Ich glaube die USA und Großbritannien hatten da schon Interesse.
Und ich glaube Stalin hätte da auch Interesse gehabt. Er spekulierte ja schon mit Italien. Wie sich dann ja herausstellte, unrealistisch.
Anfangs waren ja die deutschen Kommunisten unter W. Pieck und wohl auch unter M. Reimann recht euphorisch und optimistisch was Frankreich anbelangte.
Als 1947 G. Marcais Generalsekretär wurde, schwelgte man ja schon im siebenden Himmel. Und der Louis Aragon war auch kein unbekannter in der DDR.
Der Krach mit den Russen kam dann nach der Rede von N.S. Chruschtschow auf den XX. Parteitag der KPdSU im Februar 1956.
L. Aragon, einige seiner Bücher wurden ja in der DDR auch verlegt. Ich habe das Buch „Das Viertel der Reichen“. Verlegt wurde es erstmalig in der DDR 1952.
Wenn also Stalin eine realistische Chance gewittert hätte das die PCF im Bündnis mit der CGT die Macht in Frankreich erlangt, hätte er sich dann wohl für einen Sitz in Potsdam eingesetzt. Immerhin, 1946 hatte die PCF 28,6 % der Wählerstimmen.
Hätte Stalin Interesse gezeigt – realistisch begründetes Interesse (!!!) – hätten die Westalliierten ihre Position zu Frankreich sicher überdacht.
Aber hätte, hätte, hätte. Es gab jedenfalls keine Gründe für die Alliierten an de Gaulle und seiner Regierungsmöglichkeit und -fähigkeit zu zweifeln.
Die Geschichte in Potsdam lief ja dann so...
Die Westalliierten versuchten Frankreich mit an den Tisch zu holen und ihr ein Teil von Deutschland als Besatzungszone zu übergeben. Neuauflage ihrer Forderung in Jalta, Februar 1945.
Stalin lehnte wohl diese Teilnahme ab, hatte auch nichts dagegen zur Bildung einer französischen Besatzungszone, aber nicht zu Lasten (Teillasten) des Territoriums der russischen Besatzungszone.
Und dann ging es schurgerade wohl so um 1947 zum „Kalten Krieg“.