Beteiligung deutscher Ingenieure am russischen U-Bootbau im Kalten Krieg?

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Hallo,

ich habe eine Frage, die mich in den letzen Tagen ziemlich beschäftigt hat.

Ich bin recht oft auf Haushaltsauflösungen, da ich dort schon vielerlei Schätze in Sachen Münzen, Briefmarken und auch Militaria gemacht habe.

Jetzt ist mir das Tagebuch eines verstorbenen (west)deutschen Ingeneurs in die Hände gefallen. Er war ab ca. 1955 für den Technologiekonzern BBC (Brown Boveri Chi, heute ABB Asea Brown Boveri) tätig. Hauptsitz in der Schweiz damals, deutscher Standpunkt Mannheim, was ich so recherchiert habe.

Alle seine Tagebucheintrage sind komplett. Generatoren in Dubai, Kraftwerke in Sao Paulo. Aber bei zwei Einträgen bin ich etwas stutzig geworden und darum schreibe ich hier auch:

Standorte seiner Arbeit waren ebenfalls Kirkenes und Murmansk. Zeit kann ich nicht genauer sagen, steht auf einer herausgerissnen Seite. Abrt irgendwann zwischen 1965 und 1980. Vor allem Murmansk wundert mich, war doch militärisches Sperrgebiet. Kann mir eigentlich fast nicht vorstellen, dass die Russen da deutsche Ingeneure mitten im Katen Krieg eingesetzt haben.

Ich habe mitterweile weiter recherchiert und kann mit Sicherheit sagen, dass die Person aus Westdeutschland stammt, geboren in Hamburg.

Gab es irgendwelche offiziellen Beteiligungen von BBC am sowjetischen U-Boot Bau oder wie muss ich diese Tagebucheinträge deuten?

Würde mich interessieren. Gibts da irgendwelche Literatur oder eigene Erfahrungen?

Danke
Jonas D.
 
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