Cheopspyramide

Wieso sollte das Zufall sein, niemand behauptet so was. Die Ägypter haben lange am Neigungswinkel experimentiert, wie am besten die Knickpyramide zeigt. Selbstverständlich wurde damals exakt und nach genauen Maßen gearbeitet, wie denn sonst? Glaubst du, die hätten einfach ein paar Steine aufeinander getürmt, mal sehen, was rauskommt?

Genau das sehe ich eben nicht als Zufall an.

Noch ein Beispiel:
im Winkel von 26,5 Grad sollen die Gänge nach unten zur Felsenkammer und nach oben Richtung Große Gallerie angelegt worden sein.

Meine - dumme - Frage:
Wieso gerade in diesem Winkel und wie kann man diesen Winkel später bauseits kontrollieren?

Mögliche Lösung:
2 Quadrate nebeneinander ergeben ein Rechteck im Verhältnis 2:1.
Nimmt man die Diagonale dieses Rechtecks so kommt man auf einen Winkel von 26,5 Grad.
(Rechenbeweis:
Quadrat-Seitenlänge=10, Rechteck-Seitenlänge=20, Rechteck-Seitenbreite=10;
Winkelberechnung über Tangenssatz: 10 zu 20 = tan 0,5 = 26,560 Grad (!)

Kann Zufall sein, ist aber orginell.
 
Hinweis vorab: Ich halte nichts von Theorien, die in der Länge der Gänge die Zukunft voraussagen bzw. deuten können!!!

Überhaupt sowas zu erwähnen bzw. für relevant zu halten, ist durchaus beachtlich. Respekt:rofl:

Da sind wir ja nur um Haaresbreite um eine sehr spannende Diskussion herumgekommen.:nono:
 

Schade !
Gehen die Argumente aus oder fehlts ein bißchen an Detailswissen i.S. Cheops-Pyramide?

Ok, welcher Verwendungszweck käme denn sonst noch für die Königskammer infrage?

Nur die Möglichkeit als Cheops-Bestattungsraum?
Wenn Bestattungsraum dann würde ich doch eher auf die Königinnenkammer tippen, die liegt wenigstens in der senkrechten Achse der Pyramide und hätte noch eine Nische zum Aufstellen irgendwelcher Symbole/Wächterfiguren pp. ... und ist auch einfacher zu erreichen.
 
@K L A U S I ! !

Stilicho gibt Dir in punkto "nicht Zufall" Recht!!!Du brauchst ihn nicht mehr mit noch weiteren Berechnungsbeispielen niederwalzen !!!! :O
 
Ursprünglich wurde Cheops's Sohn und Nachfolger Djedefres als "Vatermörder" oder ähnlich bezeichnet, nun haben Ägyptologen herausgefunden, daß ihm die Pyramide in Abu Rosch - welche inzwischen verschwunden ist **- zugeordnet wird.
Außerdem soll er die Sphinx und zu Ehren seines Vaters Cheops gebaut/restauriert haben und seinen Vater in allen Ehren bestattet haben.

Würde ein solcher Sohn es zulassen einen recht einfachen Sarkophag für seinen Vater auszusuchen?
Den Sarkophag hat doch nicht der Sohn ausgesucht. Wie ich schon erwähnt habe, war er zu groß für die Gänge, daher muss er bereits während des Pyramidenbaus in die Pyramide gebracht worden sein. Mag die Pyramide auch erst nach Cheops' Tod vollendet worden sein - begonnen wurde sie bestimmt schon zu seinen Lebzeiten.
 
Überhaupt sowas zu erwähnen bzw. für relevant zu halten, ist durchaus beachtlich. Respekt:rofl:

Da sind wir ja nur um Haaresbreite um eine sehr spannende Diskussion herumgekommen.:nono:

Diese Theorie wurde m.E. vom Briten Taylor aufgestellt - übrigens ein damaliger Wissenschaftler/Ägyptologe - welcher aber außerordentliche Verdienste bei der Vermessung der Pyramide nebst Umfeld erworben hat.

Tja, auch unter diesen Personen gibts manchen Irrläufer!
 
Den Sarkophag hat doch nicht der Sohn ausgesucht. Wie ich schon erwähnt habe, war er zu groß für die Gänge, daher muss er bereits während des Pyramidenbaus in die Pyramide gebracht worden sein. Mag die Pyramide auch erst nach Cheops' Tod vollendet worden sein - begonnen wurde sie bestimmt schon zu seinen Lebzeiten.
Die Bauzeit der Cheops-Pyramide wird von Experten auf 20-25 Jahre geschätzt.Da der Bau des Grabmals eines Pharaos (davon ausgegangen,sie war ursprünglich als Grabmal gedacht) mit der Thronbesteigung begann und Cheops`Regierungszeit vermutlich 40 Jahre betrug,hat er die Fertigstellung auf jeden Fall erlebt.
 
Den Sarkophag hat doch nicht der Sohn ausgesucht. Wie ich schon erwähnt habe, war er zu groß für die Gänge, daher muss er bereits während des Pyramidenbaus in die Pyramide gebracht worden sein. Mag die Pyramide auch erst nach Cheops' Tod vollendet worden sein - begonnen wurde sie bestimmt schon zu seinen Lebzeiten.

Stimmt, ausgesucht hat der Sohn den Sarkophag wahrscheinlich nicht.

Das deutet dann darauf hin, daß Cheops sehr bescheiden gewesen sein muß.
Dann sind die Angaben von Heredot aber fraglich, denn der spricht ja davon " ... daß Cheops die Tempel schließen ließ und alle Kraft auf den Bau der Pyramide lenkte ..". Paßt soetwa zu einem Pharao, der nicht Geld und Arbeitskraft scheut um sein persönliches Grabmal zu erstellen?

Übrigens, Heredot hat in seinen Schriften schon damals erwähnt, daß die Ägypter zu Cheops Zeiten bereits über Eisen verfügt haben müssen.

Später wurden - im Grab Tutenchamuns - u.a. auch 2 Dolche aus Eisen gefunden, wobei diese auch aus Geschenken anderer Herrscher (Hethiter?) stammen könnten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das deutet dann darauf hin, daß Cheops sehr bescheiden gewesen sein muß.
Dann sind die Angaben von Heredot aber fraglich, denn der spricht ja davon " ... daß Cheops die Tempel schließen ließ und alle Kraft auf den Bau der Pyramide lenkte ..". Paßt soetwa zu einem Pharao, der nicht Geld und Arbeitskraft scheut um sein persönliches Grabmal zu erstellen?
Lies' einmal das gesamte Werk von Herodot, zumindest sein gesamtes 2. Buch. Dann wird Dir auffallen, dass insbesondere seine Darstellung der Geschichte Ägyptens extrem fehlerhaft ist. Kein Wunder, über Cheops schrieb er zwei Jahrtausende nach dessen Regierungszeit. Zuverlässig wird Herodots Darstellung erst ab der Saitendynastie. Herodot hatte für Ägypten auch keine vernünftigen Quellen, sondern war vermutlich auf die Erläuterungen ägyptischer Priester angewiesen.

Außerdem: Was hat die Größe des Sarkophags mit Bescheidenheit zu tun? Die Pyramide war es, was künftige Generationen zu sehen bekamen, nicht den Sarkophag. Was hätte er davon gehabt, wenn er sich einen Riesensarkophag machen lassen hätte? Mag sein, dass Du darauf wert legen würdest, aber es denkt nicht jeder wie Du.
 
Diese Theorie wurde m.E. vom Briten Taylor aufgestellt - übrigens ein damaliger Wissenschaftler/Ägyptologe - welcher aber außerordentliche Verdienste bei der Vermessung der Pyramide nebst Umfeld erworben hat.

Tja, auch unter diesen Personen gibts manchen Irrläufer!

Na dann stimmen wir ja mal überein und das die gesamt Pyramidologie etwas dubios ist.

Pyramidologie ? Wikipedia

Trotzdem ist es schade, dass uns eine Diskussion über Zukunftsprognosen, aufgrund von Längenberechnungen in Pyramiden entgangen ist. :still:
 
@Klausi

Mein Respekt, ob Deiner Hartnäckigkeit.

- Sarkophag=Mumien-Behälter?

Vllt. interpretiere ich etwas falsch, aber da der Behälter in dem eine oder mehrere Mumie liegt/liegen, immer größer sein muß als der Inhalt, käme bei Deiner Rechnung ein negativer Wert heraus. Cool! Also hätten die Ägypter mit "negativen Räumen" operiert. Das schaffen bis heute nur Mathematiker, allein Physiker stoßen da schon an Grenzen.

Mein absolut unwesentlicher Tip. Melde Dich als Grabungspraktikant an und dann schau Dir die Pyramiden an, und hilf etwas archäologisch zu sichern, Du wirst sehr erstaunt sein, worauf es dabei ankommt. Die Kollegen/Studis werden Dir bestimmt dabei helfen. Und wenn Du etwa 10 h eine Probegrabung gemacht hast, möchtest Du am anderen Tag lieber Küchendienst machen.


M.
 
Nicht mit Absicht. Er äußerte sehr wohl Zweifel an so mancher seiner Geschichten, aber er hatte als "Vater der Geschichte" eben kaum brauchbare Quellen, auf die er zurückgreifen konnte. Oft musste er sich wohl auf mündliche Aussagen verlassen.
 
Lies' einmal das gesamte Werk von Herodot, zumindest sein gesamtes 2. Buch. Dann wird Dir auffallen, dass insbesondere seine Darstellung der Geschichte Ägyptens extrem fehlerhaft ist. Kein Wunder, über Cheops schrieb er zwei Jahrtausende nach dessen Regierungszeit. Zuverlässig wird Herodots Darstellung erst ab der Saitendynastie. Herodot hatte für Ägypten auch keine vernünftigen Quellen, sondern war vermutlich auf die Erläuterungen ägyptischer Priester angewiesen.[

Das ist lange bekannt und ein alter Hut!
Heredot wird aber immer dann gern von den Ägyptologen zitiert, wenn er mit seinen Berichten/Erzählungen richtig liegt (z.B:
- bei den unterirdischen Gräbern, um die ein Gewässer fließen sollen = gefunden Anno 2.000 im Giseh-Untergrund;
- bei der Erwähnung von Eisen aus der Zeit 2880 v.CHr. = gefundenes Eisenstück Anno 1817 beim Absprengen einer Steinlage der Cheops-Pyramide)**


** lt.Maser

Außerdem: Was hat die Größe des Sarkophags mit Bescheidenheit zu tun? Die Pyramide war es, was künftige Generationen zu sehen bekamen, nicht den Sarkophag. Was hätte er davon gehabt, wenn er sich einen Riesensarkophag machen lassen hätte? Mag sein, dass Du darauf wert legen würdest, aber es denkt nicht jeder wie Du.

Wieder einmal daneben!
Ich lege weder Wert auf Pomp und Größe noch unterstütze ich solche Tendenzen. Der Sarkophag - und das darf man doch noch in Verbindung mit anderen renomierten Personen (Petrie,pp.) erwähnen - fällt eben aus dem Rahmen der bisherig bekannten Sarkophag-Größen.
Stecchini und Alves waren der Ansicht, daß man mind. 80cm Innenraum benötigt um die Mumie mit allen Sachen (Schmuck,pp.) unterzubringen. Oftmals gabs ja noch einen dünnen Innensarg-Teil, der hätte auch noch Platz finden müssen und die innere Sarghöhe von 0,86cm reichte auch kaum zur Unterbringung von Holz-/Goldmaske,pp. - sofern Cheops einen entsprechenden Schmuck beigelegt bekam. Allerdings wissen wir auch nicht, ob der Deckel gewölbt war - Prof. Stecchini und auch Alves nehmen zwar einen glatten Deckel an aber auch das sind nur Theorien.

NS:
Ich frage mich, warum die Ägyptologen unbedingt an dem bekannten Cheops-Sarkophag - inzwischen nur noch eine Ruine - festhalten wollen. Die Argumente dafür sind doch äußerst "dünn", eine Bestattung innerhalb eines noch zu findenen Raumes oder unterhalb der Pyramide - von den Wassern umgebener Sarkophage - ist doch viel wahrscheinlicher.
Selbst eine ehem. Bestattung in der Königinnenkammer - evtl. mit einem kostbaren Holzsarg - wäre eher denkbar als die bisherige Version.

Das hat nichts mit Verschwörungstheorie zu tun sondern liegt m.E. doch anhand der Fakten auf der Hand.
 
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