Bismarcks Innen- und Außenpolitik

easy_going

Neues Mitglied
Halli Hallo,

es ist bekannt das Bismarcks Außenpolitik gut war, aber die Innenpolitik nicht!!

Nun muss ich einen kleinen Vortrag über das Thema halten. Meine Frage hierbei welche Themen muss ich einbringen
Innenpolitik: -Kulturkampf
-Sozialistengesetz
-staatl. Sozialgesetzgebung und viell. das Verhältnis B. zu den Liberalen

und bei Außenpolitik:-kissinger Diktat; sein Bündnissystem (also auhc berliner kongreß?Dreikaiserabkommen?)

sonst noch was? wäre lieb
Danke liebe Grüße
:winke:
 
Meinst du Bismarcks Außenpolitik als Reichskanzler des Deutschen Reichs ab 1871 oder auch schon die Phase ab 1862?

Zu diesen Themen findest du eigentlich im Internet eine Fülle von Seiten.

Ich schreibe dir einmal ein paar Stichpunkte. mit denen du dann weiterarbeiten kannst, zu der Außenpolitik ab 1871:

  • Zunächst verdient die Außenpolitik Bismarcks in der Phase des Krieges mit Frankreich und unmittelbar danach Aufmerksamksamkeit. Bismarck ging es ganz wesentlich darum, eine Einmischung vor allems von Großbritannien und Russland zu verhindern.
  • 1873 DreiKaiser Abkommen.
  • 1875 Krieg in Sicht Krise.
  • 1877 Kissinger Diktat
    .
  • 1878 Bismarcks Auftritt als ehrlicher Makler auf dem Berliner Kongress.
  • 1879 Zweibund mit Österreich-Ungarn.
  • 1881 Drei-Kaiser-Bündis zwischen Russland, Österreich-Ungarn und dem Deutschen Reich.
  • 1882 Italien tritt den Zweibund bei und erweitert das Bündnis so zum Dreibund.
  • 1883 tritt Rumänien, Schutz vor Russland, den Dreibund bei.
  • 1884 Beginn der deutschen Kolonialpolitik unter Bismarck.
  • 1885 wurde Boulanger Kriegsminister in Frankreich und dieser wollte unbedingt einen "Revanchekrieg" gegen Deutschland. Entsprechend hatte er an der französischen Grrenze zu Deutschland die Truppen verstärkt. Ebenfalls 1885 Krise auf dem Balkan (Bulgarien, Battenberger)
  • 1887 Abschluß der Mittelmeerentente, welches durch Bismarck gefördert worden war, zwischen Großbritannien, Spanien, Italien und Österreich-Ungarn.
  • 1887 Abschluß des Rückversicherungsvertrages mit Rußland.
 
Auch hier stellt sich die Frage nach der zeitlichen Präzisierung. Ich nenne auch hier erneut ein paar Stichworte, mit denen du dich denn entsprechend beschäftigen kannst.

  • Politik gegenüber den Minderheiten wie den Polen, Dänen und Elsässern und Lothringern
  • Bismarcks Verhältnis zu den Parteien
  • Bismarcks Rüstungspolitik
  • Bildungspolitik
  • Kulturkampf
  • Bekämpfung der Sozialdemokraten (Sozialistengesetz)
Bismarcks Sozialpolitik (Kranken-, Unfall- und Rentenversicherung
 
hallo,
ich glaube auch,dass Du dich mit den Parteien auseinandersetzten solltest, um einen Einblick in die Innenpoltitk bekommst.
Dabei wird die Partei: Zentrum sicherlich auffalllen.
Bismarck war im Umgang mit den Parteien sehr geschickt, man kann kurz sagen,dass er sich immer die momentan richtigen aussuchte......
brauchst du was wegen den Parteien?
hätte da ein paar Sachen, die ich erst kürzlich in der Schule durchgearbeitet habe...
lg alex
 
hey das wäre total nett werden vor dem Wochenende mal alles durcharbeiten und wenn du es gerade parat hättest wäre es super lieb
 
Innen und Außenpolitik Bismarcks

Hallo an Alle! :D
und zwar hätte ich 2 Fragen zu der Überschrift :)
1. Inwiefern war der Kulturkampf mit den Sozialistengesetzen verknüpft? Ich mein, Bismarck wollte doch im nachhinein die Katholiken auf seine Seite ziehen und ist gegen die Sozialdemokraten vorgegangen, oder?
2. was waren die Hauptmerkmale der Außenpolitik Bismarcks? Er hat ja viele Verträge und Bündnisse abgeschlossen, aber wozu das ganze? Was wollte er bezwecken? :confused:

Vielen Dank :)
 
Hallo an Alle! :D
und zwar hätte ich 2 Fragen zu der Überschrift :)
1. Inwiefern war der Kulturkampf mit den Sozialistengesetzen verknüpft? Ich mein, Bismarck wollte doch im nachhinein die Katholiken auf seine Seite ziehen und ist gegen die Sozialdemokraten vorgegangen, oder?
2. was waren die Hauptmerkmale der Außenpolitik Bismarcks? Er hat ja viele Verträge und Bündnisse abgeschlossen, aber wozu das ganze? Was wollte er bezwecken? :confused:

Vielen Dank :)

Unter Otto von Bismarck ? Wikipedia steht schon einiges zur Innen- und Außenpolitik. Dazu gibt es weitere Verweise auf andere Wikipedia-Artikel bzw. andere Werke.

Also kurz gesagt: In der Außenpoltik war Sinn und Zweck der verschiedenen Abkommen, das Deutsche Reich zu schützen.

In der Innenpolitik war der sog. Kulturkampf gegen die Katholische Kirche gerichtet. Die Sozialistengesetze haben damit nichts zu tun, sie waren - wie der Name schon sagt- gegen die Sozialisten gerichtet.

Beide (Katholische Kirche und Sozialisten) wurden von Bismarck aus unterschiedlichen Gründen als innenpolitische Gegner betrachtet.
 
Hallo liebe Mitglieder des Geschichtsforums,


ich habe demnächst einen Unterrichtsbesuch und möchte diesen unter der Fragestellung "Die Sozialistengesetzgebung und das Sozialgesetz unter Bismarck - Ist der deutsche Reichskanzler ein sozialer Wohltäter oder ein berechnender Politiker? laufen lassen.

ICh stehe nun vor dem Problem, dass ich keinen passenden Einstieg finde und wollte daher die Community fragen, ob es eine Karikatur/ Bild/ Zitat gibt, aus dem sich diese Doppeldeutigkeit (Zuckerbrot und Peitsche) ableiten lässt.

Vielleicht kennt ja jemand ein passendes Bild...

Euch noch eine angenehme Nachtruhe
 
ICh stehe nun vor dem Problem, dass ich keinen passenden Einstieg finde und wollte daher die Community fragen, ob es eine Karikatur/ Bild/ Zitat gibt, aus dem sich diese Doppeldeutigkeit (Zuckerbrot und Peitsche) ableiten lässt.

Vielleicht kennt ja jemand ein passendes Bild...

Euch noch eine angenehme Nachtruhe

Hmm, eine Karikatur, die diese Ambivalenz gut darstellt, habe ich nicht ausfindig machen können. Es gab zwar eine Karikatur mit Peitsche, die bezog sich aber auf den Norddeutschen Bund... Ich persönlich finde die Karikatur "SOCIALIST JACK IN THE BOX" ziemlich gut, vielleicht hilft sie dir weiter, da wird jedenfalls der Aspekt der Peitsche ganz gut deutlich...

GHDI - Image
 
1873 DreiKaiser Abkommen.

Das war ja auch recht speziell. In Wahrheit ging es für Bismarck doch darum, Frankreich in Schach zu halten, wenn nicht gar matt zu setzten.
Für Österreich-Ungarn war diese Vereinbarung bestenfalls ein Zwischenschritt und gegenüber Russland nicht wirklich ehrlich gemeint; Andrassy hatte ganz und gar andere Absichten, die sich aber 1873 noch nicht verwirklichen ließen.
Und für Gortschakow dürfte es auch darum gegangen sein, den Einfluss Berlins in Wien zu paralysieren und natürlich Österreich und Deutschland, vor allem in der Balkanpolitik, hinter sich zu bringen.
Das waren doch recht unterschiedlich Zielvorstellungen.
 
Ich habe folgende Information gefunden:
Bismarck war sehr interessiert an der französischen Rüstung. Es ist auch interessant, wie die Deutschen so schnell an den frz. Karabiner gekommen sind.
Übersetzt:
Bei seiner Einführung erwies sich das Lebel-Gewehr dem Mauser M-71/84, dem Ersatz für das Mauser-Modell 1871 der deutschen Armee, als weit überlegen. Frankreich schloss sein Aufrüstungsprogramm 1889 mit dem Lebel ab, nur 18 Monate nachdem Deutschland sein Gewehrersatzprogramm mit 780.000 M-71/84 abgeschlossen hatte. Das neue französische Gewehr beunruhigte Bismarck. Tests im Arsenal Spandau im Winter 1887-1888 ergaben, dass das Lebel 43 Schuss rauchfreie Pulvermunition pro Minute abfeuern konnte, während das M-71/84 nur 26 Schuss Schwarzpulvermunition verschoss. Die Unterlegenheit des Mauser M71/84 und seiner 11-mm-Schwarzpulvermunition war einer der Gründe, warum Bismarck sich in jenem Winter gegen einen Krieg mit Frankreich aussprach, obwohl er von Kriegsminister Waldersee dazu gedrängt wurde (ein weiterer Grund war, dass die neue französische De-Bange-Feldartillerie, die nach den Lehren aus dem Krieg von 1870 nun mit Hinterladern ausgestattet war, den Krupp C64-Feldgeschützen zahlenmäßig überlegen war und auch eine höhere Feuergeschwindigkeit aufwies).[10]
Brose, Eric Dorn (2004). The Kaiser's Army: The Politics of Military Technology in Germany During the Machine Age, 1870-1918. Oxford University Press. pp. 47–50. ISBN 978-0-19-517945-3.
Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
 
1887 stand auch die Reorganisation des Landsturms und die Frage der Ersatzreserve auf der Tagesordnung des Kriegsministers und Kanzlres.

Ebenfalls wurde die Anschaffung von sehr rauchschwachen Pulvers, welches die Treibladungen revolutionierte, von Duttenhofer beschlossen. Kriegsminister Bronsart führte dazu aus, "[...] das dieses Pulver eine beachtenswerte Überlegenheit sowohl unserer bisherigen Gewehrpulver, wie dem auch in Österreich neuerdings für ein 8mm Gewehr gefertigten Pulver gegenüber zweifellos konstatiert haben."

Am 05.Dezember 1887 schloss die Armee mit Duttenhofer einen Vertrag über die Lieferung von 2500 t dieses neuen Gewehrpulvers.

Das M71/84 sollte dann auf das 8mm Kaliber umgebaut werden.
 
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