Bismarck und die Nationalliberalen

Hallo,

Wie ist es zu bewerten, dass sich die Nationalliberalen von der Fortschrittspartei abgespalten haben und sich hinter Bismarcks Politik gestellt haben? War dies sinnvoll, oder hätten sie einen anderen Weg einschlagen sollen?

Danke!

Gast Bonny schrieb:

Hallo,

Wie ist es zu bewerten, dass sich die Nationalliberalen von der Fortschrittspartei abgespalten haben und sich hinter Bismarcks Politik gestellt haben? War dies sinnvoll, oder hätten sie einen anderen Weg einschlagen sollen?

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Was ist für dich in diesem Zusammenhang der Maßstab für Sinnhaftigkeit?

Gast Bonny schrieb:

Hallo,

Wie ist es zu bewerten, dass sich die Nationalliberalen von der Fortschrittspartei abgespalten haben und sich hinter Bismarcks Politik gestellt haben? War dies sinnvoll, oder hätten sie einen anderen Weg einschlagen sollen?

Danke!

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der Grund der Spaltung liegt ja zunächst im Streit um die nachträgliche Bewilligung d. preuß. Heeresreform von 1866 . Die Träger der entstandenen "Nationalliberalen Partei " waren vorallem Bankiers, Industrielle, protest. Bildungsbürgertum.
Diese Gruppen hatten sich von einer engen Anlehnung an die Politik Bismarcks das Erreichen ihrer langfristigen Ziele erhofft , die seit 1848 wieder möglich schienen ;
nationale Einigung, verfaßter Rechtsstaat, vorallem wirtschaftl. Freiheit unter Ablehnung jeglichen staatlichen Einflusses. Keine Unterstützung allerdings von Bismarcks Sozial-und Schutzzollpolitik, die dann schon 1879 zu einer weiteren Spaltung der Partei führte, indem der "linke "Parteiflügel sich mit der Fortschrittspartei zur "Deutschen Freisinnigen Partei " zusammenschloß.

Die Sinnfrage ergibt sich für mich somit aus der Einsicht der N-Liberalen in die Macht des Faktischen und in der Verfolgung ihrer Klientel-Politik; man fraß Kreide und wähnte sich bei Bismarck am richtigen Ufer .

Lieber Gast,

für Bismarck war es auf jeden Fall sinnvoll, da es ihm so gelang seinen Haushalt durch das Parlament zu bringen.:grübel: