mein Roman über Norman de Areci, Krieger des Eroberers fertig ist, würde ich schon auch gern gegenchecken lassen ...

@Hurvinek
Versteh ich dich richtig, du hättest die Befürchtung, daß dir ein Beta-Leser deine Idee klaut und abkupfert?
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehe ich auch so.

Mich irritiert der Begriff "Beta-Leser". Habe ich so noch nie gehört (oder gelesen), aber er scheint schon etabliert zu sein. (Gibt es auch Alpha-Leser?)

Keine Sorge, gegoogelt habe ich schon, weiß also ungefährt, was gemeint ist.

Ja, wegen des Beta-Lesers habe ich auch erst nachschauen müssen, war mir auch nicht geläufig. Ist wohl wie mit Waschzettel usw.

Das ist allerdings allgemein nicht so ergiebig, funktioniert nur bei Rechtschreibfehlern. Das Problem ist ja oft die benötigte historische Kenntnis, nicht nur die einzelne Recherche, sondern eben auch bezüglich des stimmigen Ganzen.

Allerdings, wenn mein Roman über Norman de Areci, Krieger des Eroberers fertig ist, würde ich schon auch gern gegenchecken lassen ...?

Ah, Norman de Areci, ein Weggefährte des alten, guten Wilhelms.
Na ja, ich selbst habe noch einen halben Roman liegen. Leider ist mir da der rote Faden gerissen und ich habe aufgehört zu schreiben.
Bei mir sind die Figuren fast alle fiktiv. Nicht schwierig, da die Geschichte in einer mecklenburgischen Kleinstadt spielt. Lediglich den Bürgermeister und ein paar Ratsherren habe ich recherchiert. Kann man eigentlich nicht viel falsch machen, wenn man weiß, mit was die damals so hantierten und was sie an Kleidung trugen.
Wenn man allerdings eine historische Persönlichkeit beschreibt, wird es schwer. Mitunter gehen bei solchen ja auch die Meinungen auseinander und man sitzt ganz schnell zwischen den Stühlen. Also, das stelle ich mir sehr schwierig vor.
 
Zuletzt bearbeitet:
...Na ja, ich selbst habe noch einen halben Roman liegen. Leider ist mir da der rote Faden gerissen und ich habe aufgehört zu schreiben.
Bei mir sind die Figuren fast alle fiktiv. Nicht schwierig, da die Geschichte in einer mecklenburgischen Kleinstadt spielt. Lediglich den Bürgermeister und ein paar Ratsherren habe ich recherchiert. Kann man eigentlich nicht viel falsch machen, wenn man weiß, mit was die damals so hantierten und was sie an Kleidung trugen.
Wenn man allerdings eine historische Persönlichkeit beschreibt, wird es schwer. Mitunter gehen bei solchen ja auch die Meinungen auseinander und man sitzt ganz schnell zwischen den Stühlen. Also, das stelle ich mir sehr schwierig vor.

a) Schade daß du aufgehört hast. Würde ich gern lesen ... :)

b) Die Figur des Norman de Areci macht es mir gleichzeitig einfach und schwer. Einfach, weil es kaum nennenswerte Info zu seiner Person gibt, reichlich aber zu seinen Nachkommen. Andererseits schwer, weil ich seinem wahren Charakter gern ein Gesicht bzw Bild verliehen hätte. So wird er doch überwiegend "fiktiv" bleiben, weil es nichts gibt, woran ich mich orientieren kann, ausser der Tatsache dass er 32(33) Lehen überwiegend in Lincolnshire erhalten hat und Nocton zum Stammsitz der Familie machte.
 
Ich kenne dieses Lesen und Kommentieren von der Textarbeit in Literaturforen her und habe so was in solchem Umfeld ganz gern gemacht, weil es im Regelfall eine Bereicherung ist. (In den Fällen, wo das keine ist, merkt man es meist schon nach den ersten Zeilen).
Beim Googeln habe ich den Eindruck gewonnen, dass es geradezu für unerlässlich gehalten wird, Beta-Leser zu haben. Mich wundert das ein bisschen.
Ich habe den Eindruck, dass hier ein wenig die Verantwortung vom Autor für seinen Text genommen werden soll, oder/und der Autor gibt ganz gern davon ab.
Meiner Meinung nach kann man sehr viele Fehler, ob es sich nun um Rechtschreibfehler oder stilistische handelt, selbst erkennen und beheben – wenn auch idealerweise nach längerem zeitlichen Abstand (eher von Monaten als von Wochen). Freilich kann dann auch der Fall eintreten, dass man feststellt: So, wie ich das gemacht habe, geht das gar nicht.:D
Am ehesten sehe ich die Notwendigkeit des Gegenlesens noch hinsichtlich der fachlichen Richtigkeit, aber auch da erspart der Beta-Leser wohl kaum die Recherche.
Gewiss sind Hinweise und Korrekturen hilfreich. Ich habe aber immer bei der Beschäftigung mit dem Text eines anderen Sorge, diesem nicht gerecht werden zu können. Die Versuchung, eigene geschmackliche Vorstellungen anzulegen und dem Verfasser quasi den eigenen Stil zu verordnen, ist sehr groß. Man muss schon sehr erfahren in Stilfragen sein und viele unterschiedliche Schreibweisen kennen und bewerten können, um nicht dieser Versuchung zu erliegen. Ich bin nicht so erfahren.
Für Rechtschreibfragen fühle ich mich seit der Rechtschreibreform nicht mehr kompetent.;)
 
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Für Rechtschreibfragen fühle ich mich seit der Rechtschreibreform nicht mehr kompetent.;)
Und da ich historische Geschichten nicht gern in einem modernen Sprachstil halte, helfen mir Rechtschreibprogramme ohnehin nichts.

Ich halte mich da ohnehin, wie auch im Büro, an die Formel "Vier Augen sehen mehr als zwei". ;)
Es hat sich beruflich jedenfalls bewährt Texte, Anleitungen, Schulungsunterlagen etc.pp gegenlesen zu lassen.
Man kann auch sagen "Ich sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr". =)
Ich gehöre zum Beispiel zu den Schnellesern, was den Nachteil hat, das mein Gehirn dazu übergeht mir bekannte Texte bzw. Fragmente zu vervollständigen. Ich muß mich dann direkt zwingen langsam und bewußt auf das einzelne Wort zu achten. Das geht nur gut, solange ich nicht müde bin.
 
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