Bismarcks Innenpolitik - Erfolg oder Misserfolg?

Moni

Neues Mitglied
Hallo,
bin auf der Suche nach einer "knackigen" Überschrift für ein Referat über Bismarcks Innenpolitik. (Es soll erläutert werden, dass Bismarck manch innenpolit. Ziel nicht erreicht hat; Kulturkampf, Sozialistengesetz, Sozialversicherung.)
Wäre toll, wenn ich eine Frage als Titel hätte (wg Spannungsbogen und Diskussionspotential, Problematisierung)

Bin euch sehr dankbar für kreative Ideen :O
 
Das die Innenpolitik nicht so der große Erfolg war, ist ja bekannt ;-)
Die Außenpüolitik dagegen schon (Einiheit durch Kriege).
Geht das Referat nur über die Innenpolitik, oder auch Außenpolitik? Denn dann könnteste ne These formulieren o.ä.
Hier drei Vorschläge:
"Rechtfertigen ausßenpolitische Erfolge die innenpolitische Vorgehensweise?"
"Bismarcks Innenpolitik - Sein Untergang?"
"Die Inennpolitik des Eisernen Kanzlers - Verrostete Ideen?"
 
"Die Inennpolitik des Eisernen Kanzlers - Verrostete Ideen?"

Bismarcks Gesetzungebung zu den Sozialversicherungen, also die Krankenversicherung, Die Unfallversicherung und die Rentenversicherung waren bestimmt keine verrosteten Ideen, sondern in damaligen Europa sehr modern.
 
Bismarcks Gesetzungebung zu den Sozialversicherungen, also die Krankenversicherung, Die Unfallversicherung und die Rentenversicherung waren bestimmt keine verrosteten Ideen, sondern in damaligen Europa sehr modern.

joa.. aber was ist z.b. mit dem Versuch die demokratische Bewegung aufzuhalten (Sozialistengesetz...)?!
 
@Henne

Mein Beitrag bezog sich doch, eigentlich nicht missverständlich wie ich meine, lediglich auf die Einführung der genannen Sozialversicherungen. Das ist ohne Frage eine bleibende Errungeschaft und auch damals keineswegs eine verrostete Idee gewesen. Mehr wollte ich nicht zum Ausdruck bringen.

Die Nichterfolgsstory "gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie" ist dir sicher bekannt.
 
Ja klar, natürlich sind die Sozialversicherungen, wie du sagst eine "bleibende Errungenschaft". Aber ich meine, eine Übeschrift muss nicht immer den Tatsachen entsprechen, deswegen ist es ja eine Frage, oder könnte, wie ich in dem ersten Beitrag geschrieben habe, eine These sein. Diese kann der Threadersteller natürlich mit seinen im Vortrag angeführten Aussagen wiederlegen.
 
Ich habe den Titel leicht abgewandelt:

"Die Innenpolitik des Eisernen Kanzlers - Nur verrostete Ideen?"

Ich halte diesen Titel für sehr gut gewählt: Er hat Witz und spielt mit den Vorstellungen der Zuhörer. Es ist ja durchaus bekannt, dass Bismark in der Innenpolitik nicht so erfolgreich war, wie in der Außenpolitik. Der Kulturkampf und die Sozialistengesetze werden heute geradezu als Beispiel für seine konservative Haltung angesehen. Zudem haben diese Maßnahmen nicht ihr Ziel erreicht.

Im ersten Moment werden die Zuhörer daher sagen: Ja, diese Idee waren rückständig und brachten nichts.

Dannach solltest du aber das revolutionär Neue in Bismarks Innenpolitik herausheben, nämlich die Sozial- und Krankenversicherungen. Diese Errungenschaften müssen natürlich im Kontext der "Lösung der Sozialen Frage" gesehen werden, doch es ist legitim, wenn du sie insgesamt als fortschrittlich und positiv bewertest.
 
"Bismarck - Zuckerbrot und Peitsche"

Ich glaube das muss man nicht weiter erläutern. :)

Grüße
 
Sorry für den Doppelbeitrag, aber mir ist gerade erst jetzt in die Augen gefallen, dass es am besten eine Frage sein soll.
Eine Mischung mit dem Vorschlag von TGDarmstadt:
"Zuckerbrot und Peitsche - Nur verrostete Ideen?"

Grüße
 
Sorry für den Doppelbeitrag, aber mir ist gerade erst jetzt in die Augen gefallen, dass es am besten eine Frage sein soll.
Eine Mischung mit dem Vorschlag von TGDarmstadt:
"Zuckerbrot und Peitsche - Nur verrostete Ideen?"

Sorry Ricco aber der Vorschlag passt nicht so gut, finde ich. "Verrostete Ideen" machen nur Sinn, wenn sie in kombination mit dem "Eisernen Kanzler" genannt werden.
"Zuckerbrot und Peitsche" alleine ist auch gut, besonders, wenn man an die Karikatur von Bismark als Raubtierbändiger im Reichstag denkt.
Aber beides zusammen? Ist ein bißchen viel des guten.
 
Stimmt, könnte etwas überladen sein, aber soll ja nur ein Vorschlag sein ;).

"Otto von Bismarck - Zwei Schritt vor, ein Schritt zurück!?"

So in der Art und Weise könnte man vielleicht auch an die Sache ran gehen.

Grüße
 
Ich habe den Titel leicht abgewandelt:

"Die Innenpolitik des Eisernen Kanzlers - Nur verrostete Ideen?"

Auf jeden Fall eine gute Änderung!
So wird der Spielraum zum argumentieren geweitet, und der Zuhörer weiß, zu welchem Ergebnis der Vorträger letzendlich kommen will, und kann so die Argumentation besser verfolgen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne Bismarck hätten wir heute noch kein einig deutsches Vaterland.
 
Ohne Bismarck hätten wir heute noch kein einig deutsches Vaterland.

Ich glaube diese These zu begründen ist nicht zu 100% möglich. Weil was wäre wenn, wenn es nicht so gekommen wäre? Es gab ja schon erste Bemühungen ein einheitliches Deutschland zu schaffen, es wäre in meinen Augen nur eine Frage der Zeit gewesen, bis es auch ohne Bismarck geklappt hätte.

Dennoch muss man sagen das Bismrack es geschafft hat, in kürzester Zeit Deutschland zu Einigen und gleichzeitig ein starkes nationales Gedankengut in den Köpfen entstehen zu lassen.

Grüße
 
Bismarcks verurteilungswerte konservative Haltung zeigte sich übrigens auch an seiner unterdrückenden Haltung zu den im Deutschen Reich lebenden nicht-deutschen Leuten (Franzosen, Dänen und Polen) denen er die Pflege ihrer Kultur, Tradition und Sprache untersagte.

Damit hatte er zwar einerseits den Schritt getan, ein einheitlich "germanisiertes" Deutschland zu schaffen, aber ähnlich wie bei dem Sozialistengesetz ging auch das nach hinten los, da vor allem die Polen und Dänen dem Reich immer mehr entfremdet wurden - mitunter einer der Gründe für die nach dem Versailler Diktatfriede entstandenen Gebietsverluste.
 
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