Lies' einmal das gesamte Werk von Herodot, zumindest sein gesamtes 2. Buch. Dann wird Dir auffallen, dass insbesondere seine Darstellung der Geschichte Ägyptens extrem fehlerhaft ist. Kein Wunder, über Cheops schrieb er zwei Jahrtausende nach dessen Regierungszeit. Zuverlässig wird Herodots Darstellung erst ab der Saitendynastie. Herodot hatte für Ägypten auch keine vernünftigen Quellen, sondern war vermutlich auf die Erläuterungen ägyptischer Priester angewiesen.[
Das ist lange bekannt und ein alter Hut!
Heredot wird aber immer dann gern von den Ägyptologen zitiert, wenn er mit seinen Berichten/Erzählungen richtig liegt
(z.B:
- bei den unterirdischen Gräbern, um die ein Gewässer fließen sollen = gefunden Anno 2.000 im Giseh-Untergrund;
- bei der Erwähnung von Eisen aus der Zeit 2880 v.CHr. = gefundenes Eisenstück Anno 1817 beim Absprengen einer Steinlage der Cheops-Pyramide)**
** lt.Maser
Außerdem: Was hat die Größe des Sarkophags mit Bescheidenheit zu tun? Die Pyramide war es, was künftige Generationen zu sehen bekamen, nicht den Sarkophag. Was hätte er davon gehabt, wenn er sich einen Riesensarkophag machen lassen hätte? Mag sein, dass Du darauf wert legen würdest, aber es denkt nicht jeder wie Du.
Wieder einmal daneben!
Ich lege weder Wert auf Pomp und Größe noch unterstütze ich solche Tendenzen. Der Sarkophag -
und das darf man doch noch in Verbindung mit anderen renomierten Personen (Petrie,pp.) erwähnen - fällt eben aus dem Rahmen der bisherig bekannten Sarkophag-Größen.
Stecchini und Alves waren der Ansicht, daß man mind. 80cm Innenraum benötigt um die Mumie mit allen Sachen (Schmuck,pp.) unterzubringen. Oftmals gabs ja noch einen dünnen Innensarg-Teil, der hätte auch noch Platz finden müssen und die innere Sarghöhe von 0,86cm reichte auch kaum zur Unterbringung von Holz-/Goldmaske,pp. - sofern Cheops einen entsprechenden Schmuck beigelegt bekam. Allerdings wissen wir auch nicht, ob der Deckel gewölbt war - Prof. Stecchini und auch Alves nehmen zwar einen glatten Deckel an aber auch das sind nur Theorien.
NS:
Ich frage mich, warum die Ägyptologen unbedingt an dem bekannten Cheops-Sarkophag - inzwischen nur noch eine Ruine - festhalten wollen. Die Argumente dafür sind doch äußerst "dünn", eine Bestattung innerhalb eines noch zu findenen Raumes oder unterhalb der Pyramide - von den Wassern umgebener Sarkophage - ist doch viel wahrscheinlicher.
Selbst eine ehem. Bestattung in der Königinnenkammer - evtl. mit einem kostbaren Holzsarg - wäre eher denkbar als die bisherige Version.
Das hat nichts mit Verschwörungstheorie zu tun sondern liegt m.E. doch anhand der Fakten auf der Hand.